Vorlesung 28: Roter Faden: Heute:

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorlesung 4: Roter Faden: Friedmann-Lemaitre Feldgleichungen
Advertisements

Kapitel 5: Wärmelehre 5.2 Ideale Gase.
Kapitel 4: Statik und Dynamik in kontinuierlichen Medien
Kapitel 5: Wärmelehre 5.1 Temperatur und Wärme.
2.2 Strömende Flüssigkeit
Temperatur, Druck im mikroskopischen Bild
Vorlesung 19: Roter Faden: Heute: Scheinkräfte: Zentrifugalkraft
Vorlesung 5: Roter Faden: 1. Zeitentwicklung des Univ. (nach ART)
Vorlesung 27: Roter Faden: Heute: Flüssigkeiten Versuche: Schweredruck
20 Januar 2004 Physik I, WS 03/04, Prof. W. de Boer 1 1 Vorlesung 24: Roter Faden: Heute: Relativistische Mechanik Versuche: Michelson-Morley Experiment,
Vorlesung 21: Roter Faden: Heute: Erzwungene Schwingungen Resonanzen
18 Dezember 2003 Physik I, WS 03/04, Prof. W. de Boer 1 1 Vorlesung 20: Roter Faden: Heute: Schwingungen mit Dämpfung Versuche: Computersimulation.
Vorlesung 4: Roter Faden: Friedmann-Lemaitre Feldgleichungen
Vorlesung 4: Roter Faden: Friedmann-Lemaitre Feldgleichungen
Zusammensetzung der ausgeatmeten Luft
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße (Energieübertrag.
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße - mittlere.
Vorlesung WS 2002/03 Prof. Adalbert Ding
Physik für Mediziner, Zahnmediziner und Pharmazeuten SS
Vorlesung 23: Roter Faden: Heute: Doppler-effekt,
Hydro- und Aerodynamik
Die kinetische Gastheorie
Temperatur, Druck im mikroskopischen Bild
Ideale Lösungen z.B. Forsterit - Fayalit MgSi0.5O2 FeSi0.5O2 ??? ???
Reale Gase, Phasenumwandlungen
Hydro- und Aerodynamik
Strömung realer Flüssigkeiten
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Strömung realer Flüssigkeiten
Die Entropie Maßzahl für die Wahrscheinlichkeit der Verteilung mikroskopischer Zustände.
Druck in Flüssigkeiten (und Festkörpern)
Hydro- und Aerostatik Druck in Gasen.
Schweredruck und Auftrieb
Hydro- und Aerodynamik
Hydro- und Aerodynamik
Reibungskraft an einer Kugel in laminarer Strömung
Strömung realer Flüssigkeiten
Reibungskraft an einer Kugel in laminarer Strömung
Hydro- und Aerodynamik
Hydro- und Aerodynamik
Frank Kameier 4. Vorlesung
Kontinuität Impulssatz Energiesatz
Strömung realer Flüssigkeiten
Schweredruck und Auftrieb
Hydro- und Aerostatik Der Druck.
Einführung in die Physik für LAK
Physik für Mediziner und Zahnmediziner
Onsagersche Gleichung. Energetische Beziehungen
Frank Kameier 6. Vorlesung
Frank Kameier Strömungstechnik II 2. Vorlesung
Transportprozesse Themen Elektrischer Ladungstransport (elektr. Strom)
Der Widerstands Beiwert
Kapitel 3.6: Kalorische Zustands-gleichung für die Enthalpie
Galilei Leibniz Newton‘s Mechanics Stellar Orbits Gravity Gaub
§8 Strömende Flüssigkeiten und Gase

Zahlenwert beschrieben Beispiele: Masse: 7 kg Temperatur: 20 °C
Tips zu den Hausaufgaben:
Luftwiderstand und Magnuseffekt

Frank Kameier 2. Vorlesung Strömungstechnik II
Atomphysik für den Schulunterricht Stefan Heusler Nr.5 : Moleküle.
Fachdidaktische Übungen
Hydromechanik Verhalten von Flüssigkeiten und Gasen
Ideale Gase Ideale Gase sind ein „Modellsystem“: - kugelförmige Teilchen, frei beweglich - Wechselwirkung nur durch vollkommen elastische Stöße (Energieübertrag.
Mechanik der Flüssigkeiten und Gase
 Präsentation transkript:

Vorlesung 28: Roter Faden: Heute: Hydrodynamik bei Flüssigkeiten und Gasen Versuche: turbulente Strömung Geschwindigkeitsprofil Bernoulli Prandtlsches Staurohr Barometrische Höhenformel Kamin Windkanal, Tragfläche

