Herzlich willkommen am Vernetzungsanlass Ziele des Regionalverbands Der Verein berät und vernetzt Trägerschaften und Mitarbeitende von Tagesschulen sowie.

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 Präsentation transkript:

Herzlich willkommen am Vernetzungsanlass

Ziele des Regionalverbands Der Verein berät und vernetzt Trägerschaften und Mitarbeitende von Tagesschulen sowie weitere Akteure der schulergänzenden Tagesbetreuung.

Der Verein fördert den Ausbau und die qualitative Weiterentwicklung von öffentlichen Tagesschulen und von schulischer Tagesbetreuung (‘Tagesschulen’) im Kanton Zürich. Der Verein ist Mitglied im Verein Bildung & Betreuung, dem Schweizerischen Verband für schulische Tagesbetreuung.

Input zum Thema: Zusammenarbeit Einige Fragen zum Einstieg: 1.Mit welchen Personen/Personengruppen arbeite ich intensiv zusammen? 2.Was ist der Unterschied zwischen Zusammenarbeit und Beziehung? 3.Kann man Zusammenarbeit definieren als professionelle Beziehungspflege mit dem Fokus auf der Sachebene? 4.Wie stark fallen Beziehungsaspekte ins Gewicht? 5.Kann ich mit Personen zusammenarbeiten, mit denen ich keine gute Beziehung pflege?

Weshalb ist Zusammenarbeit / professionelle Beziehungsarbeit zentral? 1.Gesundheit Stressforschung Beziehungsstress aktiviert Hormone Hormone bringen den Körper in Stressmodus Immunfunktionen sind stark beeinträchtigt Hormone können Genmutationen hervorrufen Literaturtipp: Joachim Bauer

Weshalb ist Zusammenarbeit / professionelle Beziehungsarbeit zentral? 2. Zufriedenheit – Glück Gelingende Zusammenarbeit macht resilient Resilienzforschung Fähigkeiten widrige Umstände zu überwinden Kinder brauchen mindestens eine verfügbare unterstützende Person in ihrem Umfeld Positive Auswirkungen auf Lebenserfolg Positive Auswirkung auf Lebenserwartung

Weshalb ist Zusammenarbeit / professionelle Beziehungsarbeit zentral? 3. Das ganze System profitiert Systemischer Ansatz Interaktion zwischen den Systemen (Kind- Elternhaus- Schule etc.) Positive oder negative Veränderungen in einem System tangiert alle anderen Systeme Erfolg in einem System –Erfolgschancen im Folgesystem Bewältigung von Übergängen

Weshalb ist Zusammenarbeit / professionelle Beziehungsarbeit zentral? 4. Qualität - Nachhaltigkeit Lebensqualität wird systemisch verbessert Ressourcen von allen Beteiligten werden eingebracht Kreative und innovative Lösungen werden möglich Die Auswirkungen wirken sich auf Systeme aus Bsp: Bildungslandschaften Eine regionale Entwicklung verändert Stadtteile!

Wenn wir das Wohl des Kindes ins Zentrum stellen, verpflichten wir uns zu einer optimalen Zusammenarbeit – eine dysfunktionale Zusammenarbeit tangiert den Erfolg und die Qualität unserer Bemühungen negativ. Eine mangelhafte Zusammenarbeit verringert den Erfolg unserer Bemühungen. Eine fehlende Zusammenarbeit beraubt uns der eingesetzten Ressourcen. Nachhaltigkeit und Qualität bedeutet Investition in Beziehungen und Zusammenarbeit.

Die Dialogsonne nach Denis Marcel Bitterli - Friedensbüro Basel Schulleiter, Präsident vom Europäischen Berufsverband für Eigenständige Mediation (EBEM) sowie Mitglied vom Schweizerischen Dachverband Mediation (SDM), von der deutschen Gesellschaft für Mediation (DGM) und vom trinationalen Mediationsverband DACH. Momentan in der Leitung des Basler Marionettentheaters. Informationen:

Was versteht man unter Dialog? Dialog ist das beziehungsvolle Gespräch. Der Dialog ist die Grundlage für ein erfolgreiches Miteinander. Da sich die Welt stetig im Wandel befindet, muss das Zusammenleben sowohl im Privaten wie auch im Beruflichen und im Öffentlichen ausgehandelt werden. Im Streben nach Konsens liegt die Chance für den persönlichen und den gesellschaftlichen Fortschritt. Dialog ist Beziehung, ein Werkzeug des Wandels und die Basis für die gesellschaftliche Entwicklung.

