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Jana Yvonne Reimann, Louisa Mandrossa , Nadja Klopprogge

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Präsentation zum Thema: "Jana Yvonne Reimann, Louisa Mandrossa , Nadja Klopprogge"—  Präsentation transkript:

1 Jana Yvonne Reimann, Louisa Mandrossa , Nadja Klopprogge
Phonologie Jana Yvonne Reimann, Louisa Mandrossa , Nadja Klopprogge

2 Einführung in die Phonologie
„Die Phonologie beschäftigt sich mit der Funktion und Eigenschaft von Sprachlauten als Element eines Sprachsystems.“ primäre Funktion eines Sprachlauts: distinktive Funktion (Differenzierungen von Bedeutungen sprachlicher Einheiten)

3 Aufgaben der Phonologie
1. Sprachlaute unter dem Aspekt ihrer funktionalen Eigenschaften zu analysieren 2. das Phonemsystem einer Sprache zu erstellen 3. Ermitteln der Regeln nach denen dieses Lautsystem funktioniert Aufgaben der Phonologie

4 Phonologische Analyse
1. Segmentierung 2. Klassifizierung Die möglichst genaue Erfassung der Segmente also Phone und das möglichst genaue Ausdrücken dieser mithilfe der Transkription Die Klassifizierung der Phone zu Phonemen und die Analyse der Distribution (Verteilung) der einzelnen Phone

5 Relation zwischen sprachlichen Einheiten
Syntagmatische Beziehungen Paradigmatische Beziehungen = Die Beziehung zwischen den in der Lautkette zeitlich aufeinander folgenden Einheiten Die Phonotaktik als Teilgebiet der Phonetik beschäftigt sich mit den möglichen syntagmatischen Lautbeziehungen = Die Beziehung zwischen Einheiten, die in der gleichen lautlichen Umgebung für einander einsetzbar sind (nicht Allophone, sondern verschiedene Laute in der gleichen Umgebung)

6 Minimalpaare = Wörter die sich nur in einem Segment (Phon) unterscheiden Zur Klassifizierung der Phone in Phoneme Ziel ist die Ermittlung bedeutungstragender Einheiten

7 Allophone = ein Phon als Repräsentant oder Realisierung eines Phonems
Mögliche Arten von Allophonen: Verschiedene Bildung von Lauten (z.B. die Stülpung der Lippen bei [b]) Kleinere Merkmalsunterschiede (z.B. aspiriert, nicht aspiriert) Austauschbare Laute in freier Variation oder komplementärer Distribution (siehe nächste Folie)

8 Komplementäre Distribution Freie/fakultative Variation
= wenn ein Phon nur in einer solchen lautlichen Umgebung vorkommt in der das andere nie vorkommt (die Phone müssen eine gewisse lautliche Ähnlichkeit haben) → werden zu einem Phonem zusammen gefasst = Laute, die in jedem lautlichen Zusammenhang gegeneinander austauschbar sind → werden zu einem Phonem zusammen gefasst individuelle Varianten des Sprechers Regionale bzw. soziale Varianten

9 Auswahl eines Phonems für Allophone
1. drucktechnisch- praktisches Kriterium (/r/ statt /R/) 2. absolute Häufigkeit des Auftretens in der Sprache 3. der „Stellenwert“ des betreffenden Phonems im Gesamtsystem der distinktiven Einheiten einer Sprache Auswahl eines Phonems für Allophone

10 Fragen Spielt eine hohe oder raue Stimme eine Rolle in der Phonologie?
Was sind die drei Aufgaben der Phonologie? Was versteht man unter der Klassifizierung im Rahmen der phonologischen Analyse? Nenne drei Beispiele für Allophone im Deutschen Welchen Begriff verwendet man, wenn ein Phon nur in einer solchen lautlichen Umgebung vorkommt, in der das andere nie vorkommt?

11 Konsonanten

12 Phonematische Wertung der Affrikate
Affrikaten sind ein bisher ungelöstes Problem der phonologischen Analyse des Deutschen Affrikaten: [pf], [ts], [​t⁠ʃ⁠] Phonologische Frage: Handelt es sich bei einem Affrikat um ein Phonem (monophonematische Wertung) oder um eine Abfolge von zwei bereits im System verordneter Phoneme (biphonematische Wertung)?