Barometrische Höhenformel: Gase Gase: Ansammlung von Teilchen ohne oder sehr geringe Anziehungskräfte. Im Gegensatz zu Flüssigkeiten und Festkörper Expansion über das ganze Volumen und durch Druck komprimierbar. Zustand beschrieben durch drei Variablen: p,V,T. Zustandsgleichung: pV=mRT oder p =  RT (Allgemeine Gasgleichung). T=Temperatur= Maß für Ekin der Moleküle: Ekin=½m<v2>=3/2 kT (k=Boltzmann-Konstante=1,38 10-23 J/K und pV = NkT) Kompressibilität:  = -1/V V/p=0 für Flüssigkeit und  = 1/p für Gas. (V/p=-V/p) Gewichtskraft/Fläche= Druck p = mg/A = -gh. Oder dp = -g dh. Bei Flüssigkeit: =konst  p=p0+gh Bei Gas: =p/RT=konst. p  (p=p/2 für h=5.5 km in Luft) Barometrische Höhenformel: p h p=p0 exp( -0gh/p0 )

Barometrische Höhenformel

Zug im Kamin

Maxwell-Boltzmannsche Geschwindigkeitsverteilung Wahrscheinlichkeitsverteilung: f(vz)  exp (-E/kT)  exp(-½mvz2/kT) (Gauß-Verteilung) Für alle Richtungen: f(v) = f(vx)f(vy)f(vz)  exp(-½mv2/kT) Anzahl der Moleküle im Geschwindigkeitsintervall v bis v+dv: n(v)dv =  f(v) dvx dvy dvz  4v2 exp(-½mv2/kT) (da Spitzen der Geschwindigkeitsvektoren der Länge v bis v+dv eine Kugelschale mit dem Volumen 4v2 dv ausfüllen) Maxwell-Boltzmann: n(v)dv v (m/s) T=70K T=270K 400

Hydrodynamik

Stromlinien bei laminaren Strömung

Turbulente Strömung Turbulenz entsteht durch Reibung zwischen den Rand-schichten der Flüssigkeiten oder zwischen Flüssigkeit und Wand Durchmischung der Stromlinien (Wirbel)

Bernoulli Gleichung Energie-Erhaltung: Druck leistet Arbeit: W=Ep+Ek Fds=PAvdt=1/2mv2+mgh

Beispiele P1+ gh P2+½ v22

Prandtlsches Staurohr

Steigrohr nach Bernoulli

Windkanal

Tragfläche Dichte der Stromlinien (=Weltlinie eines ‘Staubkorns’) Je dichter die Stromlinien, je höher Geschwindigkeit, da Av konstant ist (Kontinuitätsgesetz)

Hydrodynamisches Paradoxon Ansaugen wenn P = P0-P1 = ½ v2 > mg/A P1 P0

Magnus-Effekt

Strahlquerschnitt beim Wasserhahn

Laminare Strömung durch Rohre F r v Innere Reibung: F=A dv/dr dv/dy Geschwindigkeitsgradient F=Kraft um Flüssigkeit mit Konstanter Geschwindigkeit zu transportieren  = Viskosität F=r2 dp =  2 rL dv/dr v(r)= dv = dp/4  L  rdr =r2dp/8  L Dies ist Rotationsparaboloid. Volumen/Zeit durch Zylinder mit Radien zwischen r und r+dr: dVdr/dt = 2rdr v(r)  V =  2r r2dp/8  L dr =  R4/8  dp/L Oder allgemein: V =  R4/8  dp/dz (Hagen-Poiseuille Gesetz) (dp/dz = lineare Druckgefälle entlang des Rohres)

Daher: 4/3RK3g(K- Fl) -6RK v = 0 Viskosimeter Kugel fällt in visköser Flüssigkeit. Nach einiger Zeit gleichförmige Bewegung. Dann gilt: Gewichtskraft – Auftrieb +Reibung = 0 Empirisch gilt: FR= -6RK v. (Stokessches Gesetz) Daher: 4/3RK3g(K- Fl) -6RK v = 0 Aus gemessener Geschwindigkeit v und bekannter Kugelradius RK und Dichten  kann  bestimmt werden

Zum Mitnehmen Hydrodynamik: Statische Flüssigkeiten: Pascalsche Gesetz: Strömende Flüssigkeiten: Bernoulli Statische Gase: barometrische Höhenformel p=p0 exp( -0gh/p0)