Mehrwert von eLearning Eine Bestandsaufnahme Ein Produkt des eLC Austria eLearning Cluster Österreich Konzept und Redaktion: walter.steinkogler@schule.at
Mehrwert von eLearning
Mehrwert in Schlagworten Gedächtnis Lernen Publizieren Öffnung Interaktivität Medienkompetenz Aktualität Authentizität Individualisierung Kulturtechnik Computer Literacy Kooperatives eL Mögliche Schwierigkeiten Mehraufwand Leitfaden für Einsteiger/innen
... Um-Lernen? e-Lernen „Es ist schlimm genug, dass man jetzt nicht mehr für sein ganzes Leben lernen kann. Unsere Vorfahren hielten sich an den Unterricht, den sie in ihrer Jugend empfingen; wir aber müssen jetzt alle fünf Jahre umlernen, wenn wir nicht ganz aus der Mode kommen wollen.“ Goethe, Wahlverwandtschaften.
How people learn! Lecture Audio-Visual Demonstration Discussion Group Learning by Doing Teaching Quelle: Dr.Richard Straub, IBM, Director of Learning, Paris.
Gedächtnisleistung 10% dessen, was er liest 20% dessen, was er hört 30% dessen, was er sieht 50% dessen, was er hört und sieht 70% dessen, was er schreibt oder sagt 90% dessen, was er schreibt und sagt Quelle: Carnevale, A.P., Gainer, L.G., & Meltzer, N.S.: The workplace basics training manual. San Francisco, 1990.
Wie wir lernen Wissenserwerb: 80% Sehen 10% Hören 4% Riechen 2% Tasten Langzeitgedächtnis: 20% Sehen 30% Hören 50% Sehen & Hören 80% Sehen&Hören&Tun =Learning by Doing Erzähl mir was, vielleicht merk ich‘s mir. Zeig mir was, wahrscheinlich merk ich‘s mir. Lass mich selber was machen und ich werd‘s nie vergessen.
Gedächtnis Funktionen Überzeitlichkeit – Erfahrungen der Vergangenheit Einprägen („encoding“) – Einspeicherung der Inhalte Behalten („retention“) – dauerhaftes Behalten Abruf („retrieval“) – Wiedergabe der gespeicherten Inhalte
Lernen = Encodieren Multimediales interaktives Lernen Medienmix (Kombination von Medien) Unterricht wird „bunt“ und abwechslungsreich Blended Learning (Computer- u. Plenumsphasen) Interaktive Übungen Transformation der Bildschirminhalte durch Lern-Aktivitäten => Encodieren Entdeckendes Lernen => Konstruktion
Individualisierung Differenzierung des Lernprozesses Selbständigkeit und Eigenverantwortung Schüler/innen können sich mit dem Unterrichtsstoff selbständig weiterbeschäftigen Individuelles Lerntempo eigene Tempowahl Beliebige Wiederholbarkeit Selbstkontrolle Individueller Lernzeitpunkt (auch außerhalb des Unterrichts) Ortsunabhängiges Lernen (außerhalb der Schule) Feedback durch Software (per e-Mail an Lehrende)
Öffnung des Klassenzimmers Lokal & Global =>Räumlich und zeitlich Konkurrenz der Materialien (aus Web) Kooperation mit anderen Schulen, Ländern, Kulturen, Experten… Publikation im Web (Schul-Homepage, Lernplattform)
Lernplattformen Motivation Bereitstellung von Inhalten Hilfestellung beim Lernen Kommunikation: Schüler – Lehrer, Schüler – Schüler, Schüler - Experten Lernkontrolle, Selbstevaluierung
Inhalte - Materialien Aktuell Authentisch Multimedial Interaktiv Vielfalt (Konkurrenz der Angebote) Qualität Maßgeschneidert (für Zielgruppe)
Medienkompetenz Sichten => Suchstrategien – Recherche Technik der Info-Beschaffung Suchmaschinen-Syntax erlernen (Google) Strukturieren Auswählen Qualitäts-Kriterien entwickeln Bewerten Neue Lehr-Lern-Kultur 4.Kulturtechnik
