Konzept des Doing Gender

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Soziale Urteilsbildung
Advertisements

Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich
Interkulturelle Kommunikation
Vienna Conference on Consciousness Teil I "Was ist die neuronale Grundlage des Bewußtseins? Wo ist es im Gehirn?" Beitrag von Michael L. Berger (Center.
Prüfungskonsultation Nebenfach Psychologie
Ich schaff´s! Kinder motivieren und stärken Realschule am Karlsberg Crailsheim Ein Vortrag von Holger Waidelich – Diplomsozialpädagoge (BA)
Reflexionsfragen: Haltung gegenüber dem Kind Welche drei wichtigen Aspekte prägen Ihre Haltung zum Kind und woran sind sie zu erkennen? Sprechen Sie in.
UNIVOX Umwelt Dezember 2015 gfs-zürich, Markt- & Sozialforschung Dr. Andreas Schaub.
Ref. Kirche Oberentfelden 40 Tage - Leben mit Vision Eine Entdeckungsreise zu Sinn und Ziel des Lebens.
Verhaltensanalyse Event-Sampling-Verfahren
LÖSUNGEN FÜR DROPOUT IN UNSERER SCHULE Projekt CLOU
Worum es im Modul „Kinder – Klasse – Klima“ geht.
Wir begleiten Veränderung Gute Arbeit für sie? – Gute Arbeit für ihn? Die Gefährdungsbeurteilung einmal anders betrachtet Michael Gümbel Sujet GbR Organisationsberatung.
Auflösung klassischer GeschlechterrollenLukas KereczSeminar zur angewandten Statistik 2008 Auflösung klassischer Geschlechterrollen.
„Wie ticken Jungs – was brauchen Jungs?“ Sozialisation und Lebensbewältigung von Jungs Herzlich Willkommen! Max Christmann, Julian Laskowski, Wolfgang.
Klasse 5a Donnerstag, 25. August 2016 Stefan Onitsch.
„Mit Herz und Verstand“ Wochenrückblick vom Diese Woche gab es gleich zwei Gründe zum Feiern – zwei Kinder aus unserer Gruppe wurden sechs.
„Auswertung des Projektes“ Wochenrückblick vom bis Da unser Projekt nun zu Ende ist, müssen wir uns noch mit der Reflektion der letzten.
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
Aktionswoche Neue Medien
Konstruktionsmerkmale 2 des neuen Bildungsplans der Schule für Hörgeschädigte in B.-W. Stecher, Rau , Löschmann, Martens-Wagner, Jacobsen, Erdmann-Barocka.
SOZIOLOGIE, POLITIKWISSENSCHAFT und WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT
Smart Life – Das digitale Leben der Zukunft
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
Schűleraustausch, internationale Jugendprojekte. Wollt ihr mitmachen.
Vom Stereotyp zur Diskriminierung
Politikwissenschaften, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften
Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)
Rolle der Frau im 19. Jahrhundert
Einfach nur Frauenfeindlich
Einfach nur Frauenfeindlich
Einfach nur Frauenfeindlich
Einfach nur Frauenfeindlich
Einfach nur Frauenfeindlich
Einführung in die Stadtsoziologie
Rainer Kunigk, Freiburg
GENDER MAINSTREAMING Die 4-R-Methode
KOOperative BerufsOrientierung
GK/LK Sozialwissenschaften
Beratungsverlauf Techniken/Methoden Vorbereitung
1.
Hilfe und Schutz für geflüchtete Frauen und ihre Kinder „Heimat schaffen. Familie schützen. Zukunft schenken“ Einrichtung von „Zentralen Frühe Hilfen“
Optimal A2 / K5 / Berlin AylDem /
KULTUR UND GESCHLECHT Psychologische Gesprächsführung und Intervention
Die kleinen Unterschiede zwischen Männern & Frauen
Die Entwicklungstheorie des moralischen Denkens von Lawrence Kohlberg
„LERN VON MIR“ Modul 5 – Kenntnis der Person
h – Kurs Rüegsauschachen
Integriertes kommunales Entwicklungskonzept (IKEK)
Methodencurriculum : „Rück-und Ausblick“
Thema 11: Spirituelle Begleitung: Aufgaben der Hospizbegleiter:
Wir hören immer von Regeln aus Sicht der Frauen.
H-Kurs Kollegium Spiezmoos
Vorstellung des WP-I-Kurses Sozialwissenschaften
Mit unerfüllten Wünschen leben
Von der Scham zur Menschlichkeit
Wir hören immer von Regeln aus Sicht der Frauen.
Die indigene Bevölkerung stärken
Doing Gender im Schulalltag Prof. Dr. Hannelore Faulstich-Wieland
Faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit an der
Kultur und Geschlecht Psychologische Gesprächsführung und Intervention; Leora Hug, Tanja Schneider, Hanan Dahmane, Katharina Aigenbauer
Titel: „Match-fixing Schulungsprogramm“
Klaus Wälde Professor für Volkswirtschaftslehre
GK/LK Sozialwissenschaften
17 Ziele für eine bessere Welt
Wir hören immer von Regeln aus Sicht der Frauen.
Beispiel für eine Grafik gebundene Textproduktion – DaF B1+/B2
„Arbeit ist das halbe Leben“ sagt das Sprichwort
Thema und Fragestellung
Von: Luisa Schwichtenhövel, Christina Schmitz und Robin Arndt
 Präsentation transkript:

Konzept des Doing Gender Von Candance West und Don Zimmermann (1987) Geschlechter sind verschieden, weil sie verschieden betrachtet werden Geschlecht ist ein Tun. Unter Tun verstehen sie folgendes:  Es gut darstellen zu können  Das Geschlecht gekonnt wahrnehmen und zuschreiben  Im Alltag stets reproduzieren (z.B durch Klischees) “Doing Gender” (o. J.)

