Wie versteht man ein System (besser)? Was ist ein System? Wie versteht man ein System (besser)? (II) Komplexität Prof. Dr. Christian Bleis 1 Interaktionskompetenz
Characteristics of Systems 1. Complexity System consists of several subsystems, subsystems consists of several elements Tanaland: houses, wells, vegetable and fruit plantations, herds of cattle, forest, lakes… Plantation: level of ground water, amount of rainfall, insects/pests, small animals… Consider numerous elements simultaneously Prof. Dr. Christian Bleis 2 Interaktionskompetenz
Characteristics of Systems (II) 2. Network Subsystems and elements are linked They influence each other Tanaland: harvest depends on level of ground water, which in turn depends on size of cultivation area and on amount of rainfall Variables with positive feedback: Variables with negative feedback: Prof. Dr. Christian Bleis 3 Interaktionskompetenz
Characteristics of Systems (III) 3. Dynamism Systems and variables continuously develop Time pressure Tanaland: population growth 4. Unclarity About components of a situation, relations between them and their development hasty or wrong conclusions Tanaland: exact level of ground water? Prof. Dr. Christian Bleis 4 Interaktionskompetenz
Instrumente um Systeme Besser zu verstehen! Komplexität Prof. Dr. Christian Bleis 5 Interaktionskompetenz
Papiercomputer (Vester) Wie kann man komplexe Probleme erfassen? Netzwerktechnik Papiercomputer (Vester) Prof. Dr. Christian Bleis 6 Interaktionskompetenz
Netzwerktechnik (I) Führen Sie ein Brainstorming durch, in dem Sie alle wichtigen Einflussfaktoren des momentanen Problems nennen. Halten Sie dies auf einem Flip-Chart, einer Tafel oder Ähnlichem fest. Streichen Sie die Einflussfaktoren, die Sie nicht selber beeinflussen können. Gehen Sie nun systematisch vor, indem Sie sich überlegen, welche Einflussfaktoren eine Wirkung auf andere Einflussfaktoren Ihres Schaubildes haben. Markieren Sie diese mit einem Pfeil (), der angibt, welcher Faktor welchen direkt (!) beeinflusst Prof. Dr. Christian Bleis 7 Interaktionskompetenz
Netzwerktechnik (II) Bewerten Sie nun die Stärke der Wirkung (z.B. mit einem Wert zwischen 1 und 3). Zusätzlich können unterschiedliche zeitliche Wirkungen eintragen werden. Häufig werden langfristige (z.B. grüne), mittelfristige (blaue) und kurzfristige (rote) Wirkungen unterschieden. Damit können Rückschlüsse auf die Dynamik des Systems gezogen werden. Schließlich werden die Pfeile mit (+) und (-) bewertet. Ein (+) Zeichen zeigt ein gleichgerichtetes Verhalten an. Ein (-) Zeichen zeigt die entgegen gesetzte Wirkungen an. Prof. Dr. Christian Bleis 8 Interaktionskompetenz
Netzwerktechnik (III) Prof. Dr. Christian Bleis 9 Interaktionskompetenz
Netzwerktechnik (IV) Interaktionskompetenz Prof. Dr. Christian Bleis 10 Interaktionskompetenz
Papiercomputer Prof. Dr. Christian Bleis 11 Interaktionskompetenz
Systemtheorie „Ein System ist eine Gesamtheit interagierender Elemente. Wobei Veränderungen eines Elements Veränderungen bei allen anderen Elementen nach sich zieht.“ Das Verhalten eines Systems ergibt sich aus der Kommunikation zwischen seinen Komponenten.“ Prof. Dr. Christian Bleis 12 Interaktionskompetenz
Kommunikation + Interaktion Das Verhalten eines Systems ergibt sich aus der Kommunikation zwischen seinen Komponenten.“ Kommunikation + Interaktion Prof. Dr. Christian Bleis 13 Interaktionskompetenz
Systemregeln im Umgang mit komplexen Problemen ? „Passe deine Lenkungseingriffe der Komplexität der Situation an. Richte deine Maßnahmen auf die aktiven und kritischen Einflussgrößen aus. Vermeide unkontrollierte Entwicklungen mit Hilfe stabilisierender Rückkopplungen. Nutze die Eigendynamik und Synergien der Problemsituation. Finde ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Bewahrung und Wandel. Fördere die Autonomie der kleinsten Einheit. Erhöhe mit jeder Problemlösung die Lern- und Entwicklungsfähigkeiten.“ Prof. Dr. Christian Bleis Interaktionskompetenz
Acht Grundregeln nach Vester „Negative Rückkopplung dominiert über positive in verschachtelten Regelkreisen. Funktion ist unabhängig vom Mengenwachstum. Funktionsorientierung statt Produktorientierung durch Produktvielfalt und -wechsel. Jiu-Jitsu-Prinzip. Steuerung und Nutzung vorhandener Kräfte. Energiekaskaden, -ketten und -kopplungen. Mehrfachnutzung von Produkten, Verfahren und Organisationseinheiten. Recycling unter Kombination von Einwegprozessen zu Kreisprozessen. Symbiose unter Nutzung kleinräumiger Diversität. Biologisches Grunddesign. Vereinbarkeit technischer mit biologischen Strukturen. Feedback-Planung und –Entwicklung.“ Prof. Dr. Christian Bleis 15 Interaktionskompetenz
… Prof. Dr. Christian Bleis 16 Interaktionskompetenz