Projektkurs Sport – eine Chance zur Förderung von Bewegung, Spiel und Sport Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase fördern Bewegung, Spiel und.

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 Präsentation transkript:

Projektkurs Sport – eine Chance zur Förderung von Bewegung, Spiel und Sport Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase fördern Bewegung, Spiel und Sport in der Primar- und Orientierungsstufe

Ausgangssituation Verkürzung der gymnasialen Schulzeit (hohe zeitliche Belastung bis in die Abendstunden) Entwicklung der Grundschulen und weiterführenden Schulen zu offenen bis gebundenen Ganztagsschulen Existenzängste des organisierten Sports (demographischer Wandel, sinkende Mitgliederzahlen, renovierungsbedürftige Sportstätten, fehlendes qualifiziertes Personal, Wegbrechen ehrenamtlicher Strukturen) Fachfremd unterrichtende Sportlehrkräfte an Grundschulen

Schulrechtlicher Rahmen zum Projektkurs Wahl-Pflichtkurs in der Qualifizierungsphase der gymnasialen Oberstufe (GY Jgst. 11/12.1; GE Jgst. 12/13.1) Zweistündiger Jahreskurs, auch schuljahresübergreifend Anbindung an das Referenzfach Sport (GK, LK); kein Vertiefungsfach Wahl eines Rahmenthemas (hier: „Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase begleiten Bewegung, Spiel und Sport in der Primar- und Orientierungsstufe“) Anrechnung: eine Note, zweifache Wertung

Schulischer Organisationsrahmen Besprechung/Festlegung des Einsatzes der Schülerinnen und Schüler: Grundschule, Förderschule oder Orientierungsstufe Kursgröße: ca. 15 - 20 Schülerinnen und Schüler Teambildung: ca. 3 - 4 Schülerinnen und Schüler pro Team Unterrichtspraktische Umsetzung von drei bzw. vier Maßnahmen: zwei oder drei Unterrichtsvorhaben (auch in unterschiedlichen Klassen) und ein sportliches Angebot (z. B. Sportfest, Schulwettkampf, Sporttag) Projektbetreuer: Sportlehrkraft (GY/ GE) Planungszeitraum: ca. 38 Unterrichtswochen

Planungsraster angelegt auf 38 Unterrichtswochen Einführungsphase: 6 Doppelstunden Qualifizierungsphase: zweitägig Erste Schulphase mit Themenfindung: 6 Doppelstunden Zweite Schulphase: 12 Doppelstunden Planung und Durchführung eines sportlichen Ereignisses: 6 Doppelstunden Auswertungsphase: 6 Doppelstunden Produkt-Präsentation : 2 Doppelstunden

Vorbereitung: Einführungsphase (6 Doppelstunden): Einführung in die Aufgabenstellung des Projektkurses (Anforderungen, Leistungsbewertung, Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, Vorstellung des Rahmenthemas, erste inhaltliche Orientierung, Literaturrecherche und –auswahl, Spezifik des Schülerklientels, z. B. Primarstufe) Qualifizierungsphase (zweitägig): Kompaktseminar in der Sportschule Hachen bzw. Siegen unter LSB- Beteiligung (Qualifizierungsmaßnahme „Sporthelfer /-in“) Themen: Sicherheitsaspekte; Didaktik und Methodik; Perspektivwechsel; Kommunikation (Sprechen vor Gruppen); Umgang mit Aggressionen und Unterrichtsstörungen; Planung und Präsentation von praktischen Unterrichtssequenzen

Erste Schulphase (6 Doppelstunden): Besuch der Kooperationsklassen mit selbstständigem Entwickeln einer konkreten Fragestellung, Formulieren einer Leitfrage, Abgleichen mit der Literatur: - Übernahme von Unterrichtssequenzen nach Absprache mit der Lehrkraft und abhängig vom individuellen Könnensstand möglich. - Während der Besuchsphase steht der Kurslehrer regelmäßig als Ansprechpartner den SuS sowie Grundschullehrkräften zur Verfügung. - Die individuelle Ausgestaltung der Leitfrage entwickeln die SuS aus Überlegungen/Erfahrungen während der Besuchs- phase.

