Ablaufplan Einführung und Organisation der Veranstaltung Vorstellung und Präsentation der Entwicklungsziele Pause Kommunikation.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Von Christoph Drobnitza und Andreas Lenzen
Advertisements

Workshop Rickling 18. August 2012
Was ist ein Team? Zwei oder mehr Leute……….
Präsentationstechnik
Kommunikation – Allgemeines, Grundlagen, Definition
Information & Kommunikation
Teamphasen Technische Universität München Überfachlich Grundlagen: Sich und andere führen Sandra Roth.
Grundlagen und Konzepte zur Umsetzung
Was ich gern lese Lesetagebuch von
Nachrichtentechnisches Kommunikationsmodell
Interkulturelle Kommunikation
- Kollegiale Unterrichtsbesuche -
Kommunikation in Zeiten der Veränderung
Mitarbeiterjahresgespräche an der Fachhochschule Dortmund
Beurteilung und Förderung der Unterrichts- qualität von Lehrpersonen an der Volksschule
2012 Beurteilung mit Hilfe des vier Seiten Modells
Kognitive Umstrukturierung
Lebensraum Gruppe Was ist eine Gruppe bzw., aus wievielen
Merken Denken Fühlen Handeln Wissen
Mai/Juni 2013 Supervision Modul VIII Modul 1.
Theorien, Methoden, Modelle und Praxis
©AHEAD executive consulting, 2007 STAY AHEAD! Auftragsorientierte Mitarbeiter- und Teamentwicklung für Mitarbeitende der Firma … AG.
Messgrößen vereinbaren
ET Mag. Eva Tesar Ohne Worte.
Teambildung vs. Entwicklungsmethode
GOTT.
Umgang mit Konflikten Mag. Weber Adrian.
Probleme lösen „hilf mir!“: ich helfe dir beim Suchen deiner Lösung!
TRANSAKTIONEN (Transaktionsanalyse)
Trauerland.
Ablauf des Freiburger Trainings gegen Leistungsstress
Coaching-Tools II Workshop Gruppencoaching
Management, Führung & Kommunikation
Was möchten wir heute tun?
KOMMUNIKATION ... will gelernt sein
„ Das Vier-Seiten-Modell“
Es ist nicht genug, dass man rede. Man muss auch richtig reden.
Im Unterricht kann man Einsteigen Ideen sammeln Selbständig lernen
MODAL-PARTIKELN.
Planung, Ablauf, Ängste, Nachbereitung
2. MKT – Die verbale Selbstinstruktion Mi
Qualität durch Evaluation und Entwicklung
Motivierende Gesprächsführung
Das Gespräch über Illettrismus
Management, Führung & Kommunikation
Projekte im Mathematikunterricht
Nehm dir Zeit, um die Botschaft zu lesen.
Teambildung.
Leben in der Dorfgemeinschaft
VIA-Elterntraining Inhalt Besprechung der Hausaufgabe
Gewaltfreie Kommunikation (GfK)
Unterrichtsbesuche bei …. Sichtweise eines Praktikers
Zwischenmenschliche Kommunikation
Kommunikationstheorien
Emotionale Intelligenz
ESL: Kommunikation.
Friedemann Schulz von Thun Miteinander Reden 1. rororo 1981
Gruppen- und Teamarbeit
Worte können Mauern sein oder Fenster.
Unterricht vorbereiten und durchführen
Der Empfänger Der Empfänger und der Prozess des Empfangens und Verstehens einer Nachricht.
„Und plötzlich sind sie Teenager…“ Modul 2: Gespräche mit Teenagern
Willkommen Deutsch 13b Helfen Sie bitte bei diesem Umbau.
Argumentationstraining gegen rechte Parolen
Wertschätzende Kommunikation in der Pflege
Was ist Kommunikation? Alltagsverständnis: In Beziehung treten
Prototyping Berlin · Seite 2 Prototyping: Was und wozu Die Zukunft ausprobieren und erfahren durch „Machen“. Einen Mikrokosmos kreieren.
Das neue Konzept Modul 1 Einführung in den Entscheidungsprozess und Standortbestimmung.
Ergebnisse von Hospitationen bei Praktikumsbesuchen Nachbesprechungen bei Praktikums- besuchen Primarstufe 22. Juni 2010 Felicitas Fanger.
Kommunikation Max Mustermann Veranstalter, Ort,
 Präsentation transkript:

