Die neue Reifeprüfung.

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 Präsentation transkript:

Die neue Reifeprüfung

1. Säule: VWA (Vorwissensch. Arbeit) Möglichkeit für individuelle Vertiefung: Themenwahl ist unabhängig von der Fächerwahl für die Matura keine Zuordnung zu einem Fach fächerverbindende Themenstellungen jede für das Thema kompetente Lehrperson darf betreuen – unabhängig vom Unterricht in der Klasse reduziertes Anspruchsniveau im Vergleich zur bisherigen FBA – Praxis (Länge!) „Forschungsfrage“ ist sinnvoll, muss allerdings nicht verpflichtend formuliert werden

VWA: Ziele angemessene Themenstellung Selbstständigkeit Ursachen und Zusammenhänge aufzeigen Arbeit mit Quellen und (vor)wissenschaftlichen Methoden logisches und kritisches Denken klare Begriffsbildung sinnvolle Fragestellungen Ausdrucks- Diskursfähigkeit

VWA: „Fahrplan“ der Körnerschule Workshops für 6. Klassen (Grundlagen; schulinterne Handreichung; Ablauf, …) Jede Lehrkraft der 6. Klassen verwendet 1 Stunde für exemplarische Besprechung von Themen, Methoden und möglichen Forschungsfragen, …. 2. Sem. 6. Kl. Tipp: z.B. Ferialpraktika „Vier Wochen Technik und Naturwissenschaft“ der Forschungsförderungsgesellschaft (€ 700.- brutto) -

bis Mitte Okt. 7. Klasse SchülerInnen besprechen mit Lehrkräften ihre Themenvorschläge (nach Absprache auch in Sprechstunden) keine fixe Zusage der Lehrenden: Betreuung vorstellbar (Zahl!) Thema nicht geeignet / abgelehnt Beratung: Wen kann SchülerIn noch ansprechen?

Schüler geben Formular ab: Mitte Okt. 7. Klasse Schüler geben Formular ab: Schüler/in Themenvorschlag gewünschte(r) Betreuer/in wenn schon möglich: Forschungsfrage oder kurze Disposition Name Thema 1: Prof. xxx Thema 2: Prof. yyy

Nov. Dez. /Jänner März April Koordination durch Direktion Entscheidung über Betreuung Erarbeitung und Präzisierung des Themas, der Arbeitsweise Einreichung beim LSR Genehmigung oder Abänderung des Themas Nov. Dez. /Jänner März April

April Ausarbeitung der VWA Abgabe 1. Sem. 8. Kl. Ausarbeitung der VWA Abgabe „Beschreibung der Arbeit“ durch betreuende Lehrperson Präsentation und Diskussion vor Kommission + Beurteilung (Vorsitzende/r, Schulleitung, Klassenvorstand/‐ständin und Prüfer/in) Wenn negativ: neues Thema 1. Woche 2. Semester April

VWA: Beurteilungskriterien Schriftliche Arbeit  Selbstkompetenz  Inhaltliche Kompetenz  Informationskompetenz  Sprachliche Kompetenz  Gestaltungskompetenz (Formale Kriterien) Präsentation  Strukturelle und inhaltliche Kompetenz  Ausdrucksfähigkeit und Medienkompetenz Diskussion  Diskursfähigkeit

VWA: Beurteilungskriterien Beurteilungsstufen Erfüllungsgrad 1 jeweilige (Teil)Kompetenz in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllt jewei-lige (Teil)Kompetenz in den wesentlichen Bereichen gänzlich nachgewiesen Erfüllungsgrad 2 Wesentliche Bereiche zur Gänze erfüllt + Ansätze zu Eigenständigkeit und Transfer „weit über das geforderte Maß hinaus“ Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilkompe-tenzen in den wesentlichen Bereichen überwiegend erfüllt sein.

