l’impresa internazionale Dott.ssa Veronika Koerner Deutsch III Mod. A a.a. 2018/2019 ____________ Lingua e traduzione per l’impresa internazionale 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Übersetzungsproblematik: Genitiv Genitiv (2. Fall, Wessen-Fall) verwenden wir im Deutschen, um eine Zugehörigkeit anzuzeigen. Außerdem verlangen bestimmte Präpositionen, Verben und Adjektive den Genitiv. bestimmter Artikel* Unbest. Artikel, kein, Possessivartikel (mein…) ohne Artikel maskulin des netten Vaters eines netten Vaters netten Vaters feminin der netten Mutter einer netten Mutter netter Mutter neutral des netten Kindes eines netten Kindes netten Kindes Plural der netten Eltern meiner netten Eltern netter Eltern 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2
Übersetzungsproblematik: Genitiv Personalpronomen Possessivpronomen maskulin + neutral feminin + Plural 1. Person Singular meiner meines 2. Person Singular deiner deines 3. Person Singular (m) seiner seines 3. Person Singular (f) ihrer ihres 3. Person Singular (n) 1. Person Plural unser unseres unserer 2. Person Plural euer eures eurer 3. Person Plural Genitiv (2. Fall, Wessen-Fall) verwenden wir im Deutschen, um eine Zugehörigkeit anzuzeigen. Außerdem verlangen bestimmte Präpositionen, Verben und Adjektive den Genitiv. 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3 3
Übersetzungsproblematik: Genitiv Präpositionen, die Genitiv verlangen, sind: anstelle/an Stelle, aufgrund/auf Grund, während, wegen außerhalb, oberhalb, unterhalb, innerhalb beiderseits, diesseits, jenseits, unweit, entlang …, links, rechts nördlich, östlich, südlich, westlich trotz, ungeachtet Verben, die Genitiv verlangen, sind zum Beispiel: jemanden einer Sache anklagen, beschuldigen, bezichtigen, überführen sich einer Sache brüsten, enthalten, rühmen, schämen, erinnern, freuen einer Sache gedenken, Herr werden, bedürfen Adjektive, die Genitiv verlangen, sind zum Beispiel: einer Sache kundig, mächtig, (un)würdig, überdrüssig sein 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4
Übersetzungsproblematik: Genitiv Häufig entsteht bei der Genitivbildung ein- und zweisilbiger Substantive im Maskulinum und Neutrum Unsicherheit. Substantive, die auf einen Zischlaut, beispielsweise -ss, -z oder -tz enden, bilden den Genitiv grundsätzlich auf -es, also des Hasses, des Glanzes, des Satzes, des Reflexes. Nur -s wird verwendet bei Substantiven, die auf -en, -em, -el, -er oder auch mit einer Verkleinerungssilbe enden, also etwa des Schwimmens, des Pegels, des Fahrers, des Büchleins, des Gärtchens. Bei zahlreichen anderen ein- und zweisilbigen Substantiven im Maskulinum und Neutrum sind grundsätzlich beide Formen möglich, häufig spielt der Satzrhythmus eine Rolle. Der vollen Genitivform wird vor allem dann der Vorzug gegeben, wenn der Genitiv vorangestellt wird: des Tages Hitze, des Waldes Kühle. Auch bei Zusammensetzungen mit Fugen-s wird aus Klanggründen oft die -es-Form favorisiert: des Jubiläumsjahres, des Geschäftsfreundes. Bei zweisilbigen Substantiven mit unbetonter Endsilbe findet dagegen eher die kurze Form Anwendung, ebenso bei Substantiven, die auf Vokal oder Vokal + h enden: des Abdrucks, des Mitleids, des Schnees, des Flohs. Verben und Adjektive den Genitiv. 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5