Kommunikation und Kooperation im Masterstudiengang Management & Consulting WS 2011/12

Ablaufplan 16.15 Einführung und Organisation der Veranstaltung 17.15 Vorstellung und Präsentation der Entwicklungsziele 18.00 Pause 18.30 Kommunikation Grundlagen Selbstwahrnehmung/Fremdwahrnehmung Feedback und Aktives Zuhören – Übung 20.00 Pause 20.30 Teamentwicklung nach Tuckman 21.00 Feedbackrunde und Abschluss

Kommunikation und Kooperation – Übersicht 14.10. Einführung / Organisation der Veranstaltung Entwicklungsziele Grundlagen der Kommunikation und Kooperation 28.10. Kommunizieren und Verhandeln 18.11. Gewaltfreie Kommunikation Konfliktbewältigung Kooperation 09.12. Mediation Reflexion Entwicklungsziele 20.01. Auswertung Referate und praktische Übungen Protokollbericht bzw. Situationsanalyse

Kommunikation und Kooperation wird Meine Arbeitsweise Kommunikation und Kooperation wird theoretisch (anhand von Literaturstudien, Referaten und Diskussionen) sowie praktisch (anhand von Rollenspielen, Beobachtungen und Feedback) erfahren. Der Lernerfolg hängt ab von Ihrer Auseinandersetzung mit den Theorien und dem Transfer in die Praxis, Inwieweit Sie sich in Diskussionen und Rollenspielen einbringen, Ihrer Neugier und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Bewertung Ihrer Leistung: Entweder: Referat vorbereiten und halten (80%) ODER: Protokoll mit Situationsanalyse durchführen und referieren UND: Reflexion der Entwicklungsziele (20%)

Bewertungskriterien Referate (1/2) Schriftliche Ausarbeitung des Referats (mind 5, max 8 Seiten). Beachten Sie dabei folgende Kriterien: 10% für die formale Gliederung (Aufbau, Lesbarkeit, Quellenangaben bei Zitaten etc., Einhaltung des Gesamtumfanges) 50% für die inhaltliche Akkuratesse 20% für Verknüpfung mit den Themen der Lehrveranstaltung bzw. anhand von eigenen praktischen Beispielen 20% für die gemeinsame Reflexion über die Zusammenarbeit

Bewertungskriterien Referate (2/2) 40 Minuten Präsentation plus 10 Minuten Diskussion vor, in der Sie bitte auf folgende Kriterien achten: 30% Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse (Argumentationslinie) 20% Präsentation (z.B. Blickkontakt, Redefluss, Interaktion, Medieneinsatz) 30% Darstellung der Inhalte mit Bezug auf das eigene Erleben und Handeln (aus Berufspraxis, dieser Veranstaltung oder anderen Kommunikationssituationen) 20% Führen der Diskussion (Bewertung durch Studierende) anonymer kriterienbasierte Fragebogen Gesamtnote: 50% schriftlich + 50% mündlich

Protokollbericht: Situationsanalyse Protokollerstellung Ergebnisprotokoll (Sachebene) Welche Themen wurden vorgestellt bzw. besprochen Welche Entscheidungen wurden getroffen Welche sonstigen Information wurden vergeben Kommunikations- und Kooperationsanalyse (Beziehungsebene) Die gelernten Theorien sollen auf die in einer Veranstaltung beobachtete Kommunikation und Kooperation angewendet werden. Es sollen mind. 3 Situationen (Team oder Zweierbeziehungen) hinsichtlich ihrer Kommunikation und Kooperation analysiert werden Differenzieren Sie folgende Aspekte in der Analyse: Beobachtetes Verhalten (Gruppe, Individuen) Einstellungen, Gefühle, Interessen, Positionen Beziehungsgestaltung (Kooperation, Konflikt, Nähe, Distanz) Eigene Rolle in der Gruppe Protokoll wird am Anfang der nächsten Sitzung vorgestellt (30 min) Protokolle werden spätestens 5 Arbeitstage vorher in Moodle eingestellt

