Vorwissenschaftliche Arbeit in den Naturwissenschaften - Physik
Die neue Matura Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Gesetzliche Grundlagen §§ 7 bis 10 RPVO (BGBl. II 174/2012) In den AHS ist unter „abschließender Arbeit“ die sogenannte Vorwissenschaftliche Arbeit zu verstehen, die einen Umfang von ca. 40.000 – 60.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen und Abstract, exkl. Vorwort und Verzeichnisse) hat. Das Prüfungsgebiet „Vorwissenschaftliche Arbeit“ umfasst die schriftliche Ausarbeitung, die Präsentation und die Diskussion der Arbeit. Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Grundlegende Fakten Die Arbeit ist selbstständig abzufassen. den Bildungszielen der Schulform bzw. der jeweiligen Fachrichtung entsprechend Inhaltliche Kenntnisse Methoden der Fachrichtung Forschungsfrage??? Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Anforderungen umfangreiche inhaltliche Kenntnisse Methoden der Fachdisziplin kann sein reine Literaturarbeit aber auch naturwissenschaftliche Versuche Experteninterviews Fragebogenerhebungen Quellenarbeit Programmiertätigkeit Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Themenfindung im ersten Semester der vorletzten Schulstufe Prüfer und Prüfungskandidat im Einvernehmen Zustimmung der Schulbehörde erster Instanz Beachtung des Bildungszieles der Schulart im ersten Semester der vorletzten Schulstufe pro Lehrer 3 bis maximal 5 Arbeiten Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Einreichung Thema + Erwartungshorizont Genehmigung bis Ende April bis Ende März beim LSR Genehmigung bis Ende April Kann abgelehnt werden innerhalb 2 Wochen neues Thema Genehmigung innerhalb von 2 Wochen Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Während der Arbeit Laufende Betreuung Mindestens 3 Besprechungen Sehr unklar im Gesetz Bezahlung ??? Begleitprotokoll Betreuungsprotokoll Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Betreuung „selbstständiges“ Arbeiten Betreuer darf nicht korrigieren trotzdem exemplarisch auf Probleme hinweisen Formulierungen Kürze Layout Länge der Abschnitte Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Fertigstellung Ende der ersten Woche zweites Semester Abgabe zweifach in gedruckter Form in digitaler Form (Plagiatssoftware) Einsichtnahme Schulleitung/Klassenvorstand Weiterleitung an Vorsitzenden Termin für Diskussion vom LSR festgelegt Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Präsentation und Diskussion relevante inhaltliche Teilbereiche vorstellen persönlichen Zugang zum Thema erläutern Problemaufriss, nicht Inhaltsangabe! Diskussion Dauer 10 – 15 Minuten Handreichung möglich Gesamtnote, vorrangig schriftliche Arbeit Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Beurteilung Schriftliche Arbeit Präsentation Diskussion Selbstkompetenz Inhaltliche Kompetenz Informationskompetenz Sprachliche Kompetenz Gestaltungskompetenz (Formale Kriterien) Präsentation Strukturelle und inhaltliche Kompetenz Ausdrucksfähigkeit und Medienkompetenz Diskussion Diskursfähigkeit Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Erfüllungsgrad Erfüllungsgrad 1 überwiegend zur Gänze Erfüllungsgrad 2 über das geforderte Maß hinaus weit über das geforderte Maß hinaus Link http://www.bmukk.gv.at/medienpool/22320/reifepruefung_ahs_vwabuk.pdf Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Note „Nach der Leistungsbeurteilungsverordnung“ Jede Teilkompetenz muss mindestens mit „überwiegend“ beurteilt werden! Länge der Arbeit mit (geringer) Toleranz Notenvorschlag an die Prüfungskommission Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Teil 2 – Die Praxis Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