Übersetzungsstrategie Die Steuerung der subjektiven Verstehensvorgänge läuft nicht immer automatisch ab. Häufig muss der TRL Szenen bewusst konstruieren, ZS-Formulierungen überprüfen oder sich vergewissern, dass er das vom AT-P vorausgesetzte Weltwissen besitzt. Die automatische, unbewusste Informationsverarbeitung verläuft tendenziell schnell und parallel; darunter fallen Wahrnehmungsprozesse, reflexhafte Assoziationen von Wörtern, korrekte Satzbildung etc. Die kontrollierte, bewusst eingesetzte Informationsverarbeitung verläuft tendenziell langsam und seriell. Bei Sprachproduktionsprozessen sind die bewussten Prozesse grundlegend, d.h. Kontrolle über Gedächtnisleistungen und deklaratives Wissen, Fähigkeit zu Selbstkorrekturen etc. Sie unterliegen der Kontrolle des Wissens über die eigenen kognitiven Fähigkeiten und Defizite. Dadurch wird der gezielte Einsatz von Strategien in gegebener Situation ermöglicht, die kognitives Verhalten steuern. Das didaktische Ziel besteht nun darin, Probleme zu identifizieren, angemessene Problemlösungstrategien zu planen sowie erfolgreiche strategische Prozesse, die eine Repräsentation von Textinhalten ermöglichten, systematisch in didaktische Methoden umzuwandeln. 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
Übersetzung: Herangehensweise der Studenten Der Bewusstmachung erfolgreicher Problemlösungsstrategien kommt somit eine Schlüsselrolle zu. Die Verknüpfung von kognitionswissenschaftlichen Ansätzen mit Lernstrategiemodellen führt zu einer Optimierung der Kognitionsleistung des Translators: eigene Kompetenzen und translatorische Ziele einschätzen lernen, Hilfsmittel effizient einsetzen, die Hierarchisierung und Sequenzierung der Textinformation vornehmen, eine Globalstruktur des Textes antizipieren und übergeordnete Textzusammenhänge herstellen, die den Aufbau einer kohärenten Wissens- und Textstruktur ermöglichen. Strategisches Vorgehen hängt somit zum einen ab von translatorischen Zielsetzungen, Hypothesen und Annahmen hinsichtlich der ZT-R und erfolgt zum anderen auf der Grundlage von eigenen Erfahrungen, Präsuppositionen sowie von vorhandenen Wissensbeständen. 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7
Übersetzung: Entwicklung der Makrostrategie Geht der TRL nach einer durch das translatorische Ziel vorgegebenen Makrostrategie vor, so dient diese VOR der Formulierung des ZT der Absicherung von sprachlichen Entscheidungen und der Fehlervermeidung. Die Formulierung einer Makrostrategie: Übersetzungsskopos, ZT-R, Medium, Kommunikationssituation, Wissens- und Textstruktur etc. wird also vor den Beginn der Übersetzungsphase verlegt. Sie lenkt bereits mentale Operationen, die den ZT antizipieren, und läßt den eigenen Recherchebedarf besser abschätzen. Ohne die Kenntnis dieser kognitiven Operationen, insbesondere der Inferenzen, kann Übersetzen nicht in strategisch kontrollierter Weise erfolgen, falsche Inferenzen oder kommunikationsgefährdende Texte verhindert werden. 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8
Übersetzung: Entwicklung der Makrostrategie Die Makrostrategie bleibt nicht sprach- und bedeutungsbezogen, da sie die Wissensrepräsentation miteinbezieht. Sie betrachtet sprachliche Ausdrücke als Zugang zu einem umfassenden Wissenssystem, das ein Netzwerk von Beziehungen, den kognitiven Routinen, bildet. Sie antizipiert Text- und Situationsanforderungen und wählt im Anschluß daran eine bestimmte Strategie aus. So ist vornehmlich in Fachtexten eine Strategie notwendig, mit der man wichtige Informationen herausfiltert, d.h. Haupt- von Randinformationen unterscheiden und den Aufbau semantischer Makrostrukturen fördern kann. Als erfolgreiche Strategie stellt sich dabei das Erzeugen von Vorstellungsbildern und die graphische Skizzierung von Beziehungsgefügen heraus. Solche schemageleiteten Vorstellungskonzepte - darauf zielt die Strategie ab - werden ganzheitlich und nicht wortanalytisch erkannt. 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9 9