Protokollbericht (Bewertungskriterien) Protokollerstellung (mind. 5 max 8 Seiten) 10% Gliederung und Aufbau 20% Trennung der Sach- und Beziehungsebene 40% Nachvollziehbarkeit und Argumentationslinie der Analyse 30% Hergestellter Bezug zwischen Beobachtung und Theorien Präsentation der Ergebnisse 40% Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse (Argumentationslinie) 30% Präsentation (z.B. Blickkontakt, Redefluss, Interaktion, Medieneinsatz) 30% Bezug zwischen Beobachtung und Theorien Gesamtnote: 50% schriftlich + 50% mündlich

Entwicklungsprojekte Was möchten Sie bezüglich Ihres eigenen Kommunikations- und/oder Kooperationsverhaltens konkret verbessern? Überlegen Sie erst für sich, und entscheiden Sie sich für ein persönliches Ziel. Bitte wählen Sie das Ziel so aus, dass es während unserer Veranstaltung beobachtbar ist, damit Sie darauf Feedback erhalten können. Finden Sie sich in 2-er Gruppen und spezifizieren Sie gegenseitig Ihre Ziele.

Das Ziel spezifizieren …. Was möchten Sie erreichen? Wann, wo, mit wem möchten Sie dieses Verhalten anwenden? Woran werden Sie merken, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben? Was werden Sie sehen? Was werden Sie hören? Was werden Sie fühlen? Woran werden Sie merken, dass Sie auf dem richtigen Weg sind? Warum ist es wichtig für Sie, dieses Verhalten auszuüben? Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, gibt es etwas, das Sie dadurch verlieren könnten? Ist das Zielverhalten stimmig mit dem, wie Sie sind, und mit dem wie Sie sein möchten? Lohnt sich die Veränderung? Ist der Ertrag größer als der Aufwand? Was könnte Sie daran hindern, Ihr Ziel zu erreichen? Wie könnten Sie damit umgehen? Johari Fenster einführen

Vorstellung der Person und deren Entwicklungsziel Finden Sie sich in 2-er Gruppen zusammen – am besten die gleichen wie letzte Woche. Tauschen Sie sich max. 10 Minuten mit Ihrer/m Partner/in darüber aus, was er/sie der Gruppe mitteilen möchte. Bitte notieren Sie Ihr Kommunikations- bzw. Kooperationsziel auf eine Metaplankarte. Stellen Sie Ihr Ziel vor und begründen Sie Ihre Wahl. Heften Sie bitte Ihre Metaplankarte zu dem Termin, an dem Sie gerne Feedback erhalten möchten.

Theorien/ Modelle/ Ansätze bezüglich Kommunikation und Kooperation – Fangen wir an... Theorien/ Modelle/ Ansätze bezüglich Kommunikation und Kooperation – welche sind Ihnen bereits bekannt?

Kommunikationsquadrat Sachebene NACHRICHT SENDER EMPFÄNGER Appellseite Selbstkundgabe Beziehungsseite

Selbst-offen-barungs-Ohr Modell der vier Ohren Sach-Ohr Wie ist der Sachverhalt? Worum geht es? Be-ziehungs-Ohr Wie definiert der andere unsere Beziehung? Was denkt er von mir? Appell-Ohr Was erwartet der andere von mir? Was soll ich seiner Meinung nach tun, denken, fühlen? Selbst-offen-barungs-Ohr Was ist das für einer? Was zeigt/sagt er von sich?

Kontext der Kommunikation Wissen Können Wollen ICH UMFELD WIR Thema Gruppe Normen Vertrauen Worum geht’s?

