Methodenhilfe beim Wandel: Gruppenebene

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 Präsentation transkript:

Methodenhilfe beim Wandel: Gruppenebene

Change Workshop Wiederkehrender Ablauf- plan: Aktuelles Stimmungsbild – max. 60 Min. (je nach Gruppengröße pro Person 3 Min.) Informationen zum Thema durch Verantwortliche – ca. 30 Min. Verständnisfragen – ca. 10 Min. Diskussion in Klein- gruppen (KG) – 90 Min. (z.B. World Café) Zusammenfassung der KG-Ergebnisse – ca. 20 Min. Diskussion und Entschei- dungsfindung – ca. 30 Min. Ergebnisse: Dokumentierte Entscheidungen Vereinbarung konkreter Schritte Benennung von Verantwortlichen Zeitfenster für Umsetzung Abstimmung mit anderen Nächste Termine und Themen Voraussetzungen: Entscheidungsfähiger Teilnehmerkreis Frühzeitige Information zur Themenstellung Benannte Themen- Verantwortliche Neutrale Moderation Dr. Hartwig Fuhrmann (t-velopment)

World Café Vier oder fünf Personen an kleine runde Café Tische oder in Gesprächsgruppen Aufeinander aufbauende (gewöhnlich drei) Gesprächsrunden von jeweils ca. 20 – 30 Minuten Fragen oder Themen behandeln, während die anderen Gruppen an den Nebentischen an den gleichen Fragen arbeiten Die wichtigsten Ideen auf die Tischdecke schreiben, kritzeln oder malen oder diese auf große Karten oder auf Platzdeckchen aus Papier (A4 Papier) schreiben und in die Mitte der Runde legen Nach dem Ende der ersten Gesprächsrunde, bleibt jeweils eine Person am Tisch als "Gastgeber", während die anderen zu "Reisenden" oder zu "Meinungs-Botschaftern" werden Die Reisenden transportieren Schlüsselideen, Themen und Fragen hinein in das nächste Gespräch Gastgeber teilen kurz die wichtigsten Ideen, Themen und Fragen der ersten Gesprächsrunde mit Gäste verlinken die Ideen von ihren vorherigen Tischgesprächen In der dritten Gesprächsrunde können die Menschen zu ihren ursprünglichen Tischen zurückkehren, um ihre Entdeckungen zusammen zu bringen, oder sie "reisen" weiter an neue Tische. Dabei lassen sie denselben oder einen anderen Gastgeber am Tisch sitzen. Manchmal kann eine neue Frage zur Vertiefung gestellt werden Zum Schluss können die Entdeckungen und Erkenntnisse im gesamten Plenum mitgeteilt werden Dr. Hartwig Fuhrmann (t-velopment)

Methode: „Change-Workshop“ Dauer Maximal vier Stunden sowie eine Stunde Reflexion pro Workshop. Vorbereitung Ein strategisches und/oder konkret zur Entscheidung anstehendes Sach-Thema pro Workshop mit Schlüsselpersonen (am besten Steuerungsgruppe). Ein wieder erkennbarer „Muster-Ablauf“ für alle Workshops (entgegen dem Trend, dass nichts bleibt, wie es ist). Ein strukturierter Ablaufplan in enger Abstimmung mit verantwortlichen Führungskräften der Steuerungsgruppe. Vorab schriftlich kommunizierte „Themen des Tages“ mit der Agenda zur Vorbereitung für die Teilnehmer (und zum vertraulichen Austausch untereinander). Die Möglichkeit der kurzfristigen Platzierung aktueller Themen per E-Mail oder Telefon bis einen Tag vor oder direkt zu Beginn des Workshops. Voraussetzungen Ein der Gruppengröße entsprechend großer Raum Tische in U-Form mehrere Pinwände und Stühle im Raum verteilt für Kleingruppenarbeit Flip-Charts nach Bedarf Beamer/Overhead Stifte Karten Handouts Durchführung Wiederkehrender Ablauf- plan: Aktuelles Stimmungsbild – max. 60 Min. (je nach Gruppengröße pro Person 3 Min.) Informationen zum Thema durch Verantwortliche – ca. 30 Min. Verständnisfragen – ca. 10 Min. Diskussion in Klein- gruppen (KG) – 90 Min. (z.B. World Café) Zusammenfassung der KG-Ergebnisse – ca. 20 Min. Diskussion und Entschei- dungsfindung – ca. 30 Min. Ergebnisse: Dokumentierte Entscheidungen Vereinbarung konkreter Schritte Benennung von Verantwortlichen Zeitfenster für Umsetzung Abstimmung mit anderen Nächste Termine und Themen Voraussetzungen: Entscheidungsfähiger Teilnehmerkreis Frühzeitige Information zur Themenstellung Benannte Themen- Verantwortliche Neutrale Moderation © 2010 by PIK AS Dr. Hartwig Fuhrmann (t-velopment)