Übersetzung: Die Makrostrategie Danach können größere Sinneinheiten, Wissen über Weltzusammenhänge erkannt und damit kognitiv leichter gehandhabt, eine kohärente Wissensstruktur und eine semantische Globalstruktur eines Textes erarbeitet werden. So erleichtert etwa die Darstellung eines Fachtextes als hierarchisch strukturierte Einheit das Verständnis der Rezipienten, zumal wenn diese Darstellung die hierarchische Struktur der entsprechenden Wissensstruktur oder die kulturell geprägte Organisation des Wissens in diesem Gebiet widerspiegelt (Begriffshierarchien etc.). Sie sollte auch helfen, Mikrostrategien zu vermeiden, die der Komplexität der Textproduktion nicht gerecht werden (vorschneller Rückgriff auf externe Hilfsmittel, insbes. Solche, die den Inhalt möglichst genau wiedergeben, Vermeidung von Fremdwörter und Anglizismen im ZT, ZT-Wortwahl möglichst ein Register höher als im AT zu wählen). Für professionelles Übersetzen ist es daher erforderlich, eine Makrostrategie zu entwickeln, die sich aus dem Ziel des Übersetzens in einer interkulturellen Kommunikationssituation und nicht aus den „objektiven“ Merkmalen des AT ergibt. 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Übersetzung: Die Makrostrategiebildung Die Bewusstmachung der Makrostrategiebildung und die Entwicklung translatorischer Strategien haben einen didaktisch hohen Stellenwert. Durch sie kann die Kontrolle und die Koordination der Arbeitsabläufe des TRL – z. B. sinnvolle Recherche - erfolgen. Anhand von vielen Untersuchungen zur Entwicklung der übersetzerischen Kompetenz kann man feststellen, dass das Wissen des TRL auf dem Weg zum Experten hin, sich in ganz spezifischer Weise verändert. Wichtig ist dabei, dass Übersetzen als strategisches Handeln verstanden wird mit explizit festzulegenden Prozeduren (Sprachsystemunterschiede, Textanalyse, texttypologische Varianten, kulturelle Konventionen etc.) Typisch für Anfänger ist z. B. die Tatsache, dass sie ihre Strategien noch nicht nach dem Übersetzungsziel ausrichten, sondern eher wort- und satzorientierte Lösungen suchen. Professionelle TRL stellen aber nicht nur zahlreichere Beziehungen her zwischen abstrakten Konzepten, sie organisieren ihr Wissen auch in abstrakteren Beziehungsstrukturen. Das Wissen des TRL wird also nicht einfach mehr, es wird anders genutzt und dient immer mehr als flexibles Konstruktionswerkzeug. 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11
Den Übersetzungsprozess üben Je mehr der TRL über gut eingeübtes prozedurales Wissen verfügt, desto mehr Kapazität ist verfügbar für die nicht automatisch ablaufenden Prozesse, die dann auf einer höheren Organisationsebene des Handelns angesiedelt sind und z.B. sogar dem Erwerb deklarativen Wissens dienen können. Bewußte Suchroutinen und Erschließungsstrategien können lückenhaftes Wissen ausgleichen. Allmählich werden die prozeduralen Steuerungsmechanismen eingeübt und sind zuverlässig verfügbar, so dass die übersetzerische Tätigkeit durch automatische Prozesse gesteuert wird. Mentale Einheiten und Sprachmittel sind nämlich in prozeduraler Form miteinander verbunden. Der TRL muss lernen, wie Redemittel prozedural repräsentiert werden und wird sich folglich prozedurales Wissen aneignen. Beim Übersetzen spielt dieses Wissen deshalb eine große Rolle, weil häufig nur mit seiner Hilfe konzeptuelle Äußerungsstrukturen verstanden werden. Wenn dann eine Konzeptualisierung beim TRL zustande kommt, so ist damit nicht automatisch eine bestimmte Textäußerung im ZT vorhanden; die Selektion alternativer Formulierungen hängt i. R. von häufigen und routinierten Vertextungsstrategien ab. Schnelligkeit und Automatizität sowohl kognitiver wie sprachlicher Verarbeitungsprozesse sind übungsabhängige Leistungen. 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12
