ERREGUNGSLEITUNGSSYSTEM ANATOMISCHE GRUNDLAGEN BLUTVERSORGUNG UND INNERVATION ANATOMISCHE GRUNDLAGEN DES HERZINFARKTES 04-05.03.2013. Dr. Kausz Mária
VASA PUBLICA UND PRIVATA DES HERZENS A. pulmonalis sinistra A. pulmonalis dextra Truncus pulmonalis A.coronaria sinistra R. circumflexus Conus arteriosus A. coronaria sinistra R. interventricularis ant. A. coronaria dextra
HERZKRANZGEFÄßEN (Anfangteil des Truncus pulmonalis ist ausgeschnitten) A. coronaria sinistra A. coronaria dextra
Sinus aortae URSPRUNGSSTELLE DER ARTERIAE CORONARIAE (In recten u. linken sinus aortae) Bulbus aortae A. coronaria dextra A. coronaria sinistra
ÄSTE DER ARTERIAE CORONARIAE A coronaria sinistra A. coronaria dextra R. nodi sinuatrialis et atrioventricularis Rr. coni arteriosi R. circumflexus Rr. coni arteriosi R. interventricularis anterior Rr. atriales R. marginalis sinister R. ventricularis anterior Rr. atriales R. ventricularis posterior R. interventricularis septalis R. marginalis dexter R. interventricularis septalis R. interventricularis posterior
VENEN DES HERZENS V. cardiaca/cordis magna SINUS CORONARIUS V. obliqua atrii sinistri Vv. posteriores vetriculi sinistri SINUS CORONARIUS V. cardiaca /cordis media .……….Vv. cardiacae parvae et minimae V. cardiaca /cordis parva Ansicht von hinten
LAGE DER GEFÄßEN DES HERZENS ( Ansicht von hinten-unten) V. cardiaca magna SINUS CORONARIUS Vv. posteriores ventriculi sinistri V. cardiacus parva V. cardiacus media
ERREGUNGSBILDUNG- UND LEITUNGSSYSTEM INNERVATION DES HERZENS Die Erregungsbildung und Erregungs-leitungssystem des Herzens sichert den Grundrhythmus (Sinusrhythmus) der Herztätigkeit Synusrhythmus wird durch vegetative Nerven entsprechend der jeweiligen Körperfunktionen modifiziert.
ERREGUNGSBILDUNG- UND LEITUNGSSYSTEM Schematisch Nodus sinuatrialis (Keith-Flack Knoten) Nodus atriovenriclaris (Aschoff-Tawara Knoten) His Bündel Fasciculus atrioventricularis Crus dextrum Crus sinistrum Purkinje Fasern Purkinje Fasern
ERREGUNGSBILDUNG- UND LEITUNGSSYSTEM IN DER RECHTEN HERZHÄLFTE NODUS SINUATRIALIS FASCICULUS ATRIOVENTRICULARIS Crus dextrum Trabecula septomarginalis M. papillaris anterior NODUS ATRIOVENTRICULARIS Rechte Kammer
ERREGUNGSBILDUNG- UND LEITUNGSSYSTEM IN DER LINKEN HERZHÄLFTE FASCICULUS ATRIO- VENTRICULARIS CRUS SINISTRUM
HERZNERVEN PASSEN DIE HERZTÄTIGKEIT DER KÖRPERTÄTIGKEIT AN PLEXUS CARDIACUS N. VAGUS (parasympatisch, verlangsamend): Rr. cardiaci cerv. sup. Rr. cardiaci cerv. inf. Rr. cardiaci thoracici SYMPATHICUS (fördernd): Nn. cardiaci cerv. sup. Nn. cardiaci cerv. medii Nn. cardiaci cerv. Inf. Nn. cardiaci thoracici
Alle andere Klappen geschlossen HERZAKTION DER KAMMER (rechte Herzhälfte. Schema) Diastole: Füllungszeit Systole: Austreibungszeit Vorhof-Kammer Klappe offen Arterie Klappe offen Alle andere Klappen geschlossen Bei der Entspannungszeit der Diastole und Anspannungszeit der Systole sind alle Vorhof-Kammer und Arterien Klappen geschlossen
Kammermuskulatur Die oberflächlichen schräge Längszüge beide Kammern umfassen, dann zeihen bei der Herzspitze in die entgegengesetzten Richtung, danach steigen, als innere Längszüge wieder zum Herzskelett auf, als Trabeculae carneae, Mm. papillares und ihre Sehne (Chordae tendineae und feiner Fasernetz in der Segelklappe) Fasernetz in der Segelklappe Herzskelett Chordae tendineae Mittlere schräge dicht spiralige Längszüge Trabeculae carneae M. papillaris Herzspitze Oberflächliche schräge Längszüge
KLINISCHE HINWEISE Mangelhafte Blutversorgung des Herzmuskelgewebes kann zu den Schädigungen der Herzmuskulatur leiten a, Angina pectoris b, Herzinfarkt 2. Diese kommen am öftersten in der linken Kammer vor. Anatomische Grundlage?