13 Monophonematische Wertung
Für /pf/ gibt es kein auslautendes Spiegelbild, das es jedoch bei anderen im Anlaut auftretenden Konsonantenverbindungen gibt Bsp.: <Kram>, <Mark> <Apfel>, <Afpel> Bei /ts/ und /t​ʃ⁠/ gibt es dieses Spiegelbildliche auftreten Bsp.: <Netz>, <Nest>  keine hinreichende Belegung, dass Affrikate eine monophonematische Wertung zugrunde liegen

14 Biphonematische Wertung
Kommutationstest  auch nur ein Teil (Element) der Lautverbindung kann gegen ein anderes Phon oder gegen null ausgetauscht werden und ist distinktiv 1. Kommutation des ersten Elements gegen ein anderes Phon: z.B.: <Topf>, <Torf> / <Latz>, <Lachs> / <Putsch>, <Punsch> 2. Kommutation des zweiten Elements gegen ein anderes Phon: z.B.: <Pfahle>, <prahle> / <Zaum>, <Traum> / <Tscheche>, <Zeche> 3. Kommutation eines Elements gegen null: z.B.: <Pfund>, <Fund> / <Pfosten>, <Posten> / <Zahl>, <Tal> / <Kitsch>, <Kitt>

15 Ergebnis Hier wird sich auf die biphonematische Wertung gestützt, die noch durch eine externe Evidenz bestärkt wird.  Beobachtungen aus Spracherwerb bei Kindern und den Sprachstörungen bei Aphasikern lassen darauf schließen, dass die Affrikate als zwei einzelne Segmente empfunden werden Bsp.: [Apfel] - [Afpel]

16 Fragen Was sind Affrikate?
Von was geht die monophonematische Wertung aus? Von was geht die biphonematische Wertung aus? Warum werden Affrikate nicht in diesem phonologischen Konsonantensystem aufgeführt? Wieso fehlt der Glottisverschlusslaut im Deutschen Konsonantensystem?

17 Vokale

18 Monophthonge Anordnung:
Horizontale Zungenlage: „vorne“, „hinten“, „zentral“ Vertikale Zungenlage: „hoch“, „mittel“, „tief“ Palatalvokale: „ungerundet“ oder „gerundet“ Velare Vokale: „gerundet“ Vokale /a/ und /a:/ liegen zwischen palatal und velar daher keine Zuordnung zum Artikulationsort

19 Zentralvokal [ə] Nur in unbetonten Silben
 trotzdem distinktiv z.B. bei Kommutation gegen Null Bsp.: <Bote> und <Boot> Opposition zwischen [ə] und [ɐ] Bsp.: <Wetter> und <Wette> [ɐ] = Reduktionsvokal  reduzierte Form von /ər/  kein eigenes Phonem im Vokalsystem

20 Betonte Silben Monophthonge kommen in betonten und unbetonten Silben vor  betonte Silben: geschlossene Vokale lang offene Vokale kurz  Ausnahme: [ε:], [a], [a:] Bei Vokalen: Quantitätskontrast geht mit Qualitätskontrast einher

21 Quantität und Qualität
Welche Eigenschaft ist distinktiv? Argumente für Quantität: 1. /a/ und /a:/  Qualität bleibt gleich 2. /ε/ und /ε:/  Quantität notwendig für distinktive Funktion Relation von Quantität und Qualität nur in betonten Silben

22 Unbetonte Silben Geschlossene Kurzvokale
Bsp.: <kritisch> und <Kritik> Offene Kurzvokale Bsp.: <diffus>, <mysteriös>  Quantitätsunterschied aufgehoben aber nicht der Qualitätsunterschied  Qualität distinktiv?  aber: nur Fremdwörter

23 Diphthonge Gleitbewegung von Ausgangs- zum Zielvokal innerhalb
einer Silbe 3 Diphthonge mit distinktiver Funktion Auch eine fehlende Komponente kann distinktiv sein  Biphonematischer Status?  aber: große Realisierungsvariabilitäten  daher: Monophonematische Wertung sinnvoller

24 Fragen Warum sind /a/ und /a:/ in dem abgebildeten Vokalsystem zu keinem Artikulationsort zugeordnet? Warum findet man [ɐ] nicht im abgebildeten Vokalsystem? Sind in betonten Silben geschlossene Vokale lang oder kurz? Welche Argumente sprechen dafür, dass die Eigenschaft Quantität distinktiv ist? Was könnte dafür sprechen, dass Diphthonge einen biphonematischen Status haben?


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