Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca ml/min/1,73 m2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012) Faktor.

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 Präsentation transkript:

Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca Glomeruläre Filtrationsrate nimmt ca. 6-12 ml/min/1,73 m2 pro Altersdekade ab (Delanaye et al. 2012) Faktor für die Dosisanpassung ist abhängig von der extrarenalen Elimination (Q0) und der Nierenfunktion: Q= Q0 + (1 - Q0) x (CrCl [ml/min]/100 ml/min) Informationen zur Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz: www.dosing.de Fachinformationen In der Regel: „start low, go slow“ bezüglich Dosierung bei Niereninsuffizienz Initialdosis von Antibiotika nicht anpassen – wirkstoffspezifisch jedoch Erhaltungsdosis bzw. Dosisintervall

ACR = Albumin-to-Creatinin-Ratio, Verhältnis von Albumin zu Kreatinin im Urin; Risikoeinschätzung für die Entwicklung einer chronischen Niereninsuffizienz (- bis +++): - = niedriges Risiko; + = moderat erhöhtes Risiko; ++ = hohes Risiko; +++ = sehr hohes Risiko; () = jährlich empfohlene Anzahl an Monitorings; (1 wenn CNI) = 1x jährliches Monitoring, wenn ein zusätzlicher Faktor/ Marker einer CNI (z.B. strukturelle, histologische Abnormitäten) vorhanden ist; * = beinhaltet akutes Nierenversagen Risiko für Progression ist abhängig von Albumin- und GFR-Werten Monitoring richtet sich nach Ausmaß der Albuminurie und den GFR- Werten NVL 2013: Überweisung zum Nephrologen bei GFR < 60 ml/min für Patienten mit Diabetes mellitus und Nephropathie sowie für Patienten über 65 Jahren bei GFR < 45 ml/min Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz bedürfen frühzeitig einer multidisziplinären Betreuung  späte Einbindung eines Nephrologen geht mit erhöhter Morbidität und Mortalität einher

Kodierung sollte endständig und möglichst spezifisch erfolgen (N18 Kodierung sollte endständig und möglichst spezifisch erfolgen (N18.1 – N18.5) unspezifisch kodierte Diagnosen überwiegen (N18.8, N18.9; N19) Die Kodierung N18.89 für eine „sonstige chronische Niereninsuffizienz“ sollte verwendet werden, wenn eine chronische Nierenkrankheit vorliegt, für die laut ICD-10-GM keine eigene Klasse vorhanden ist oder aber wenn das Stadium der chronischen Niereninsuffizienz nicht bekannt ist. Die Resteklasse N19 „nicht näher bezeichnete Niereninsuffizienz“ sollte verwendet werden, wenn eine weitere Differenzierung nicht möglich ist.

CNI = chronische Niereninsuffizienz Bei welchen Patienten bestimmen Sie regelmäßig die Nierenfunktion?

Informationen zu GFR-Grenzwerten von Wirkstoffen sind zu finden: unter www.dosing.de in der jeweiligen Fachinformation des Präparats

Quelle: Fachinformationen, (BÄK et al. 2013; Reinbold 2013); 1 = Bezüglich des GFR-Grenzwertes von Metformin besteht ein Dissens zwischen Fachinformation und NVL, 2 = Grenzwerte für die CrCl variieren unten ACE-Hemmern (< 30 ml/min bei Enalapril, Lisinopril; < 60 ml/min bei Ramipril und Quinapril), 3 = Im AMTS-Modul wird abweichend ein Grenzwert für die Kreatinin-Clearance von < 90 ml/min zugrunde gelegt, 4 = die NVL Nierenerkrankungen bei Diabetes empfiehlt bei CrCl ≤ 50 ml/min bei Simva-, Lova- und Rosuvastatin eine Dosissenkung CrCl = Kreatinin-Clearance, DA = Dosisanpassung bei Niereninsuffizienz; KI = Kontraindikation

Wichtige nierenkritische Wirkstoffe: Wirkstoffe, die aufgrund ihres Risikopotenzials tlw. bereits bei mäßiger Nierenfunktionseinschränkung kontraindiziert oder in ihrer Dosis anzupassen bzw. aufgrund von Nephrotoxizität mit Vorsicht anzuwenden sind. Ob eine Dosisanpassung vorgenommen wurde, kann nicht ausgewertet werden.

Zugrundeliegende Berechnungsformel: eGFR (ml/min/1,73 m2)= 186 x Serum-Kreatinin [mg/dl]-1,154 x Alter [Jahre]-0,203 (x 0,742 bei Frauen) MDRD-Formel wurde anhand der Daten von Pat. mit chronischer Nierenerkrankung im Alter von 18-70 Jahren entwickelt. Im Rahmen des Vertrags zur Hausarztzentrierten Versorgung kann einmal jährlich eine Gesundheitsuntersuchung mit Erfassung des Serumkreatinin-Wertes für den eingeschriebenen Patienten durchgeführt werden. Mithilfe des in die HZV-Software eingeführten AMTS-Moduls kann der Hausarzt Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und gleichzeitiger Verordnung eines nierenkritischen Medikamentes identifizieren, um ggf. die Medikation anzupassen und damit die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern.

eGFR (ml/min/1,73 m2)= 186 x Serum-Kreatinin [mg/dl]-1,154 x Alter [Jahre]-0,203 (x 0,742 bei Frauen)

Die GFR-Werte bezogen auf die Standardkörperoberfläche von 1,73 m² sind in der oberen Zeile dargestellt. In den einzelnen Spalten ist die Korrektur-GFR in Bezug auf die individuelle Körperoberfläche angegeben.

Individueller eGFR-Wert liegt innerhalb der Grenzen von 30- 50 ml/min Dosisanpassung auf 1x tägl. 50 mg Alternativmedikation?

50 Patienten erhalten durchschnittlich mehr als 5 Wirkstoffen aus der eigenen Praxis – unter Berücksichtigung der Verordnungen anderer Praxen erhöht sich die Zahl der Patienten mit mehr als 5 Wirkstoffen auf 81 Patienten.

Neuverordnung: Nierenfunktion, da fortgeschrittenes Lebensalter Interaktionspotenzial: Clarithromycin (CYP 3A4-Inhibitor) auf Simvastatin achten (Dosisanpassung von Simvastatin bzw. vorübergehend absetzen) Achtung: Amiodaron kann Ursache für Hypothyreose sein

Hinweis: Diese Folie kann bearbeitet werden Abschlussblitzlicht Wie fanden Sie das heutige Treffen? Wann findet das nächste QZ-Treffen zum Thema „Erkrankungen des Bewegungsapparates“ statt? Frühestmöglicher Termin: 22.04.2015 Ort: Zeit: Bitte vergessen Sie nicht, auf der Anwesenheitsliste zu unterschreiben und die Kurzbeurteilungsbögen auszufüllen. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gute Heimreise!