Prof. Dr. Ulrike Höhmann Ev. Fachhochschule Darmstadt Zukunft der Hochschul-Bildung für Gesundheitsberufe im Europäischen Kontext, Bochum 25.6.2010: Hochschulübergreifende Untersuchung zu Erwartungen des Berufsfeldes und zur Einmündung der AbsolventInnen Hessischer Pflegestudiengänge (Höhmann U, Panfil EM, Stegmüller K, Krampe EM (2008) Berufseinmündungs- und -verbleibstudie Hessischer PflegewirtInnen: Pflege & Gesellschaft (13) Heft 3, S. 215-234)
Gliederung 1. Fragestellung und Zielsetzung 2. Anlage der Untersuchung 3. Exemplarische Ergebnisse: - Stellensuche - Beschäftigungsorte - Tätigkeitsgebiete - erwartete Kompetenzprofile 4. Fazit: - Vorgehen - Studiengangskonzeption (EFHD) Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
1. Fragestellung und Zielsetzung (1) Hintergrund des Projektes: Besondere Kooperationschancen HessIP seit 2002 Eigenprojekt: Forschungspraxis für Studierende / AbsolventInnen, kollegialer Diskurs politisches Interesse Hessischer Pflegestudiengänge bisherige Erfahrung mit Verbleibstudien - z.B. Brieskorn-Zinke, M.; Höhmann, U. (1999/2000) Pflegewirt/innen in der Praxis – Ergebnisse einer Studie der Ev. Fachhochschule Darmstadt (follow up), Teil: Die Schwester/Der Pfleger 38, 12, S. 1049 – 1051, 2. Teil: Die Schwester/ Der Pfleger 39, 1, S. 72 – 75 - Vespermann (2003): berufliche Perspektiven von Diplom PflegewirtInnen. PR-Internet 5 (9) S. 101-109 Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
1. Fragestellung und Zielsetzung (2) 1. Hessisches Modell (DA, FFM, FU): Akzeptanz primärqualifizierender Studiengänge in Praxis? 2. Positionale Unsicherheit akademisch qualifizierter Pflegender: Bildungsziele vs. Verwertbarkeit 3. Anregungen für Gestaltung der B / M Studiengänge Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
2. Anlage der Untersuchung (1) 3 Teilprojekte mit additivem Erkenntnisinteresse Erhebung: Februar – Oktober 2006 (16 Beteiligte, davon 8 Studierende) 1. Quant. Befragung, Vollerhebung hess. AbsolventInnen (2000-2005) ca. 40 Fragen: Studium, berufliche Einmündung, derzeitige Berufstätigkeit, Verwertbarkeit v. Studieninhalten (HS FFM) 518 zustellbare Fragebögen: 45% Rücklauf (44% - 46%) Alter: 22-58J (MW 32 J) grundständige Studiengänge: 58% mit Pflegeausbildung Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
2. Anlage der Untersuchung (2) 2. Focus Groups: 2 moderierte Gruppendiskussionen, Juli 2006 Leitfäden: Präzisierungsfragen zu Einmündung, Qualifikation, Stärken, Hürden inhaltl. Basis: Ergebnisse aus Teilprojekt 1 und 3 (HS Fulda) 72 InteressentInnen aus schriftl. Befragung 18 TN, eine TN ohne Pflegeausbildung, Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
2. Anlage der Untersuchung (3) 3. Telefonbefragung Hess. Arbeitgeber Februar 2006 – Mai 2006 nach Größe und Träger repräs. Auswahl von typ. AG der 11 AAgenturbezirken, + bezirksübergreifende: Kassen, GA, Kommune, Verbände, Bildungs-, Beratungseinrichtungen, Industrie, etc. ca. 30 Fragen zu Qualifikationserwartungen und Einstellungspraxis von PflegewirtInnen, 5- 20 min Dauer (EFHD) 162 Interviews: 36 KH, 43 (teil)stat. Pflege, 40 amb. Pflege, 21 Reha, 3 Sozialämter, 11 GA, 1 UB, 1 Med.produkthersteller, 6 Verbände, Einrichtungen der direkten Pflege: nach Größe und Träger angestrebte Unterschiedlichkeit pro AAbezirk realisiert Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
3. Ausgewählte Ergebnisse (ohne PM) (1) 42 von 162 Einrichtungen beschäftigen PW, 83% kennen Studiengänge Stellensuche: Einmündung: 2/3 nach 6 Monaten (MW=5) Bewerbungen: 2/3 Internet, hohe Eigenaktivität, extrafunktionale Qualifikationen schaffen sich Stellen selbst (Praxissemester), Nachzugseffekte Berufseinstieg: erste Tätigkeit zu 75% als vorübergehend erlebt Hauptbeschäftigungsorte: Einrichtungen der direkten Pflege dominant (in AGBefragung (wer stellt ein) + AbsolventInnenbefragung (wo arbeiten Sie)) Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
3. Ausgewählte Ergebnisse (ohne PM) (2) Tätigkeits-/Einsatzgebiete: 40% der AbsolventInnen: k.A. dominant Steuerungsaufgaben AG: Kompetenzwünsche (17 Items): 6 vorderste Ränge (eng zusammen) + PW - PW QM MA Führung PW Kenntnisse QM MA Führung OE / PE Projektmanagement Konfliktmanagement OE / PE Recht Konfliktmanagement PW Kenntnisse Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
4. Fazit (1) Vorgehen: HS nun eigene Alumnibefragungen Hessen Rahmendaten: Pflegemonitor Inhalte: Follow – ups spez. Schwerpunkte: qualifikationsbezogene Arbeitsteilung/ -schwerpunkte Konsequenzen Studiengangskonzeption EFHD: BA (Pflege und Gesundheitsförderung), MA (Pflegewissenschaft) PW basierte Steuerungskompetenzen Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt
4. Fazit (2) Konsequenzen Studiengangskonzeption EFHD: BA (Pflege und Gesundheitsförderung), MA (Pflegewissenschaft) PW/ GW basierte, reflexive Kompetenzen zur Versorgungssteuerung Schwerpunkt: personale und organisationsbezogene Ebene (z. Zt. Pflegeausbildung: 1 Jahr im Anschluss an BA = 4 Jahre) Bochum 25.6.2010 Höhmann, Ev. Fachhochschule Darmstadt