Entspannungsverfahren für Kinder und Jugendliche

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 Präsentation transkript:

Entspannungsverfahren für Kinder und Jugendliche Julia Halmen und Larissa Schneidereit

Inhalt Entwicklung von Verhaltensproblemen Typische Verhaltensprobleme ADHS Aggressives Verhalten Angststörungen Entspannungs- & Ruherituale Wirkung von Entspannung Anforderungen an die Durchführung Gruppenarbeit

1. Entwicklung von Verhaltensproblemen Internalisierendes Problemverhalten Externalisierendes Problemverhalten Angst vor Sozialkontakt Vermeidung von Sozialkontakt Soziale Unsicherheit Isolation Depression ADHS ADS Oppositionelles Trotzverhalten Störung des Sozialverhaltens Bezieht v. a. auf die eigene Person wird nur dann offensichtlich, wenn es z. B. zu einer Vermeidung vom Schulbesuch kommt Bezieht sich auf Verhalten, das sich nach Außen und auf Andere richtet

1. Entwicklung von Verhaltensproblemen Entwicklungsstörung Schädigendes Verhalten Lernstörungen im Laufe der Schulzeit Verhaltens- Lern- Probleme probleme

Längsschnittstudie von LOEBER 1990 Prä- und perinatale Risikofaktoren für aggressives Verhalten: Kinder, die nicht essen wollen nicht trinken wollen kein Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln nicht beeinflussbares, exzessives Schreiverhalten

Entwicklungsverlauf externalisierender Verhaltensprobleme nach Analyse von Loeber (1990)

2. Typische Verhaltensprobleme 2.1 ADHS 3 Kernsymptome: Aufmerksamkeitsstörung Impulsivität Hyperaktivität

2. Typische Verhaltensprobleme 2.1 ADHS Folgen: Aggressives Verhalten Schlechtere Schulleistungen Häufiges Klassenwiederholen

2. Typische Verhaltensprobleme 2.2 Aggressives Verhalten Egoistisch motiviert Angstmotiviert Zielgerichtete Schädigung einer Person oder von Sachen/Gegenständen Der größte eigene Vorteil soll erreicht werden Eigene Bedürfnisse und Interessen Abbau von Angstgefühlen durch aggressives Verhalten Umwelt wird als bedrohlich erlebt Teufelskreis entsteht mind. 6 Monate häufig pro Woche oder täglich intensiver Ausprägungsgrad

2. Typische Verhaltensprobleme 2.3 Angststörung Trennungsangst Soziale Phobie Unrealistische Angst, dass den Eltern etwas zustoßen könnte Verweigerung alleine zu Hause zu bleiben Verweigerung längere Zeit die Schule zu besuchen Verweigerung ohne Anwesenheit einer vertrauten Person einzuschlafen Albträume mind. 4 Wochen Große Scheu vor Fremden Angst vor Bewertung Guter Kontakt zu vertrauten Personen mind. 6 Monate Defizite: Kind lernt nicht mit anderen zu spielen, zu teilen, zu helfen oder zu kooperieren!

3. Entspannungs- und Ruherituale Ziele: Reduktion von Anspannung Reduktion von motorischer Unruhe Förderung von Sozialverhalten Optimale Bedingungen für Unterricht und Lernprozesse

4. Wirkung von Entspannung 4.1 Neuromuskuläre Veränderungen Reduktion des Spannungs- zustandes der Skelettmuskulatur Erschlaffen der Arm-/Bein- /Rumpfmuskulatur

4. Wirkung von Entspannung 4.2 Kardiovaskuläre Veränderungen Abnahme der Herzrate Blutdrucksenkung Periphere Gefäßerweiterung/ Wärmeempfindungen

4. Wirkung von Entspannung 4.3 Respiratorische Veränderungen Veränderte Atemtätigkeit Abnahme des Atemzugvolumen und der Atemfrequenz Vermehrte Bauchatmung

4. Wirkung von Entspannung 4.4 Zentralnervöse Veränderungen Hirnelektrische Veränderungen Zustand entspannter Wachheit einer Person

4. Wirkung von Entspannung 4.5 Psychische Kennzeichen Emotionale Veränderungen Kognitive Veränderungen Behaviorale Veränderungen Geistige Frische und das Empfinden des Ausgeruhtseins Konzentrationsfähigkeit

5. Anforderungen an die Durchführung Vorbereitung Klären von Fragen Erklären des jeweiligen Entspannungsverfahrens Äußere Bedingungen Gestaltung einer störungsfreien und reizarmen Umgebung Angenehme Körperposition Räumliche Position des Lehrers Aufmerksamkeitsfokussierung Einstiegsritus ,,Ich bin ganz ruhig“ Ruheritual

GRUPPENARBEIT Bearbeitet in 4 Gruppen folgende Entspannungsverfahren: Gruppe 1: Kinderyoga Gruppe 2: Progressive Muskelentspannung Gruppe 3: Sensorische Entspannungsverfahren Gruppe 4: Imaginative Entspannungsverfahren

Kinderyoga

Progressive Muskelentspannung

Sensorische Entspannungsverfahren Schildkröten-Phantasie-Verfahren

Imaginative Entspannungsverfahren

? Diskussion

Literatur Petermann, U. (2014): Entspannungstechniken für Kinder und Jugendliche. Ein Praxisbuch, Beltz-Verlag, Weinheim, 4. Auflage