Krankenhausinfektionen 16.06.2014 - Anna Sindel, Svenja Bestle
Gliederung Zahlen und Fakten Regelung der Krankenhaushygiene in Deutschland Infektionsschutzgesetz Gesetzesänderung 2011 Maßnahmen der Bundesregierung Realität in der Anwendung Beispiel: Klinikum Bremen weitere Vorfälle Hygiene-Ranking persönliches Fazit
Zahlen und Fakten jede vermeidbare Infektion ist eine zu viel ! nosokomial Infektionen (Krankenhausinfektionen) = Infektionen, die im Zusammenhang mit einer stationären oder ambulanten Behandlung auftreten Krankenhaus-Infektions-Surveilance-System = Erfassung, Analyse, Bewertung und Rückmeldung von Infektionsdaten Datenbank seit 1997 mehr als 1.000 Krankenhäuser Hochrechnung - jährlich in Deutschland Erkrankungen: 400.000-600.000 Mortalitätsrate: 7.500-15.000 jede vermeidbare Infektion ist eine zu viel !
„Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung Regelung der Krankenhaushygiene in Deutschland - Infektionsschutzgesetz „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen“ (IfSG) gesetzliche Rahmenbedingungen zur Verhütung und Weiterverbreitung von Infektionen Beispiele: Meldepflicht Prävention Antibiotika-Einsatz Eigenkontrolle Überwachung Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) Kommission Antiineftiva, Resistenz und Therapie (Kommission ART)
Regelung der Krankenhaushygiene in Deutschland - Gesetzesänderung 2011 „Gesetz zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes und weiterer Gesetze“ Gründe: multiresistente Erreger: Zunahme, verlängerte Behandlungskosten, weniger Therapiemöglichkeiten höhere Behandlungskosten Beispiele: Empfehlungen der KRINKO und Kommission ART werden verbindlich bundesweit ausgebildetes Personal (Hygienebeauftragter) klare Regelungen beim Auftreten von nosokomialen Infektionen gemeinsame Selbstverwaltung mögliche Bußgelder Regelungen gelten für das gesamte Gesundheitswesen
Bekämpfung von nosokomialer Infektionen Verhinderung der Ausbreitung Regelung der Krankenhaushygiene in Deutschland - Maßnahmen der Bundesregierung Bekämpfung von nosokomialer Infektionen Verhinderung der Ausbreitung 2008: Unterstützung der nationalen Kampagne „Aktion Sauberer Hände“ Seit 2009: Meldepflicht der Labore bei jedem Nachweis von MRSA an das örtliche Gesundheitsamt -> Weiterleitung der Informationen an das Robert-Koch-Institut
Realität in der Anwendung - Beispiel: Klinikum Bremen „Das Bewusstsein, wie wichtig Hygiene ist, hat enorm zugenommen.“ „Jeder zehnte Patient in Europa infiziert sich im Krankenhaus. (...) Dabei wäre bis zu ein Drittel dieser Infektionen (...) vermeidbar.“ http://www.spiegel.tv/filme/krankenhauskeime-klinikum-bremen/ Video: Drama um tote Frühchen - multiresistente Krankenhauskeime (7:46)
Realität in der Anwendung „Multiresistenz“ = Unempfindlichkeit von Krankheitserregern gegenüber mehreren medikamentösen Wirkstoffen verschiedener Klassen. Potentielle Auslöser für Krankenhausinfektionen Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) Escherina coli (E. coli) Klebsiella Clostridien
Realität in der Anwendung - weitere Vorfälle Frankfurter Bürgerhospital: Säugling mit Blutvergiftung - (Dez. 2013) Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden: 4 Kinder mit Darmkeim - (Apr. 2013) Dresdner Krankenhaus: 6 Patienten mit MRSA-Befund - (Sep. 2012) Charité Berlin: Klebsiella-Ausbruch auf Intensivstation - (Feb. 2013)
Hygiene-Ranking Fokus-Vergleich: die 100 besten Kliniken des Landes Quelle:http://www.medialine.de/media/uploads/projekt/medialine/docs/bestellung_download/mediadaten/foges/foges-redSeiten-klinikliste.pdf
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