Was meinen wir mit „Kirche der Beteiligung“?

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Kirche im Wandel: Impulse für die Arbeit im Pfarrgemeinderat, Dekanat Osnabrück Süd

Was meinen wir mit „Kirche der Beteiligung“? Eine inhaltliche Ausrichtung Beteiligung am Leben Gottes Beteiligung am Leben der Gemeinde Beteiligung am Leben der Gesellschaft Eine Fokussierung bereits vorhandener Praxis und deren Weiterentwicklung Gremien, Vereine, Verbände, Initiativen, Ausschüsse Die Stärkung einer Haltung Manchmal auch eine Veränderung der Verantwortungsübernahme Es geht viel um Kultur und manchmal um Struktur

Warum machen wir das? Bei den Menschen bleiben! In Rufweite bleiben! Gaudium et spes 1: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Bei den Menschen bleiben! In Rufweite bleiben!

Warum machen wir das? Papst Franziskus: Evangelii gaudium 31 „Der Bischof muss immer das missionarische Miteinander in seiner Diözese fördern, […] Darum wird er […] bei einigen Gelegenheiten hinter dem Volk hergehen, um denen zu helfen, die zurückgeblieben sind, und – vor allem – weil die Herde selbst ihren Spürsinn besitzt, um neue Wege zu finden. …“

Warum machen wir das? „[…] Doch das Ziel dieser Prozesse der Beteiligung soll nicht vornehmlich die kirchliche Organisation sein, sondern der missionarische Traum, alle zu erreichen.“

Und natürlich die Priesterzahlen: Die Zahl der Priester wird in den kommenden 15 Jahren drastisch sinken Derzeit ca. 150 im aktiven Dienst Bis 2030 gehen ca. 70 in den Ruhestand Weihen im Jahr: eine oder keine In den Jahrgängen der 30 – 40jährigen: 8 Priester

Strategie Struktur Kultur

Arbeit an der Kultur Werkstätten zu Kirche der Beteiligung Taufbewusstsein stärken An Kirchenbildern arbeiten Bibelarbeit einüben Beteiligungsbedingungen bewusst machen Visionsarbeit betreiben Teamarbeit reflektieren Den Sozialraum „lesen“ lernen Werkzeuge ausprobieren Teilnahme freiwillig und in gemischten Teams Derzeit ca. 20 Pfarreiengemeinschaften im Prozess

Strategie Struktur Kultur

Grundentscheidung des Bistums Keine weiteren Veränderungen im Territorium Es bleibt bei 72 Einheiten Keine Vorgaben zur Fusion von Pfarreien Subsidiaritätsprinzip achten Unterstützung der Pfarrer durch „Pastorale Koordinatoren“, wo dies nötig und sinnvoll erscheint Stärkung der Laienverantwortung vor Ort Gremien qualifizieren Gemeindeteams entwickeln

Pfarreiengemeinschaft ohne Pfarrer Canon 517 § 2 „Wenn der Diözesanbischof wegen Priestermangels glaubt, einen Diakon oder eine andere Person, die nicht die Priesterweihe empfangen hat, oder einer Gemeinschaft von Personen an der Wahrnehmung der Seelsorgeaufgaben einer Pfarrei beteiligen zu müssen, hat er einen Priester zu bestimmen, der, mit den Vollmachten und Befugnissen eines Pfarrers ausgestattet, die Seelsorge leitet.“

Begriffe Pfarrbeauftrag/e Moderierender Priester Pastor Handlungsvollmacht vor Ort Vorgesetztenrolle Perspektivisch auch im Team mit Ehrenamtlichen Moderierender Priester Leitungsvollmacht, aber von außen Punktuelle Präsenz in den Pfarreien und im Team Pastor Priester im System, aber nicht in Leitung Vor allem in der Seelsorge und bei den Sakramenten tätig

Weitere Mitspieler Pastorales Hauptamtlichenteam Kirchenvorstand Pfarrgemeinderat Ggf. Gemeindeteams Hauptberufliche in den Einrichtungen (Kita, Pflegeheim…) … Zusammenspiel muss noch erprobt werden. Begleitung durch BGV!

Erste Pilotstandorte: Im Herbst 2018 erste Standorte (2-3) Perspektivisch bis zu 20 pastorale Einheiten nach diesem Leitungsmodell bis 2030 Vermutlich eher mittlere und größere Einheiten