Mögliche Herausforderungen Überforderung des Lerners angeleitet selbstgesteuert eigenverantwortlich fortgeschrittener Lerner eigenen Lernprozess organisieren Lern- und Behaltensstrategien entwickeln Zeitmanagement technische Probleme (Einstieg, Nutzung Lernplattform) eingeschränkte soziale Kontakte (nicht bei täglichem Präsenzunterricht)
Mögliche Herausforderungen Verfügbarkeit der technischen Ausstattung Software-Versionen nach dem „schwächsten“ ausrichten Überforderung des Lehrers Hilfestellung technischer Natur Kontakt zumindest per E-Mail / Diskussionsforum / Chat rasche, motivierende und individuelle Rückmeldung bei Übungen (Reporting) Bedienung der Lernplattform Betreuung von Lerngruppen (gruppenspezifische Aufgabenstellungen, Betreuungsaufwand, …) Leistungsbeurteilung der kooperativen Lernformen
Vorteile des eLearnings hohe Motivation der Schüler Abwechslung durch Methodenmix Interaktivität – Erfolgskontrolle nach Bedarf selbständiges Lernen zeit- und ortsungebunden mit eigenem Lerntempo + Wiederholbarkeit Anschaulichkeit Multimedialität Nachhaltigkeit Eigenständigkeit Eigenverantwortung Nutzung neuer Kommunikationsformen
Mehrwert Neue Kommunikationsmöglichkeiten (Chat, Foren, etc.) Internet ermöglicht Zugang zu vielen aktuellen Informationen weltweit Präsentationen und Unterlagen mit professionellem Aussehen Verfügbarkeit und Austausch von Daten unabhängig von Unterrichtszeit
Mehraufwand beim Einstieg Fortbildung (Computer Literacy) Lernplattform/ Lernmanagementsystem Zeitaufwand Erstellung einer Struktur, eines Konzepts Wartung der Inhalte Verwaltung der Schülergruppen, Selbständigkeit und Eigenverantwortung der Community in der Plattform
Didaktischer Mehrwert Teamfähigkeit Selbstkontrolle Tutormöglichkeit der Lehrenden Feedback (auch per e-Mail)
3 eLearning Prinzipien (nach Dominik Isler, Univ.St.Gallen) eLearning als Spiegel einer neuen Lehr-Lern-Kultur eLearning als bessere Alternative eLearning als Innovation
1. eLearning als Spiegel einer neuen Lehr-Lern-Kultur Aufbereitung der Inhalte in Lernplattform entspricht der Neuen Lehr-Lern-Kultur = Lernen als aktiver, selbst gesteuerter, verstehensorientierter, konstruktiver, situativer und sozialer Prozess Weg vom „passiven, trägen Wissen“ hin zu lernwirksameren Gestaltungsprinzipien
2. eLearning Plattformen als innovative Alternative Lernplattform als Informationsplattform mit organisatorischem Mehrwert Bessere Aufbereitung der Inhalte als mit Printmedien, schnell aktualisiert, den Bedürfnissen der Schülerinnen angepasst Lernplattform als Interaktionsmedium Verantwortung für eigenes Lernen übernehmen Über eigenen Lernprozess reflektieren Eigenen Wissensstand überprüfen eTutoring mit Kommunikationstools (=>Präsenz)
3. Mediengestützte Lernumgebung Einbindung von eL ins Gesamtkonzept des Unterrichts Klare inhaltliche Strukturen Mühelose Navigation Optisch und textlich ansprechende Gestaltung Entspricht den Bedürfnissen Jugendlicher Lernbegleitender Einsatz Gefahr der Orientierungslosigkeit Hoher Betreuungsbedarf (Überforderung) Unterstützt Wandel der Lehr-Lern-Kultur
eLearning-Modelle an Universitäten mind. 1/3 Präsenzphase mind. 1/3 betreute Fernphase max. 1/3 isoliertes Lernen + unbetreute Internet-Kommunikationskanäle
Offene Fragen Verbessert eLearning Lerneffektivität? Einzelne Einflussfaktoren lassen sich kaum isolieren Effizienz = Verhältnis „Aufwand:Ertrag“ „Leitfaden“ für Neu-Einsteiger? Leitfaden zu Search-Syntax der Google