Zweite Schulphase (10 Doppelstunden): Durchführung von Unterrichtssequenzen unter inhaltlicher Berücksichtigung der erarbeiteten Leitfrage - Wissenschaftspropädeutik entfaltet sich an der Leistungsheterogenität der Lerngruppe (z. B. Angst; Schwimmer – Nichtschwimmer; Adipositas) und den sportartspezifischen Anforderungen (z. B. motorische Hauptbeanspruchungsformen, Spielfähigkeit). Planungs- und Umsetzungsphase (10 Doppelstunden): - Wie plane und organisiere ich adressatenbezogen (Klasse;jahrgangsbezogen; jahrgangsübergreifend; schulübergreifend) einen Schwimmwettkampf / Koordinationsparcour / ein Ball-Turnier, eine Turnkür unter Berücksichtigung der Leistungsheterogenität der SuS? Bezug zur Leitfrage!?

Auswertungsphase (6 Doppelstunden): - Portfolio : Sammeln von Aufzeichnungen zur Unterrichtsvor- und –nachbereitung als Grundlage für regelmäßig stattfindende Gespräche - Dokumentation : Bearbeitung der Leitfrage Leistungsbewertung - Gespräche: Reflexionsgespräche unter Zuhilfenahme des Portfolios (SoMi-Note) - Dokumentation - Produkt: Film, PPP, Plakat, Vortrag (SSL Grundschule), Homepage

Chancen allgemein Stärkung der Zusammenarbeit von Schule und Verein Findung von sozialen Talenten Förderung des ehrenamtlichen Engagements Ausbau der Sporthelferausbildung Einstieg in die Übungsleiter- / Trainerausbildung (C-Lizenz)

Chancen für Schülerinnen und Schüler Persönlichkeitsbildung Ausbildung von Primär- und Sekundärtugenden (Respekt vor anderen, Toleranz, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit) Eigenverantwortliches Lernen und Handeln (bei Durchführung der Projekte) Übernahme von Verantwortung (für Team- und Projektarbeit, für Schülerinnen und Schüler) Berufswahlorientierung

Auswirkungen auf die Schulen Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Grund- und weiterführender Schule Intensivierung der individuellen Förderung Bereicherung des Sportunterrichts Profilbildung Unterstützung bei der Umsetzung von Modellen zur Bewegungs-, Sport- und Talentförderung (z. B. NRW-Motoriktest)

Organisatorische Hürden Erreichbarkeit der Grund- u. Förderschulen Unterschiedlicher Unterrichtsbeginn Unterschiedliche Rhythmisierung Verfügbarkeit der Sportstätten Zeitliche Blockung des Projektkurses Synchronisierung mit dem Schuljahr

Teilnehmende Schulen HSK / Brilon Gymnasium Petrinum (Q1.2) St. Engelbert; FÖ Franziskus, Roman Herzog SO / Soest Archigymnasium (Q1.1) GS Wiese, Bruno, Patrokli, Johannes, Sälzer SI / Wilnsdorf Gymn. Wilnsdorf (Q1.2) GS Wilgersdorf, Obersdorf, Wilnsdorf EN / Witten Ruhr-Gymnasium (Q1.1) GS Hüllberg, Brenschen, Erlen, Hellweg MK / Iserlohn Märkisches Gymn. GS Lichte Kammer, Nußberg / Gerlingsen, Bömberg, Wiesengrund, Südschule; FÖ Pestalozzi DO Gesamtschule Gartenstadt (Q1.1) Kerschensteiner GS UN / Unna Friedrich-Bährens-Gymnasium (Q1.2) GS Heideschule, Lenningskampschule, Friedrich-Kaiser, Albert-Schweitzer

