Von der Kunst, sich gut zu entscheiden Bauch oder Kopf ? Von der Kunst, sich gut zu entscheiden SB-LAG 2008 Ursula Wilhelm Schulpsychologie Innsbruck
Inhalt: Theorien der Entscheidungsfindung Entscheidungsstrategien Entscheidungsfindung als Prozess Bereitschaft, (Berufswahl-) Entscheidungen zu treffen Finanziell: % der Jugendlichen schaffen es nicht bis 25 im Berufsleben Fuß zu fassen
Wie kommen Entscheidungen wirklich zustande? Konsequenzen Nutzen Wahrscheinlichkeit Vorstellungen und konstruierte Gefühle Neue Anforderungen Mobilität Flexibilität Job-Kontinuität
Wie entscheide ich? Würfeln? Grübeln? Losen? Aufschieben? Nicht-Entscheiden Intuitive Faustregel: „Nimm das Bekannte“
Entscheidungsstrategien Der rationale Typ Der emotionale Typ Der intuitive Typ Der wahrnehmungs-/sinnesbezogene Typ Maximizer oder Satisfizer?
Entscheidungsfindung - ein Prozess Vom Traumberuf bis zur Bewerbung Berufswahlbereitschaft Bereitschaft und Fähigkeit, - nachzudenken - auf die Suche zu gehen - Neugier
Berufswahlbereitschaft Aktive Planung der Berufswahl Exploration der Arbeitswelt und der Person Informationen suchen, aufnehmen und verarbeiten können Entscheidungsfähigkeit Realitätsorientierung
Fragebogen EBwA-HS Hauptsache, man ist nicht arbeitslos, ich nehme, was sich anbietet Ich habe noch keine Ahnung Ich weiß nicht recht, wie ich mich auf meine Berufswahl vorbereiten soll Ich weiß schon ziemlich genau, für welchen Beruf ich geeignet bin
Exploration Wer bin ich? Was kann ich? Was interessiert mich? Was ist mir wichtig im Leben?
Wer bin ich ? Identität als innerer Kompass, der die Orientierung in schwierigen Entscheidungssituationen ermöglicht
Was kann ich? Offenlegung der eigenen Stärken und Werte Biographie welche K. und wie haben sie sich entwickelt? Selbsteinschätzung Fremdeinschätzung Ressourcen identifizieren Realistische Ziele entwickeln
Was interessiert mich ? Liebste Schulfächer Hobbys Welche Tätigkeiten, Berufsfelder Fragebögen FIT, SBIT, BOL, BOS Online-Tests und Fragebögen Schulpsychologie-Bildungsberatung
Was ist mir wichtig? Prägende Werte der Herkunftsfamilie Werte, - die anziehen - die man ablehnt Was treibt mich an? = Wegweiser Welche unbewußten Motive stehen dahinter? Leistung/Erfolg, Beziehung/Anschluss Macht/Einfluss/Selbstbehauptung
Lebensmotive Macht Unabhängigkeit Neugier Anerkennung Ordnung Sparen Ehre Idealismus Beziehungen Familie Status Rache Eros Essen Körperliche Aktivität Ruhe
Motive Dass ich viel Geld verdiene Dass ich im Beruf meine Fähigkeiten einsetzen kann Dass meine Arbeitszeit geregelt ist Dass ich einen sicheren Arbeitsplatz habe …….
Wer/was beeinflusst meine Berufswahl?
Befriedigungspotential Portfolio Person Arbeitsplatz Fähigkeiten Arbeitsbedingungen Interessen & Bedürfnisse Befriedigungspotential Eigenschaften Veränderung
Tätigkeiten, Leistungen Laufbahnetappen Inhalte Erfassen Beurteilen Nachweisen Planen Vorgehen Dokumentieren Reflektieren Übertragen Realisieren systematisch festhalten belegen überdenken Entwicklungslinien überblicken Tätigkeiten, Leistungen hinterfragen auswerten einschätzen Selbststeuerung Selbstkonzept Selbsteurteilung Fremdbeurteilung Entwicklungsperspektiven kennen Fähigkeiten, Kompetenzen sichten ordnen präsentieren Weichenstellungen steuern
Leitkonzepte Orientierung Grenzen der Machbarkeit annehmen Erstübergänge entkrampfen Längerfristige Perspektiven zulassen Jugendberatung in ‚lifelong guidance‘ einbetten Eigenständigkeit und Lebenskompetenz fördern Eigene Werte, eigene Stärken
Meta-Kompetenzen Proaktives Handeln Informationskompetenz Orientierungskompetenz Selbststeuerungskompetenz Selbstwirksamkeit ZIEL: Junger Mensch, der entscheiden kann