2. Säule: Schriftliche Reifeprüfung 3 oder 4 Klausuren: D, M, 1 leb. Fremdsprache verpflichtend (E; F) 2. Fremdsprache wahlweise (L / F) Zentral gestellte Aufgaben Dauer: 270 Minuten; Deutsch: 300 M. Beurteilung durch eigene Lehrperson nach genauen Vorgaben

2. Säule: Schriftliche Reifeprüfung (2) Wenn Klausur negativ: Schüler meldet sich zu Kompensationsprüfung an oder Wiederholung im nächsten Termin Kompensationsprüfung: Zwischen schriftlichen und mündlichen Prüfungen zentral gestellte Aufgaben eigene Lehrperson prüft Kleine Kommission

3. Säule: Mündliche Prüfungen 2 oder 3 Prüfungen freie Wahl der Fächer (keine Fächergruppen mehr; fast alle Fächer wählbar) auch 4- oder 6-stündige Wahlpflichtgegenstände wählbar Zahl der Jahreswochenstunden: 2 Prüfungen: mindestens 10 3 Prüfungen: mindestens 15

3. Säule: Mündliche Prüfungen (2) Fach-Arbeitsgemeinschaft legt Themenbereiche fest (Kernstoff der Oberstufe): je nach Fach bis 24 Prüfer/-in bereitet 2 Fragen zu jedem Themenbereich vor Schüler/-in zieht 2 Themenbereiche und wählt 1 aus Prüfer/-in stellt eine Frage zum gewählten Themenbereich

3. Säule: Mündliche Prüfungen (3) jede/r Schüler(in) „zieht“ immer aus dem vollen Themenpool. Vorbereitung in einem anderen Raum mindestens 20 Min. Vorbereitung Schüler/-in hat nicht alle Prüfungen am selben Tag

3. Säule: Mündliche Prüfungen (4) Kleine Kommission: Vorsitzende(r), Direktor/-in; Klassenvorstand; Prüfer/-in; weitere Fachlehrperson als Beisitzer/-in Frage muss in den wesentlichen Bereichen überwiegend positiv beantwortet werden

3. Säule: Mündliche Prüfungen (5) Dauer der Prüfung: 10 – 20 Minuten (20 Minuten eher für Prüfungen mit praktischen Teilen) In Deutsch und Latein ist immer von einem Text auszugehen Lebende Fremdsprachen: je eine monologische und eine dialogische Aufgabe

3. Säule: Mündliche Prüfungen (6) Fragen müssen kompetenzorientiert sein, dh. 3 Anforderungen erfüllen: Wiedergabe von Fakten, Sachverhalte darstellen, Transfer: Zusammenhänge erklären; analysieren, … Reflexion und Bewertung

Ein Beispiel aus Deutsch Themenbereich 8: Sachtexte / Reden analysieren und interpretieren Besprechen Sie folgenden Leitartikel „Mehr, mehr, mehr?“ von Gerald Mandlbauer in den Oberösterreichischen Nachrichten vom Samstag, 6. April 2013, S. 1, anhand der Leitfragen unten! Geben Sie die wesentlichen Aussagen des Leitartikels mit eigenen Worten wieder und analysieren Sie die Argumentation: Welche Behauptungen, Begründungen und Belege finden Sie? Untersuchen Sie den Aufbau des Textes: Lässt er sich in Abschnitte gliedern? Gibt es wiederkehrende Schlüsselwörter? Fallen Ihnen rhetorische Stilmittel auf? Bereich 1: Reproduktion; Bereich 2: Analyse und Transfer; Bereich 3: Reflexion Text

Besprechen Sie kurz (mit Beispielen) die drei Grundfunktionen von Sachtexten (informierend; wertend; appellierend). Welcher ist dieser zuzuordnen und warum? Welche Absicht verfolgt der Verfasser? Sprechen Sie über die Darstellungsform „Leitartikel“. Nehmen Sie persönlich zum Text Stellung! Sind die Argumente für Sie nachvollziehbar? Bereich 1: Reproduktion; Bereich 2: Analyse und Transfer; Bereich 3: Reflexion