Sechs Bausteine des erfolgreichen Dialogs 1Bereitschaft 2Themen klären 3Bedürfnisse benennen 4Optionen entwickeln 5Angebote einbringen 6Abmachungen fixieren

1.Die Bereitschaft Die Bereitschaft, sich mit dem Gegenüber auszutauschen, muss vorhanden sein. Wo das Gespräch verweigert wird, kann niemals ein beziehungsvoller Wortwechsel entstehen. Fragen: -Wie signalisiere ich Bereitschaft? -Wie erhöhe ich Gesprächsbereitschaft? -Wie erhöhe ich meine Wahrnehmung? Technik: DAS AKTIVE ZUHÖREN (Carl R. Rogers) -Empathische und offene Grundhaltung -Authentisches und kongruentes Auftreten -Akzeptanz / bedingungslose positive Beachtung des Gegenübers

2. Themen sammeln Dialoge brauchen gemeinsame Themen. Gehen die Gesprächsteilnehmer nicht auf die Argumente des Gegenübers ein, ist das Gespräch kein Dialog. Es ist wichtig, dass alle Themen zur Sprache kommen. Werden einzelne Themen überhört, können Konflikte entstehen. Fragen: -Was sind meine Themen und Rollen? -Welche Themen könnten mein Gegenüber bewegen? Technik: - Fragen / Aktives Zuhören / Rollenklarheit

3. Bedürfnisse formulieren Hinter jeder Meinung, hinter jedem Standpunkt und hinter jeder Aussage stehen eigene Interessen und Bedürfnisse. Wenn diese ins Gespräch eingebracht und ernst genommen werden, ist die Wertschätzung gross. - Kenne ich meine Bedürfnisse? -Gefühle Werte Bedürfnisse Technik: Gewaltfreie Kommunikation ( Marshall B. Rosenberg) 1.Wie ist die Situation? (Wertfreie Beobachtung) 2.Welche Gefühle löst dies in mir aus? 3.Welche meiner Bedürfnisse werden tangiert? 4.Was ist mein Anliegen? Dieses Wunsch formulieren.

4. Optionen entwickeln Wer mit einer klaren Vorstellung in die Diskussion einsteigt und auf ein festes Ergebnis hinsteuert, gefährdet den Gesprächsverlauf. Im Dialog können Lösungen gemeinsam entwickelt werden. - Bin ich offen für ein unerwartetes Ergebnis oder bin ich fixiert? - Wie können wir unsere (gegensätzlichen) Bedürfnisse unterbringen? Technik: Brainstorming Alle Lösungsansätze dürfen genannt werden. Die Bewertung findet nach der Ideensuche statt. Es sollen möglichst viele Aspekte genannt werden- frei von Angst, Hemmungen und innerer Bewertung

5. Angebote einbringen Wenn sich alle Beteiligten überlegen, was sie zur Zielerreichung beitragen können, ist der Weg für die einvernehmliche Übereinkunft gebahnt. Dialoge zeichnen sich durch selbstverantwortliches Kommunizieren aus. -Was kann ich zur Lösung /Verbesserung beitragen? -Was können die anderen Beteiligten beitragen? Technik: Eigene Verhaltensmuster verändern z.B. durch eine Gegenüberstellung von momentanem und gewünschten Verhaltensmustern. Was muss ich für eine erfolgreiche Wende verändern?

6. Abmachungen treffen: WIN – WIN Es sollen alle Beteiligten bei der Erarbeitung von Win-Win Lösungen einbezogen werden. Die Theorie der ‘Sozialen Plastik’ besagt, jeder Mensch könne durch kreatives Handeln zum Wohl der Gemeinschaft beitragen und dadurch plastizierend auf die Gesellschaft einwirken (Joseph Beuys, 1967). Die Grundlage der Idee ist der Mensch, der durch Denken und Sprache soziale Strukturen entwickelt. Frage: Wie und wo entwickle ich in meinen Rollen soziale Strukturen?

Anwendungsbereiche der Dialogsonne: -Dialog-Situationen (privat/professionell) -Konfliktanalyse -Mediation -Gewaltprävention/‘SMS’ Schule mit Streitkultur -Modell für Unternehmensgestaltung -Modell für Unterrichtsgestaltung -Modell für Lebensgestaltung

Diskutieren Sie das Dialog-Modell! Dialog – mal konkret! Ist das Modell nachvollziebar/anwendbar? Welche Bausteine erlebe ich häufig/selten/nie? Könnte ich diese Elemente einbauen? Kenne ich andere Modelle für Zusammenarbeit? Beispiele von gelingender Zusammenarbeit? …

Auswertung und Rückmeldung: Welche Gedanken möchten Sie im Plenum teilen? Welche Diskussionspunkte bewegen Sie? Welchen Aspekt nehmen Sie mit nach Hause? Haben Sie noch offene Fragen? Wir bitten Sie um Rückmeldung – Ihre Meinung und Themenwünsche berücksichtigen wir gerne.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Sie haben sich eine Stärkung am Buffet verdient. Nutzen Sie die Gelegenheit mit anderen ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns, Sie im 2015 wieder begrüssen zu können.