Gelungenes Beispiel der Vertextungsstrategie Aus Umberto Eco - Il nome della rosa: "Era una bella mattina di fine novembre. Nella notte aveva nevicato un poco, ma il terreno era coperto di un velo fresco non più alto di tre dita." Die deutsche Übersetzung lautet: "Es war ein klarer spätherbstlicher Morgen gegen Ende November. In der Nacht hatte es ein wenig geschneit, und so bedeckte ein frischer weißer Schleier, kaum mehr als zwei Finger hoch, den Boden." Diese Übersetzung ist sehr gelungen, können sich doch die meisten Deutschen keinen schönen Novembermorgen vorstellen. Um also den Eindruck aus der Textvorlage zu übermitteln, übersetzte Kroeber `klarer spätherbstlicher Morgen', ergänzt den velo fresco zu `frischer weißer Schleier' und aus den non più alto di tre dita, was logisch gesehen weniger als drei Fingerbreiten sind, wurden in der deutschen Szene `kaum mehr als zwei Finger hoch'. Dieses Beispiel zeigt, dass der TRL nicht von der Grundbedeutung eines Wortes-an-sich ausgeht - bella oder mattina - , sondern von größeren repräsentativen Bedeutungsstrukturen, mit denen jeweils Wörter in Situationen, Handlungsabläufen etc. verbunden werden. 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13 13
Gelungenes Beispiel der Vertextungsstrategie Dieses Beispiel zeigt, daß der TRL nicht von der Grundbedeutung eines Wortes-an-sich ausgeht - bella oder mattina - , sondern von größeren repräsentativen Bedeutungsstrukturen, mit denen jeweils Wörter in Situationen, Handlungsabläufen etc. verbunden werden. Die Bedeutung von Lexemen wird beschrieben vor dem Hintergrund gestalthafter Bezugsrahmen, die das jeweils relevante enzyklopädische Wissen repräsentieren. Kognitive Semantik nimmt nicht nur das sprachliche Material als permanenten Ausgangs- und Zielpunkt methodischer Reflexion, sondern bezieht den Sprachbenutzer, der die jeweils aktuelle Beziehung zwischen Sprache, konzeptuellem Weltwissen und konkreter Situation herstellt, in die Theoriebildung mit ein. 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14 14
Kommunikation = Translation Wenn wir effektiv kommunizieren wollen, müssen wir de facto immer übersetzen, denn übersetzen bedeutet erklären, was gemeint ist. Wenn wir adäquat übersetzen wollen, müssen wir erst verstehen, was gemeint ist. Äquivalenzorientierte Theorien → “so treu wie möglich, so frei wie nötig“ Funktionale Theorien → ”Loyalität statt Treue” Hypothese der Skopostheorie: “Jede Kommunikation ist von seinem Zweck bestimmt” “Die Dominante aller Translation ist deren Zweck” 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15
Textanalyse (parziale 1. + 2. Sprache) Textexterne Faktoren Textinterne Faktoren Wer (Sender) übermittelt Worüber sagt er/sie Wem (Rezipient) was Wozu (Senderintention) (was nicht) über welches Medium in welcher Reihenfolge Wo (Ort) unter Einsatz welcher nonverbalen Elemente Wann (Zeit) in welchen Worten warum einen Text (Kommunikationsanlass) in was für Sätzen mit welcher Funktion? In welchem Ton? prüfungsrelevant mit welcher Wirkung? welche Übersetzungsstrategie? 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16 16
Übung: Übersetzung einer Website 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17 17
Übersetzungsübung GianRos Produzione La produzione avviene interamente all’interno dello stabilimento GianRos: ciò permette di garantire alti standard di qualità attraverso un continuo e severo controllo della lavorazione. Dalla scelta delle materie prime, attentamente selezionate, al taglio delle pelli, all’orlatura e cucitura, fino al finissaggio della scarpa: ogni fase di questo processo produttivo artigianale è seguita da una manodopera altamente qualificata e ciò rende unica ogni creazione GianRos! Produktion Die gesamte Produktion findet im lokalen Betrieb von GianRos statt. Somit kann der ganze Verarbeitungsprozess kontinuierlich und präzise kontrolliert werden, um hohe Qualitäts-standards zu garantieren. Von der sorgfältigen Wahl der Rohmaterialien, über den Zuschnitt des Leders, das Säumen und Nähen bis hin zum Schuhfinish: jede Phase dieses handwerklichen Fertigungsprozesses wird von hochqualifizierten Mitarbeitern ausgeführt und macht jede GianRos-Kreation einzigartig! 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18 18
Übersetzungsübung GianRos 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19 19
