Thema 9: Spirituelle Begleitung: Aufgaben der Hospizbegleiter: Grundhaltung „Dasein und Aushalten“
„Dasein und Aushalten“ „Dasein und Aushalten“ sind keines-wegs passive Verhaltensweisen. Begleitung ist sinnvoll, wenn „Dasein und Aushalten“ in ihrer Bedeutung und als Begleitungsauftrag, auch und gerade auf einer spirituellen Ebene, verstanden wird.
„Dasein und Aushalten“ „Dasein und Aushalten“ gehen einher mit einer aktiven Präsenz, körperlich und geistig, mit aller Aufmerksamkeit, mit allen Sinnen, mit aller Offenheit und Akzeptanz dessen, was im Moment des „Daseins“ passiert oder eben nicht passiert.
„Dasein und Aushalten“ Gerade die scheinbar unproduktiven, nicht von Gespräch und Aktionismus geprägten Momente sind wertvoll und verleihen ihnen Tiefe. Sie als solche zu erkennen, bereit zu sein, ihnen Raum und Zeit zu geben, und ein Gespür zu haben für das, was den Moment zu einem lebenswerten Teil des von Krankheit eingeschränkten Lebens werden lässt, zeichnen diese wichtige und unverzichtbare Haltung aus.
„Dasein und Aushalten“ Sich diese Haltung anzueignen, sie auch in ihrer spirituellen Dimension zu erkennen, diesen Situationen nicht auszuweichen und damit umzugehen, ist das, was dem zeitlich begrenzten, vom Sterben bedrohten Leben wirklich Leben gibt.