VWA in welchem „FACH“? Nicht mehr an ein Fach gebunden Keine besonderen Leistungen im Fach nötig Besonderes Interesse für das Thema Bereitschaft zur Leistung Arbeiten, wenn wenig/kein Unterricht ist Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Themenwahl Fachgebiet kann weit gefasst werden kein Zusammenhang mit Schulfach richtiger Umfang des Themas Gibt es genügend Literatur? Literatur bewerten! Basisinhalte am besten von den Kandidaten Details vom Lehrer Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Planung Wesentliche Unterschiede zwischen Geistes- und Naturwissenschaften „Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ hilft nur wenig Spezielle Einführung durch den Betreuer Schriftliche Unterlagen vom Betreuer Kaum geeignete EDV-Vorbildung vorhanden Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Vorkenntnisse WORD oder Alternativen Erstellen von Verzeichnissen Beschriften von Abbildungen Querverweise Eventuell Stichwortverzeichnis Schulungen in der Schule nötig! Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Wie fängt man eine Arbeit an? Sammeln der Literatur Sichten der Literatur Karteikarten schreiben mit Kurztext und Quelle Karteikarten sortieren Karten, die nicht in eine von ~5 Boxen passen, werden verworfen Schreiben Keine Formatierungen Farben verwenden Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Farben lassen sich leicht suchen und löschen! Farben in der VWA Alle Kommentare, die nicht direkter Text sind in Farben schreiben: Hier fehlt noch . . . Das stammt aus . . . Bild aus . . . hier einfügen Internet-Link prüfen wichtig! . . . Farben lassen sich leicht suchen und löschen! Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Layout Genauer Satzspiegel Einhaltung der Ö-Norm 1080 Kopf- und Fußzeilen Seitennummern Verzeichnisse Inhalt Abbildungen und Tabellen Eventuell Stichwortverzeichnis Verweise Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Vorschlag für Layout Schriftart: Times New Roman, Arial Schriftgröße: 12 pt Zeilenabstand: 1,5 Fußnoten: 10 pt Ausrichtung: Blocksatz, Silbentrennung vermeiden Ränder: linker Rand: 3,5 cm rechter Rand: 2,5 cm oben und unten: 2,5 cm Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Formales 1 Titelblatt Schriftart Arial Titel Bild Schule Betreuer Autor kann einheitlich in der Schule gemacht werden Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Formales 2 Wird vom Betreuer festgelegt! Nicht einheitlich in der Schule!!! Sprache dem Fach entsprechend (kurz!) einheitlich innerhalb der Arbeit Gliederung durch Ziffern Buchstaben oder einfach durch Formatierung Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Versuche in der VWA Versuche sind schön aber . . . sie belasten den Schüler sie belasten den Lehrer, wenn sie in der Schule durchgeführt werden kommt dabei etwas Sinnvolles heraus? Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Es gibt eine Unzahl von Zitierregeln! Zitieren Es gibt eine Unzahl von Zitierregeln! Jede Zeitschrift/Verlag hat eigene Regeln Im Profibereich „Endnote“ Geisteswissenschaften meist „Harvard“ Aufwendig Textverarbeitung arbeitet teilweise fehlerhaft Naturwissenschaften fast immer „Vancouver“ Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Vancouver Zitierregeln Fortlaufende Nummerierung Mit Hochzahlen oder in Klammern Zitiert werden nur die Bücher, keine Seiten Gängig in den wichtigsten Fachzeitschriften der Welt: Science Nature . . . . Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Zitierregeln 2 Vom Lehrer nur Rahmenvorschriften Ausreichend zitieren! Einheitlich zitieren! Grundregeln beachten: Autor(en) – Herausgeber Titel Verlag mit Ort Auflage, Jahr Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Zitierregeln 3 Zeitschriften Internet Autor(en) Titel der Arbeit Titel der Zeitschrift Band – Jahr – Seite Internet Wenn es einen Autor gibt, wie Zeitschrift Sonst: URL: Adresse Immer mit „Stand: Datum“ Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013
Ö-Norm 1080 Original sehr teuer Änderungen 2007: http://www.haktulln.ac.at/ifom/sites/default/files/OeNORM-Aenderungen_Textdesign.pdf Wichtige Inhalte http://www.topbox.at/Oenorm/ vollständige Fassung http://www.ph-ooe.at/fileadmin/old_fileadmin/fileadmin/user_upload/ausbildungbs/Downloads/A_1080.pdf Dr. Walter Wliszczak - Krems 28.02.2013