Übersetzungsübung GianRos Produktion Die komplette Produktion findet im lokalen Betrieb von GianRos statt. Somit kann der gesamte Verarbeitungsprozess regelmäßig und präzise kontrolliert werden und garantiert hohe Qualitätsstandards. Von der sorgfältigen Wahl der Rohmaterialien, über den Zuschnitt des Leders, das Säumen und Nähen bis hin zum Schuhfinish: Jede Phase dieses handwerklichen Fertigungsprozesses wird von hochqualifizierten Mitarbeitern ausgeführt und macht jede GianRos-Kreation einzigartig! 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20
Untertitelung des NeroGiardini Imagefilm 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21 21
Untertitelung eines Videos Die Untertitelung ist eine Form der audiovisuellen Übersetzung, die ihre eigenen Techniken, Regeln und Kriterien hat. Bevor man sich damit beschäftigt, sollte man wissen, dass diese Art der Übersetzung zu der “bedingten Übersetzung“ gehört. Das bedeutet, dass es sich um Übersetzungen handelt, die sowohl in der Anzeigezeit, als auch im Platz beschränkt sind, was einen direkten Einfluss auf das Endergebnis hat. Die Übersetzung ist von diesen beiden Parametern abhängig, und sie besteht nicht lediglich daraus, den Inhalt des Textes zu übersetzen, sondern auch darin, sich auf das Bild und den Ton zu stützen, wobei man immer nur eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Platz zur Verfügung hat. Der Platz, den wir für unsere Übersetzung zur Verfügung haben, beschränkt sich auf zwei Untertitelzeilen, welche normalerweise in der unteren Bildschirmmitte angebracht werden. Keine Zeile darf mehr als 35 Zeichen enthalten (ob Buchstabe, Symbol oder Leerzeichen). Also besteht ein Untertitel (in zwei Zeilen unterteilt) aus insgesamt 70 Zeichen. Was die zeitliche Beschränkung betrifft, muss der Untertitel mindestens eine und darf maximal sechs Sekunden auf dem Bildschirm erscheinen. 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22 22
Untertitelung eines Videos Wir können also von einem direkten Zusammenhang zwischen der Anzeigedauer und der Anzahl der Zeichen eines Untertitels, damit dieser gelesen werden kann, sprechen. Diese Parameter gehen von einer mittleren Lesegeschwindigkeit aus. Den Text, für den wir eigentlich sechs Sekunden brauchen, um ihn zu lesen, können wir kaum in einer kürzeren Zeit lesen. Man schätzt, dass die heutige mittlere Lesegeschwindigkeit bei drei Wörtern pro Sekunde liegt. Also brauchen wir zum Lesen eines kompletten Untertitels, bestehend aus zwei Zeilen und 70 Zeichen (etwa 12 Wörter), mindestens vier Sekunden. Wenn wir nun weniger Zeit zur Verfügung haben, müssen wir auch weniger Zeichen verwenden. Die Untertitelung bringt auch einen technischen Part mit sich, nämlich den des Timings, d. h. das Festlegen der Stellen, an denen die Titel erscheinen sollen („spotting“ auf Englisch). Also genau den Moment zu kalkulieren, in dem die Untertitel auf dem Bildschirm erscheinen und wieder ausgeblendet werden, sodass eine Synchronisierung mit dem Ton entsteht. Des Weiteren sollte man die Anzeigedauer der Untertitel und die Wechsel der Kameraeinstellung berücksichtigen. Bei einem Einstellungswechsel neigt der Zuschauer dazu, den Blick wieder abzusenken und den Untertitel nochmals zu lesen. Aus diesem Grund sollte man, soweit möglich, den Einstellungs- und Szenenwechsel respektieren. 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23 23
Untertitelung eines Videos Das Verfahren zur Erstellung von Untertiteln besteht aus folgenden Schritten: Timing: Festlegen der Stellen, an denen die Ein- und Ausblendung der Untertitel stattfinden soll, die mit dem Ton synchronisiert wurden, wobei man die minimale und maximale Anzeigedauer kalkuliert, sowie den Einstellungs- und Szenenwechsel. Übersetzung (Anpassung): Die Übersetzung des Originals, wobei die erlaubten Zeichen an die Anzeigedauer des Untertitels angepasst und abgestimmt werden. Simulation: Aufführen der übersetzten Untertitel mit Bild und Ton, um nachzuprüfen, ob sie die Kriterien einhalten und ohne