Der Workshop klärt die aktuelle Situation. Erfolgsfaktoren Der Workshop klärt die aktuelle Situation. Anstehende Themen für den Zeitraum des „Vakuums“ und künftige Abstimmungs- und Entscheidungsfaktoren für die Dauer dieser befristeten Phase (z.B. Umgang mit Streit, Opposition, unterschiedlichen Meinungen, starken Emotionen untereinander) werden geklärt. Eine straffe Moderation. Verbindliches Einhalten des Zeitplans. Durchgängig eingeplante „unstrukturierte“ Zeit für Diskussionen und das aktuelle Stimmungsbild. „Heiße“ Stimmungen werden direkt zu Beginn aufgegriffen. Themen können daraus abgeleitet und in den Workshop-Ablauf integriert werden. Ergebnis, Kennzahlen Aktuelle und bewusste Entscheidungen zu konkreten Themenstellungen unter Erhaltung der Offenheit im Change-Verlauf. Persönliches Einverständnis der Gruppenmitglieder gegenüber getroffenen Vereinbarungen. Klarheit darüber, dass bei starken Meinungsschwankungen nur Entscheidungen zählen, die von allen oder von der Mehrheit mitgetragen werden (kein „Boykott“ möglich). © 2010 by PIK AS Dr. Hartwig Fuhrmann (t-velopment)

World Café Setzen Sie vier oder fünf Personen an kleine runde Café Tische oder in Gesprächsgruppen Kreieren Sie aufeinander aufbauende (gewöhnlich drei) Gesprächsrunden von jeweils ca. 20 – 30 Minuten Es werden Fragen oder Themen behandelt, die tiefgreifend Ihr Leben, Ihre Arbeit oder Ihre Gemeinschaft betreffen, während die anderen Gruppen an den Nebentischen an den gleichen Fragen arbeiten. Ermuntern Sie sowohl die Gastgeber als auch die Gäste die wichtigsten Ideen auf die Tischdecke zu schreiben, kritzeln oder malen oder diese auf große Karten oder auf Platzdeckchen aus Papier (A4 Papier) zu schreiben und in die Mitte der Runde zu legen. Nach dem Ende der ersten Gesprächsrunde, bitten Sie jeweils eine Person am Tisch als "Gastgeber" sitzen zu bleiben, während die anderen zu "Reisenden" werden oder zu "Meinungs- Botschaftern". Die Reisenden transportieren Schlüsselideen, Themen und Fragen hinein in das nächste Gespräch. Bitten Sie den Gastgeber, die neuen Gäste willkommen zu heißen und kurz die wichtigsten Ideen mitzuteilen, die Themen und Fragen der ersten Gesprächsrunde. Ermuntern Sie dann die Gäste, die Ideen von ihren vorherigen Tischgesprächen zu verlinken und zu verbinden - indem sie gut zuhören und jeden Beitrag berücksichtigen. Dadurch, dass die Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich innerhalb der verschiedenen Gesprächsrunden zu bewegen, beginnen sich die Ideen, Themen und Fragen zu verlinken und zu verbinden. Am Ende der zweiten Gesprächrunde werden alle Tische bzw. alle Gesprächskreise im Raum befruchtet sein mit den Erkenntnissen der vorherigen Gespräche. In der dritten Gesprächsrunde können die Menschen zu ihren ursprünglichen Tischen zurückkehren, um ihre Entdeckungen zusammen zu bringen, oder sie "reisen" weiter an neue Tische. Dabei lassen sie denselben oder einen anderen Gastgeber am Tisch sitzen. Manchmal wird an dieser Stelle zu Beginn der dritten Gesprächsrunde eine neue Frage zur Vertiefung der Untersuchung gestellt. Nach einigen Gesprächsrunden wird eine Phase eingeräumt, in der die Entdeckungen und Erkenntnisse im gesamten Plenum mitgeteilt werden können. Es passiert genau in diesen großen, offenen Mitteilungsphasen, dass Muster identifiziert werden, das kollektive Bewusstsein wächst und Möglichkeiten zum Handeln auftauchen. Sobald Sie wissen, was Sie erreichen wollen und wie viel Zeit Ihnen zur Verfügung steht, können Sie die angemessene Anzahl und Länge der Gesprächsrunden festlegen, ebenso die effektivste Art der Fragestellung und die interessanteste Art und Weise, Ideen zu verbinden und sich gegenseitig zu befruchten. Café Etikette Focus auf das, was wichtig ist. Eigene Ansichten und Sichtweisen beitragen. Sprechen und Hören mit Herz und Verstand. Hinhören um wirklich zu verstehen. Ideen verlinken und verbinden. Aufmerksamkeit auf die Entdeckung neuer Erkenntnisse und tiefergehender Fragen Spielen, kritzeln, malen – auf die Tischdecke schreiben ist erwünscht! © 2010 by PIK AS Dr. Hartwig Fuhrmann (t-velopment)