Bildungs- und Fachsprache: Beispiele

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 Präsentation transkript:

Bildungs- und Fachsprache: Beispiele komplexes Attribut Be­deu­tungs­ver­schie­bung Funk­tions­verb­ge­fü­ge Passiv Markierung wichtiger Begriffe Verb mit fester Prä­po­si­tion Fachwörter (oft Kom­po­si­ta) un­ein­ge­lei­te­ter Kon­di­tio­nal­satz Merkmale von Bildungs- und Fachsprache in einem Textauszug aus der Che­mie zum Thema „Säuren – ein Problem?“ … auf Wortebene: alltagssprachliche Wörter, die fachsprachlich eine Be­deu­tungs­ver­schie­bung erfahren (hier z. B. Reaktionspartner); Fachwörter, bei denen es sich oft um Komposita, d. h. Zu­sam­men­set­zun­gen, handelt (hier z. B. Stickstoffoxide, das sich aus den Nomen Stickstoff und Oxide zusammensetzt); Fachwörter, die z. T. fachspezifische Abkürzungen enthalten (hier: pH-Wert). … auf Satzebene: komplexe Attribute, d. h. Beifügungen, zu Nomen (hier: Die Beifügung zum No­men Bedeutung lautet von Säuren und Laugen. Das Nomen Bedeutung wird also um vier Wörter ergänzt, welche seine Bedeutung genauer abgrenzen und die Phrase komplexer machen.); unpersönliche Ausdrucksweise (hier z. B. Passiv hergestellt werden und un­per­sön­ li­ches man); Funktionsverbgefüge, bei denen die Hauptbedeutung vom Nomen getragen wird und das Verb (ähnlich wie ein Hilfsverb) nur noch über eine geringe Eigenbedeutung verfügt (hier: Das Funktionsverbgefüge zum Einsatz kommen hat weniger mit kommen und mehr mit einsetzen zu tun. Gegenüber dem Verb einsetzen transportiert das Funktionsverbgefüge zusätzlich den Aspekt des Beginns der Handlung.); Konditionalsätze, d. h. Sätze, die eine Bedingung (wenn → dann) angeben, jedoch nicht unbedingt ein einleitendes wenn haben (hier: Ist der Anteil an Säuren oder Laugen zu groß, trifft man geeignete Maßnahmen. Der erste Teil des Satzes ist dabei die Bedingung. Mit einleitendem wenn würde der Satz lauten: Wenn der Anteil an Säuren oder Laugen zu groß ist, trifft man geeignete Maßnahmen.); feste Kombination aus Verb und Präposition (hier: Das Verb umwandeln wird mit der Prä­po­si­tion in verknüpft. Die Präposition kann nicht einfach durch eine andere Prä­po­si­tion wie aus oder nach ausgetauscht werden.). … auf Textebene: Orientierung an Konventionen der geschriebenen Sprache (konzeptionelle Schrift­ lich­keit); Markierung wichtiger Begriffe und Gliederung des Textes in Unterabschnitte durch besonderen Schriftsatz (hier z. B. : Saurer Regen – ein Umweltproblem im Fettdruck zur Einleitung eines neuen Absatzes); Herstellung von Textzusammenhang (Kohärenz) durch Wörter wie stattdessen etc., die Bezüge innerhalb des Textes deutlich machen. un­per­sön­li­ches man Fachwörter (mit fach­spe­zi­fi­scher Abkürzung) Markierung von Text­zu­sam­men­hang Quelle: Asselborn, Wolfgang/ Jäckel, Manfred/ Risch, Karl T. (Hgg.) (2010): Chemie heute kontextorientierter Ansatz. Sekundarstufe I, Braunschweig: Schroedel, 315. Sprache im Fach