Mode Switching 2:1-Lock-In-Schutz

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 Präsentation transkript:

Mode Switching 2:1-Lock-In-Schutz Philos II - Workshop Mode Switching 2:1-Lock-In-Schutz

Übersicht Mode Switching Ziel der Funktion Was ist 2:1-Lock-In? Programmierbare Parameter Funktionsweise Was macht der Wettbewerb? 2

Ziel der Funktion Ziel Mode Switching: Verhinderung der Überleitung atrialer Tachykardien auf den Ventrikel Ziel 2:1-Lock-In-Schutz: Sicherstellen des Mode Switching auch in „schwierigen“ Situationen, d.h. bei langem Blanking und „langsamen“ Tachykardien 3

Was ist 2:1 Lock-In? Wann kommt 2:1-Lock-In vor? es wurde schrittmacherseitig ein „langes“ (>125ms) Blanking Intervall programmiert der Patient leidet paroxysmal an einer atrialen Tachykardie mit einer „mittleren“ Geschwindigkeit (idR. Vorhofflattern) 4

Was ist 2:1 Lock-In (2)? Beispiel: Vorhoffrequenz 120bpm TARP 425 ms PVAB 200 ms Der HSM sieht jede P-Welle und damit eine Vorhoffrequenz von 120bpm. Vp Vp Vp TARP Blanking 5

Was ist 2:1 Lock-In (3)? Beispiel: Vorhofflattern 240bpm TARP 425 ms Ars im Blanking Ars im Blanking Ars im Blanking As As As Beispiel: Vorhofflattern 240bpm TARP 425 ms PVAB 200 ms Jede 2. P-Welle wird vom HSM ignoriert, da sie im Blanking liegt. Der HSM „sieht“ eine Vorhoffrequenz von 120bpm. Vp Vp Vp TARP Blanking 6

Programmierbare Parameter und 7

Funktionsweise des Mode Switching Desynchronisation Resynchronisation ... DDD(R) DDI(R) DDI(R) DDD(R) ... ... 1 aus 8 0 aus 8 ... 0 aus 8 2 aus 8 0 aus 8 0 aus 8 1 aus 8 0 aus 8 ... 1 aus 8 1 aus 8 ... 3 aus 8 ... 5 aus 8 4 aus 8 Beispiel: X=5 (3-8) Beispiel: Z=5 (3-8) Ereignis oberhalb der Interventionsfrequenz Ereignis unterhalb der Interventionsfrequenz Im Unterschied zu Philos bleibt das Mode Switching auch bei ERI aktiviert. 8

Funktionsweise 2:1-Lock-In Analog zum PMT-Terminierungsalgorithmus wird bei Frequenzen ab 100bpm nach Vp-As-Ketten gesucht, die ein Stabilitätskriterium erfüllen. Wurde diese Verdachtsphase bestätigt, wird die AV-Zeit um das Blanking-Intervall verlängert (max. 300 ms) Wird während dieses verlängerten AV-Intervalls ein zweites atriales Ereignis gesehen, wird das Mode Switching ausgelöst. Ansonsten wird die AV-Zeit in Schritten wieder auf ihren ursprünglichen Wert zurückgefahren und der Algorithmus für 2 Minuten deaktiviert. 9

Funktionsweise 2:1-Lock-In (2) Beginn Vorhofflattern mit 250 ppm. Der Philos II befindet sich im 2:1-Lock-In. Beginn der Verdachtsphase. AV-Zeit-Verlängerung entlarvt das 2:1-Lock-In und führt zum sofortigen Mode Switching Sinus-rhythmus 2. P-Welle 1. P-Welle 10

Funktionsweise 2:1-Lock-In (3) Beginn Vorhoffrequenz 125 ppm. Der Philos II befindet sich NICHT im 2:1-Lock-In. Beginn der Verdachtsphase. AV-Zeit-Verlängerung entlarvt kein 2:1-Lock-In. Die AV-Zeit wird wieder reduziert Sinus-rhythmus Es wird keine 2. P-Welle detektiert 11

Far-Field-Histogramm Atriale Sense-Ereignisse innerhalb des Far-Field-Blanking-Intervalls werden im Far-Field-Histogramm dargestellt. 12

Wettbewerb Mode Switching Biotronik Philos II Guidant Insignia Plus St. Jude Medical Identity Medtronic Kappa 900 Vitatron C60DR ELA Talent 3 Mode Switching Prinzip x/z-aus-8 +1/-1 Zähler mittlere atriale Frequenz 4-aus-7 beat-to-beat + Frequenzsprung Frequenzsprung Geschwindigkeit schnell langsam sehr schnell Spezifität hoch (progr.) sehr hoch mittel niedrig 2:1 Algorithmus ja --- Farfield-Blanking PVAB (in ms) bis 200 bis 350 bis 300 ? 2. Algorithmus Mode Umsch. „Mode Umsch.“ Many of the terms sound similar but should not be confused. 13

Wettbewerb (Zusammenfassung) Philos II vs. Medtronic Kappa 900 / Enpulse Medtronic bietet keinen alternativen Algorithmus. Keine Optimierung von Ein/Ausschaltkriterium möglich. Flatter-Algorithmus greift extrem ins Timing ein. Philos II vs. St. Jude Medical Identity und Ela Talent 3 Bieten keinen alternativen Algorithmus. Der Algorithmus reagiert extrem langsam. Kein Flatter-Algorithmus. * ... Quelle: ... 14

Wettbewerb (Zusammenfassung-2) Philos II vs. Guidant Insignia plus Kein Flatter-Algorithmus Philos II vs. Vitatron Bietet keinen alternativen Algorithmus. Der Algorithmus reagiert beat-to-beat  unspezifisch. Kein Flatter-Algorithmus. * ... Quelle: ... 15

Argumentation NICHT: „Wir haben auch ein Mode Switching...“ SONDERN die Alleinstellungsmerkmale hervorheben: Der Algorithmus arbeitet schnell und die Spezifität ist, falls nötig, mit dem X-aus-8 und Z-aus-8 Kriterium optimierbar. 2:1-Lock-In-Schutz unterscheidet sicher 2:1-Lock-In von Sinusrhythmus und stellt das Mode Switching auch in für den Schrittmacher schwierigen Situationen sicher. Es stehen ausführliche Statistiken zur Verfügung: Tachyepisodenprotokoll, IEGM-Aufzeichnungen, Far-Field-Histogramm. Es stehen 2 alternative Algorithmen zur Verfügung. * ... Quelle: ... 16