Portfolios für Geflüchtete

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 Präsentation transkript:

Portfolios für Geflüchtete Britta Klages Kompetenzbereich Anrechnung Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Innerhalb des Projektes wollen wir Bildungsbiographien verständlich aufarbeiten, sodass diese für Geflüchtete nutzbar gemacht werden. Durch diese Aufarbeitung der Bildungsbiographien sollen unter anderem auch Hochschulzugänge gemäß des KMK-Beschlusses unterstützt werden. Bevor ich Ihnen das Portfolio im Detail vorstelle, möchte ich erst kurz etwas zu den Projektdaten erzählen.

Angesiedelt im Kompetenzbereich Anrechnung der Universität Oldenburg Projektdaten Gefördert durch das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur bis Dezember 2019 Angesiedelt im Kompetenzbereich Anrechnung der Universität Oldenburg Erarbeitung von Verfahren und Instrumenten zur Verbesserung der Durchlässigkeit von beruflicher zur akademischer Bildung In Zusammenarbeit mit dem Center für Lebenslanges Lernen (C3L) Erarbeitung von wissenschaftlichen Weiterbildungen und Etablierung innovativer Lehr- Lern-Formate Kompetenzbereich Anrechnung: Unterstützung von Studierenden bei der Anrechnung ihrer beruflichen Kompetenzen Entwicklung von Verfahren der Kompetenzerfasssung (u.a. Portfoliomethoden) …

Entwicklung des Portfolios zur Aufarbeitung von Bildungsbiographien Projektziele Forschung zum Umgang mit studieninteressierten Geflüchteten und Voraussetzungen des Hochschulzugangs Konzeptentwicklungen zum Umgang mit fehlenden Bildungsnachweisen im Zuge des Hochschulzugangs Alternative Nachweisführung von fehlenden, indirekten und nicht- originalen Bildungsnachweisen Entwicklung des Portfolios zur Aufarbeitung von Bildungsbiographien …. Hochschulzugänge sollen gemäß des KMK-Beschlusses durch die Aufarbeitung der Bildungsbiographie unterstützt werden!

Einbindung des Projekts Studierwillige Geflüchtete mit akademischen oder beruflichen Kompetenzen Rücksprache mit Immatrikulations-amt Hochschulen IHF Kurse Feststellungsprüfung / Studienvorbereitung Arbeitsmarkt / Berufsausbildung Weiterleitung an andere Beratungs-stellen Hochschule Zusammenarbeit mit Orientierungs-jahr Erstellung eines Portfolios Erfassung von beruflich oder akademisch erworbenen Kompetenzen Aufarbeitung der Bildungsbiographie Zusammentragen aktueller Wünsche

Überblick der formalen Qualifikation Das Portfolio Inhalt: Überblick der formalen Qualifikation Tabellarischer Lebenslauf Einführungstext Bewertung der Bildungsabschlüsse Hintergrundinformationen zur Bildungsbiographie Kompetenzerfassung Bewertung der Qualifikation Durch die Aufarbeitung der Bildungsbiographie und die umfassende Beratung wird das Wissen von Geflüchteten produktiv nutzbar gemacht und damit eine informierte Bildungsentscheidung ermöglicht, d ie unterschiedliche Perspektiven aufzeigt und den nachhaltigen Eintritt in das Bildungswesen und schließlich den Arbeitsmarkt zur Folge haben kann.

Der Portfolio - Erstellungsprozess 3. Termin - Abschlussgespräch Kontrolle der Angaben und Rückfragen zu weiteren Schritten Ergebnispräsentation und Aushändigen des Portfolios Herausforderungen und nächste Schritte besprechen Übersenden der digitalen Version 2. Termin - Die Kompetenzerfassung Vertiefendes Gespräch zur Bildungserfahrung Erzählungen der Teilnehmenden anleiten und beobachten Bildungsbiographie notieren und ggfs. Verknüpfungen herstellen Zielvorstellungen reflektieren 1. Termin - Das Einstiegsgespräch Basisdaten und individuelle Situation erfassen Überblick erarbeiten und Fokuspunkte identifizieren Aktuelle Herausforderungen und Wünsche zusammentragen Vorherige Beratungserfahrungen verzeichnen 3 Beratungstermine für die Portfolioerstellung Nachweise: Was ist vorhanden? Nachweisbeschaffung unterstützen

Was das Portfolio leisten kann Ein indirektes Bild der Erfahrungen und Kompetenzen aufzeigen Mögliche Potenziale erkennen Interessensfelder erkunden Orientierung geben Weitere Beratungen erleichtern Selbstbewusstsein stärken Flexibilität und Raum für individuelles Vorgehen

Was das Portfolio nicht leisten kann Keine faktische Kompetenzerfassung = es fehlt ein Prüfverfahren Besonders für Arbeitgeber nur eine Orientierung Für Hochschulen und weitere Beratung und Begleitung eine gute Basis Keine Anerkennung oder Anrechnung!

Bisherige Teilnehmende 106 TN  33 Jahre alt Überwiegende Herkunftsländer: Syrien (69), Irak (9), Iran (10) Männer- / Frauenanteil ist ausgeglichen Meist mit einer abgeschlossenen Qualifikation Ziel der Teilnehmenden ist zumeist der Berufseinstieg oder die Fortsetzung des Studiums Fehlende Unterlagen: 23 Die meisten Teilnehmenden sind ~2 Jahre in Deutschland Häufig bringen sie einen Bachelorabschluss mit, der in Deutschland als gleichwertig bewertet wurde und verfügen damit über die Möglichkeit einen Master zu machen oder sich auf dem Arbeitsmarkt zu bewerben. Fast immer ist der Einstieg jedoch trotz der formalen Gleichwertigkeit nur schwer möglich

Umfrageergebnisse

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Kontakt Kompetenzbereich Anrechnung Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Fak. I – Bildungs- und Sozialwissenschaften Institut für Pädagogik Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement 26111 Oldenburg britta.klages1@uni-oldenburg.de 0441 - 798 2158 www.uol.de/anrechnungsprojekte/portfolios-fuer-gefluechtete/