Definitionselemente einer sozialen Gruppe Eine überschaubare Anzahl von Personen (ca. 25 bei kleinen Gruppen) Ein gemeinsames Gruppenziel und ein Verhaltensmotiv für die Gruppe insgesamt wie für jedes Mitglied Ein „Wir-Gefühl“ der Gruppenzugehörigkeit und des Gruppenzusammenhalts Ein System gemeinsamer Normen und Werte als Grundlage der Kommunikations- und Interaktionsprozesse Ein Geflecht aufeinander bezogener sozialer Rollen, das auf das Gruppenziel bezogen ist und unter anderem sowohl die Zielerreichung, wie die Lösung von Konflikten gewährleistet.

Soziale Rollen Soziale Rolle ist die Gesamtheit der Erwartungen, die auf das Verhalten in einer spezifischen Position abzielen (z.B. Vaterrolle, Studierende/r) Jede Person spielt analog zur Vielzahl der Positionen, die sie einnehmen kann, verschiedene Rollen: Vater, Student, Arbeitnehmer Der Inhalt einer Rolle wird kollektiv definiert, aber individuell ausgefüllt Die Erfüllung dieser Rolle wird durch Mechanismen der sozialen Kontrolle überwacht Persönlichkeitseigenschaften, die den Umgang mit sozialen Rollen erleichtern sind: Rollendistanz, Empathie, Ambiguitätstoleranz

Eisberg Modell der Kommunikation In einer typischen Kommunikation findet 20% verbal und 80% nonverbal statt. Nonverbale Signale werden auch unbewusst wahrgenommen und lösen eine Reaktion beim Gegenüber aus 20 % verbal 80 % nonverbal

Öffentliche Person Blinder Fleck Mein Geheimnis Unbekannt/Unbewusst Das Johari Fenster Mir bekannt Mir unbekannt Öffentliche Person Blinder Fleck Mein Geheimnis Unbekannt/Unbewusst Anderen bekannt Andere teilen mir mit Ich gebe preis Anderen unbekannt

Aktives Zuhören - Prinzipien Zugewandte offene Körperhaltung, Blickkontakt Keine Nebentätigkeiten Partner/in aussprechen lassen Bestätigungsgesten, nicken Lautmalerei wie „hmm“, „ja“, „aha“... Nachfragen, Verständnisprobleme klären Das Gehörte mit den eigenen Worten wiedergeben Wichtige Punkte wiederholen Weiterführende Fragen stellen

Übung: Aktives Zuhören Gehen Sie in 3 Gruppen zusammen Eine Person erzählt, was sie heute gemacht, gedacht, gefühlt hat Eine Person hört aktiv zu Eine Person beobachtet und achtet auf die Zeit Nach 5 Minuten wechseln Sie die Rollen, so dass jeder jede Rolle inne hatte Tauschen Sie sich am Schluss 10 Minuten über Ihre Erfahrungen aus

Teamphasen nach Tuckman Das Bilden von Teams wird als gruppendynamischer Entwicklungsprozess angesehen, dessen Ablauf sich idealtypisch in vier Phasen gliedern lässt: Orientierungsphase (forming), Eine Gruppe/ein Team bildet sich, alle sind sich fremd. Kennenlernen steht im Vordergrund. Bezugspunkte sind die Aufgabe und der Teamleiter Konfrontationsphase (storming), ist von besonderer Bedeutung, da sich hier entscheidet, ob das Team weiter besteht, oder aufgrund von unüberwindbarer Konflikten zerfällt. Machtkämpfe, Meinungsverschiedenheiten werden deutlich Kooperationsphase (norming), entsteht ein Wir-Gefühl, Ideen und Gedanken werden offen ausgetauscht. Vertrauen entsteht Wachstumsphase (performing). fließt nun die gesamte Teamenergie in die Aufgabenbewältigung. Jetzt sind Spitzenleistungen möglich.

Prinzipien des Feedbacks Feedback dient dazu, dass jemand anderes etwas über sich erfährt. „So hast du auf mich gewirkt.“ Wenn ich Feedback gebe, offenbare ich etwas von mir selbst: „So stehe ich zu dir.“ Bitte formulieren Sie Ihr Feedback wie folgt: Ich Botschaft: Mir hat gefallen..., Ich fand gut..., Weniger gut fand ich..., Nicht gefallen hat mir... Geben Sie nur Feedback auf das, was Sie beobachtet haben!