Jana Harenkamp, Jana Egyptien, Lena Josko, Nathalie Hardt

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 Präsentation transkript:

Jana Harenkamp, Jana Egyptien, Lena Josko, Nathalie Hardt Einleitung Jana Harenkamp, Jana Egyptien, Lena Josko, Nathalie Hardt

Inhaltsverzeichnis Einleitung Sprachliche Ebenen Sprachliche Zeichen Phonetische und Phonologische Transkription Kommunikationsmodelle

Einleitung Untersuchung der lautlichen Phänomene der sprachlichen Kommunikation Betrachtungsgegenstand: Produktion, Übertragung und Wahrnehmung der Lautsprache Unterscheidung Phonetik und Phonologie: Phonetik: Entstehung, Übertragung und Wahrnehmung der Sprachlaute (materiell) Phonologie: Funktion und Eigenschaft von Sprachlauten (funktionell)

Sprachliche Ebenen Unterscheidung zwischen geschriebener und gesprochener Sprache Primäre Form: gesprochene Sprache Sprache als hierarchisch strukturiertes Kommunikationssystem Kombination von Einheiten unterschiedlicher Größe möglich (Morpheme, Syntagmen, Lexeme, Phoneme) Ökonomie der Sprache: aus begrenzter Anzahl an Phonemen können unendlich viele Äußerungen kombiniert werden

Sprachliche Ebenen Ebenen der Sprachbeschreibung: Syntaktische Ebene Lexikalische Ebene Morphologische Ebene Phonologische Ebene Phonetische Ebene 1-3 sind semantische Einheiten: Einheiten, die eine Bedeutung tragen 4+5 sind asemantische Einheiten

Sprachliche Ebenen Phonologische Ebene: Phonetische Ebene: Dabei sind die asemantischen Einheiten Phoneme Kleinste bedeutungsübertragende Einheit Funktion: Bedeutungsdifferenzierung Phonologische Notation: / / Phonetische Ebene: dabei sind die asemantischen Einheiten Phone Konkrete Realisierung der Laute beim Sprechen Phonetische Notation: [ ]

Sprachliche Zeichen Entsteht aus der Kombination von Inhalt und Ausdruck Zeicheninhalt = Bedeutung in der außersprachlichen Wirklichkeit Zeichenausdruck = materielle Gestalt, die den Inhalt zum Ausdruck bringt Bilaterales Zeichen: Signifikat (Zeicheninhalt) + Signifikant (Zeichenausdruck) Quelle: http://www.glottopedia.org/index.php/Ferdinand_de_Saussure_(de)

Sprachliches Zeichen Eigenschaften lautlichen Ausdrucks: Lautfolge ist erst mit Inhalt ein Zeichen Linguistisch-semantische Funktion: Kodierung sprachlicher Bedeutung Funktionen der Informationsübermittlung: Indexikalische Funktion: Auskunft über den Sprecher durch Stimmhöhe und –qualität Expressive Funktion: Ausdruck von Emotionen und Einstellung durch Intonation, Sprechtempo und Lautstärke Regulative Funktion: signalisieren z.B. das Ende einer Äußerung  Übermittlung zahlreicher kommunikativ relevanter Informationen

Phonetische & phonologische Transkription Transkription als schriftliche Darstellung von Sprachlauten Orthografie als unzureichendes Mittel aufgrund von Ungenauigkeit und Inkonsequenz Notation: phonetische Transkription (Lautschrift) 1 Symbol = 1 Laut  IPA

Phonetische & phonologische Transkription Unterscheidung zwischen enger und breiter Transkription Enge Transkription: genaue Notation der tatsächlichen Realisierung (z.B. gesprochene Sprache) Breite Transkription: Ausdruck wesentlicher Aspekte Phonologische Transkription: Nur Darstellung der distinktiven Einheiten

Kommunikationsmodelle Beteiligung min. 2 Personen an lautsprachlicher Kommunikation i.d.R. wechselseitige Funktion als Sprecher und Hörer Sprecher: Kodierung in sprachliche Äußerungen Übermittlung der Nachricht über geeignetes Medium (Schallschwingung) Hörer: Dekodierung der realisierten Äußerung Gemeinsames Zeichensystem  gemeinsame Sprache

Kommunikationsmodelle Gegenseitige Bedingtheit von Phonetik und Phonologie Bedingtheit durch Lautbild und Lautsubstanz (Lautäußerung) Phonologie: ideelle Ebene  system- und regelhaftes Funktionieren von Sprachlauten Phonetik: materielle Ebene  vom Sprecher, Hörer, Medium gebildet

Kommunikationsmodelle Phonetische Kommunikationskette: Reicht von der Hirnrinde des Sprechers über Sprechapparat, über die Schallübertragung in der Luft zum Hörorgan des Hörers und zur Hirnrinde des Hörers

Kommunikationsmodelle Vorgänge entlang dieser Kette bilden klassische Teilgebiete der Phonetik: Artikulatorische Phonetik  biomechanische Prozesse der Sprachproduktion Akustische Phonetik  Struktur und Übertragung des Sprachschalls Auditive Phonetik  Aufnahme und Verarbeitung des Sprachschalls Trotz Gliederung in Teilbereiche ist Sprache keine bloße Aneinanderreihung von Lauten  Lautstrom wird erzeugt, der aus kontinuierlichen Bewegungen der Artikulationswerkzeuge besteht

Kommunikationsmodelle Ineinander übergehen der Laute führt zu Überlappung bei der Realisation führt = Koartikulation Lautstrom kann trotzdem auditiv analysiert werden und in kleine, minimale Einheiten segmentiert werden  dabei: Phone als segmentale Beschreibungskategorie Reproduzierbare Einheiten (Phone) können durch Artikulationsmerkmale klassifiziert und in Symbolen (Transkription) dargestellt werden

Kommunikationsmodelle Phonetische Eigenschaften des Sprachschalls: Phone als segmentale Beschreibungskategorien Suprasegmentale Eigenschaften, die sich über sprachliche Domänen (Längen) erstrecken Kleinste suprasegmentale Einheit: Silbe  stellt artikulatorisch, akustisch und auditiv eine elementare phonetische Einheit dar