Idealvorstellungen des Geschlechts Geschlechteridentität: Die Personen können sich selber hinsichtlich der Idealvorstellungen (Weiblichkeit/Männlichkeit) beurteilen. Diese Quelle ist sehr wichtig in der Selbstidentifikation. Diese Idealbilder können sich dann als selbsterfüllende Prophezeiung auf das tatsächliche Verhalten der Geschlechter auswirken. Goffman, E. (1994)

Soziale Ordnung Zudem dient das Geschlecht als Grundlage eines zentralen Codes, nachdem soziale Interaktionen und gesellschaftliche Strukturen aufgebaut sind. Unter anderem durch diese Unterschiede entsteht soziale Ordnung: Frauen im Vergleich zu Männern:  Können Kinder gebären  Sind durchschnittlich kleiner  Haben leichtere Knochen und weniger Muskeln Goffman, E. (1994)

Soziale Ordnung In einem ständigen Wandel Mehr Menschen unverheiratet-> vor allem Männer Zunehmend kinderlos Die Entwicklung führt insgesamt zu einer zunehmenden Individualisierung der Lebensformen Kämmerer, A. (2012)

Genderlinguistik 1975 -> Robin Lakoff seine Theorie der unterschiedlichen Vokabulare von Männern und von Frauen 1990 -> Deborah Tannen machte Vergleiche in der Kommunikation zwischen den Geschlechtern mit der interkulturellen Kommunikation Die Genderlinguistik ist ein intensiv untersuchtes und kontrovers diskutiertes Thema Genderlinguistik (2018)

Genderlinguistik I Untersuchungsgegenstand Prosodie Sprachverhalten Frauen Männer Rückversicherungsfragen Unterbrechungen (eher Männer als Frauen) Euphemismen („Das ist ja so schön) Steuerung des Gesprächsthemas Kooperatives Gesprächsverhalten   Fragestellungen Emotionaler, sensibler, selbstoffenbarender Status, Wettkampf

Nonverbales Verhalten Männer: Mehr Mimik als Emotion Eher viel Gestik und wenig Mimik Frauen: Gefühle in Mimik Kinder lernen das früh

Frauen wollen über Gefühle reden – Männer eine schnelle Lösung? Studie von Louise Liddon Präferenz bei Therapiewahl

Gender in Psychotherapie Patient hat gleiches Geschlecht wie Therapeut  optimistischer diagnostiziert Wahl des Geschlechts eines Therapeuten abhängig von Vorerfahrung Anlass/Thema Akzeptanz und Beschreibung der Krankheit, Zielsetzung, Vorstellung eines geglückten Lebens

Literaturverzeichnis Aronson, E., Wilson T., Akert R. (2013). Sozialpsychologie (8. Auflage). Halbergmoos: Pearson Deutschland GMBH. Kämmerer, A. (2012). Psychotherapie und Geschlechtszugehörigkeit. In P. Fiedler (Hrsg.), Die Zukunft der Psychotherapie: Wann ist endlich Schluss mit der Konkurrenz? (S. 57–73). Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-22470-6_5 Körpersprache: Kenne wichtige kulturelle Unterschiede. (2017, August 13). Retrieved November 9, 2018, from https://mindgroup- professionals.ch/koerpersprache-kenne-wichtige-kulturelle-unterschiede/ Kultur – Wikipedia. (n.d.). Retrieved November 17, 2018, from https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur Kultur schafft Gemeinsamkeiten. (n.d.). Retrieved November 17, 2018, from https://www.helles-koepfchen.de/artikel/1144.html Doing Gender. (o. J.). Abgerufen 7. November 2018, von https://www.uni- due.de/genderportal/lehre_erwachsenenbildung_doinggender.shtml Genderlinguistik. (2018). In Wikipedia. Abgerufen von https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Genderlinguistik&oldid=180494403 Paternotte, E., van Dulmen, S., Bank, L., Seeleman, C., Scherpbier, A., & Scheele, F. (2017). Intercultural communication through the eyes of patients: experiences and preferences. International Journal of Medical Education, 8, 170–175. https://doi.org/10.5116/ijme.591b.19f9 Vorlesungsmaterialien «Allgemeine Erziehungswissenschaft» Herbstsemester 2018 Vorlesungsmaterialien «Allgemeine Psychologie» Herbstsemester 2017 Women’s Preference of Therapist Based on Sex of Therapist and Presenting Problem: An Analogue Study. (n.d.). Retrieved November 25, 2018, from https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3933186/ Goffman, E. (1994). Interaktion und Geschlecht. Seiten 106-115. Frankfurt/Main; New York: Campus Verlag, 1994