ANGINA PECTORIS / STENOCARDIA BEI VERENGUNG ANGINA PECTORIS / STENOCARDIA BEI VERENGUNG DER KORONARARTERIENÄSTE WEGEN ARTERIOSCLEROSE Ursache: Wenig Blut fließt durch das Gefäß (Ischemie), das zur Schädigung der betroffenen Herzmuskelabschnitt führt, was drückenden retrosternalen Schmerz verursacht ! M. transversus thoracis Auf Behandlung: Heilung mit Narbenbildung Operation: by pass (Vene graft), scent. Heilung
HERZINFARKT ACUT NEKROSE DER HERZMUSKULATUR BEI GEFÄßVERSCHLUß WEGEN ARTERIOSCLEROSE ODER EMBOLIE URSACHE: Keine o. sehr gering Durchblutung in den Gefäßen der betroffenen Herzmuskelabschnitt (Ischemie=mangelhafte Oxygenization), was zur akut Nekrose und unerträglichem Schmerz führt REVERSIBLE HERZINFARKT: Heilung mit Narbenbildung, IRREVERSIBLE HERZINFARKT: Gefahr: Herzaneurisme, Herztamponade
HERZINFARKT Vorkommt: praktisch immer in der linken Kammer Am Häufigsten Vorkommt am Anfang des R. interventr. ant. (ex A. cor. sin.) an der Vorderwand der linken Kammer, Herzspitze, vorderer Teil des Kammerseptums. Selten an der Hinterwand der linken Kammer (R. interventr. post. ex A. cor. dextra gibt Äste auch zur linken Kammer)
ANATOMISCHE GRUNDLAGEN DER HERZINFARKTEN I. a, Herzkranzarterien sind funktionelle Endarterien b, Durchblutung der Herzkranzgefäßen bei Herzaktion ist verschiedene: die Herzmuskulatur erhält bei Kammersystole weniger Blut und bei Kammerdiastole vermehrt Blut
ANATOMISCHE GRUNDLAGEN DER HERZINFARKTEN II. c, Blutversorgung/Durchblutung der Kammermuskulatur ist in beider Kammern gleich: 1zu1 (1 Kapillar auf 1 Muskelzelle) Aber: die Muskelzellen sind rechts locker, als links gelagert. Dadurch: An der rechten Hezhälfte gelingt größere Kapillaroberfläche auf 1 Muskelzelloberfläche, als an der linken Hälfte. Rechts: 1zu2 (1 Kapillaroberfläche auf 2 Muskelzelloberfläche) Links: 1zu2,9 (1 Kapillaroberfläche auf 2,9 Muskelzelloberfläche) Folge: links schlechtere Blutversorgung der Muskelzelle, dadurch größere Gefahr der Herzinfarkten