Perspektive – Einbindung in das Gesamtkonzept Sporthelfer-Ausbildung in der Jgst. 8 / 9 (LSB / Bez.Reg.) Zusatzqualifikation durch Fachverbände in Jgst. 10 (KSB / SSB) Projektkurs Sport – GY Jgst. 11; GE Jgst. 12 Einsatz der Schülerinnen und Schüler in Grund-, Förder- und der Orientierungsstufe der weiterführenden Schulen, im außerunterrichtlichen Schulsport, in Sportvereinen und Kindertagesstätten Ziel Flächendeckende Umsetzung für NRW nach Abschluss der Evaluationsphase

Leitfragen:  Woran erkenne ich koordinative Defizite von Mädchen und Jungen der Primarstufe und wie lassen sich diese verringern?  Wie kann ich besonders ängstliche Kinder im Schwimmunterricht individuell fördern?  Mit welchen Übungsformen lässt sich die Stützkraft verbessern / schulen?  Wie ist die Flexibilität von Kindern in der Primarstufe ausgeprägt (individuelle Unterschiede)?  Sind die schnellsten SuS auch diejenigen mit der größten Ausdauerleistungs-fähigkeit?   Wie integriere ich in eine heterogene Lerngruppe leistungsstarke Sportlerinnen und –sportler?  

Wie verbessere ich die koordinative Spielfähigkeit bei leistungsstarken / -schwachen SuS?  Wie kann ich SuS von Förderschulen (Schwerpunkt „geistige Entwicklung“, „sozial-emotional“) Spiele mit Regelstrukturen näher bringen?  

50 : 50 Projektkurse – Dokumentation Die Arbeit im Projektkurs wird schriftlich dokumentiert. Abhängig vom thematischen Schwerpunkt gehören zur Dokumentation die Vorstellung des Produktes, prozessbegleitende Darstellungen und eine Abschluss- reflexion. Am Ende des Projektkurses wird eine Abschlussnote (Jahres- note) erteilt. Die Dokumentation und die Leistungen im Bereich der „sonstigen Mitarbeit“ gehen je zur Hälfte in die Abschlussnote ein. Quelle: Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW – Die gymnasiale Oberstufe an Gymnasien und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf 2011 Sonstige Mitarbeit : Dokumentation 50 : 50

Dokumentation: Umfang 8 – 12 Seiten Deckblatt Einleitung (z. B. Angaben zur Lerngruppe) Formulierung der Leitfrage Beantwortung der Leitfrage (theoretischer, wissenschaftspropädeutischer Teil ) Quellenangaben

Portfolio: Dokumentation Stichpunktartige Planung und Reflexion des eigenen Unterrichts mit Bezügen zum Thema und zur Lerngruppe (Begründungszusammenhänge) Stichpunktartige Planung und Reflexion des Projektes Stichpunktartige Gesamtreflexion Anhang Planungsraster Beobachtungsbögen Selbstreflexionsbögen

Planungsraster für die Schülerinnen und Schüler zur Planung einer Unterrichtsstunde / eines Stundenteils mit dem Thema ……. Informationen zur Lerngruppe (Klasse, Alter, Geschlecht, Besonderheiten) Auswahl der Inhalte Darstellung der ausgewählten Inhalte Materialien und Medien Zu berücksichtigende Sicherheitsaspekte – Sicherheitsmaßnahmen Besondere Hinweise (z.B. Differenzierung)

Beobachtungs- und Bewertungsbogen für die betreuende Lehrkraft Bewertungskriterien ++ + - - - Selbstständige Vorbereitung des abgesproch. Inhalts Berücksichtigung der Lernvoraussetzungen Berücksichtigung des Sicherheitsaspektes Auswahl von sinnvollen und zielführenden Inhalten Angemessener Umgang mit den Schülerinnen und Schülern Angemessene Ansprache Verantwortungsbewusstsein; Zuverlässigkeit; Pünktlichkeit… Bemerkungen: _________________________________________

Selbstreflexionsbogen für die Schülerinnen und Schüler Entsprach die Umsetzung des Unterrichtsbeitrages der Planung? Gut gelungen ist … Ändern würde ich … Offene Fragen