größere Anstrengung gelesen werden können. Verbesserung der Fehler und Neuabstimmung des Textes. Bezüglich der Anpassung des Textes gibt es eine Reihe von grundlegenden Kriterien, die bei der Untertitelung weiterhin bestehen bleiben. Der Text der Untertitel sollte möglichst natürlich sein; mit der gleichen Zeichensetzung und unter Beachtung der orthographischen Regeln und des natürlichen Gebrauchs der Sprache. Jedoch sollte dieser beim Versuch, an die Anzahl der Zeichen angepasst zu werden, keinen Telegrammstil annehmen. Vielmehr sollte man eine Anpassung anstreben, die ungezwungen und korrekt wirkt. 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24 24
Untertitelung eines Videos Einige Hauptkriterien sind: Der Schnitt des Untertitels und die Trennung der beiden Zeilen sollte keine Sinneinheit trennen. Das Substantiv darf weder von dem dazugehörigen Adjektiv noch Verb getrennt werden. Es sollte sich um einen natürlichen Schnitt handeln. Bei einer Konversation zwischen Personen verwendet man den kurzen Gedankenstrich (-). Für jede Intervention wird eine neue Zeile mit einem Gedankenstrich verwendet. Die Kursivschreibung wird bei Off-Stimmen, Liedern und Audio, das von außerhalb der Szene oder von elektronischen Geräten kommt, verwendet. Man verwendet Anführungszeichen (“ “), anerkannte Abkürzungen, Ziffern, und wenn möglich, vermeidet man Wörter in Großschreibung (für Titel, Plakate oder Schriftinhalte im Bild). Das ideale Endergebnis besteht darin, dass die Untertitel mit dem audiovisuellen Dokument synchronisiert sind, und dass der Zuschauer diese ohne größere Anstrengung flüssig lesen kann. Er sollte sich so gut wie gar nicht bewusst sein, dass er mitliest, sondern gleichzeitig Bild, Audio und Text wahrnehmen. 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25
Hausaufgabe: Untertitelung des NeroGiardini Imagefilm https://lacalzaturaitaliana.it/valentina/ 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26 26
Untertitelung des NeroGiardini Imagefilm Sono Valentina, lavoro alla NeroGiardini come modellista. Ich heiße Valentina und arbeite bei NeroGiardini als Modelleurin. 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27 27
Übung 1. + 2. Sprache 28 CONDIVIDERE VALORI PER CREARE VALORE La nostra strategia di responsabilità sociale d’impresa continua ad articolarsi sulle due principali aree tematiche: le Persone e il Pianeta. PIANETA Monitorare e migliorare l’impatto delle proprie attività lungo tutta la catena di fornitura è una priorità per il Gruppo Ferrero, perseguita attraverso l’approvvigionamento sostenibile delle principali materie prime. Inoltre, il Gruppo si impegna a produrre nel rispetto dell’ambiente, avvalendosi delle migliori tecnologie disponibili, utilizzando l’energia, i materiali e le risorse naturali in modo efficiente e consumando le risorse idriche in modo responsabile e ragionevole. Consapevole di tale responsabilità, Ferrero persegue il forte impegno volto a minimizzare l’impatto ambientale dalle materie prime agli stabilimenti produttivi fino alla logistica, lungo tutta la catena del valore. 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28 28
Übung 3. Sprache 29 CONDIVIDERE VALORI PER CREARE VALORE Il termine responsabilità sociale d'impresa per il Gruppo Ferrero ha da sempre rappresentato l'attenzione per le persone e per il territorio, ovvero i dipendenti e gli ex dipendenti, il consumatore, le famiglie e le comunità locali in cui opera. Questi principi di responsabilità sociale hanno guidato i primi passi di Ferrero più di sessantacinque anni fa ad Alba e rimangono immutati oggi. Oggi, l’approccio alla sostenibilità del Gruppo Ferrero si fonda sulla strategia di responsabilità sociale d’impresa “Condividere valori per creare valore”. 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29 29
Danke für Ihre Aufmerksamkeit 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30 30