Netzwerk Telearbeit und Frauen

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Input der Geschäftsleitung
 Präsentation transkript:

Netzwerk Telearbeit und Frauen Frauen gestalten digitale Arbeitswelten http://www.anwenderplattform-telearbeit.de/netzwerkfrauen/

Chancen für Frauen Netzwerk Telearbeit und Frauen    in digitalen Arbeitswelten Netzwerk Telearbeit und Frauen Irene Scherer (Talheimer Verlag) Karin Wunderlich (LF.net GmbH) 

Inhalt Innovatives Leitbild Telearbeit Risiken für Frauen Chancen für Frauen Strategien Ziele des Netzwerks Kontakt Literatur   

Innovatives Leitbild Telearbeit Die Arbeitswelt in der „Informationsgesellschaft“ wird mehr und mehr durch Telekommunikation und Netze geprägt Telearbeit wird in fast alle beruflichen Zusammenhänge vordringen Telearbeit ist kein Beruf, sondern eine Form der Organisation von Arbeit Die beiden grundsätzlichen Muster sind „alternierende Telearbeit“ als abhängige Beschäftigung und selbständiges Teleworking  

Innovationen für Frauen Der Zugang für Frauen zu Arbeitsmarkt und zu Berufswelt wird in den kommenden Jahren auch daran gemessen werden, inwieweit sie moderne Formen des Arbeitens am Netz beherrschen und erlernen Telearbeit ist keinesfalls auf einen “Mütterarbeitsplatz” zu reduzieren   

Risiken für Frauen Telearbeitsformen bergen die Gefahren prekärer, unsicherer Arbeitsverhältnisse Gefahr der Scheinselbständigkeit Gefahr der Selbstausbeutung Gefahr der persönlichen Überforderung Gefahr der Selbstüberschätzung Risiko der individuellen Überschuldung Ein Gegenmittel gegen diese Risiken ist die Bildung von Netzwerken, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten   

Chancen für Frauen Die Organisationsform Telearbeit ist flexibel und kommt - bei guter Ausgestaltung - weiblichen Berufsbiographien und Lebensmustern entgegen Teleworking erfordert Kooperations- und Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und Kommunikationsfähigkeit. Diese Anforderungen entsprechen der weiblichen Sozialisation Telearbeit eröffnet Frauen Chancen jenseits der festgefahrenen männlichen Hierarchien auf dem Arbeitsmarkt und in neuen Wertschöpfungszusammenhängen   

Strategien Damit Frauen ihre neuen Chancen wahrnehmen können, bedarf es: mehr wechselseitiger Ermutigung eines besseren Zugangs zu Qualifizierungsangeboten eines Abbaus von Zugangsbarrieren der Stärkung eigener Netzwerke        

Frauennetzwerke können leisten Information Sharing; Gesprächskultur zum Austausch unterschiedlicher Erfahrungen Aneignung von Technik- und Informations-kompetenz als Potentiale der Zukunft Solidarität und Empowerment Gegenseitige Anerkennung und Ermutigung Zuerkennung von Awards (Sichtbarkeit!) Lobbybildung, um künftige Standards zu beeinflussen         

Ziele des Netzwerks Wir wenden uns an abhängig beschäftigte und selbständig arbeitende Frauen aus allen gesellschaftlichen Bereichen wir wollen eine Gesprächskultur schaffen, bei der Erfahrungen von Frauen aus “Normal-arbeitsverhältnissen” und von Frauen aus “atypischen Arbeitsverhältnissen” ausgetauscht werden können wir setzen uns offen, gestaltend und gruppen-übergreifend ein für frauenadäquate Wege in die Informationsgesellschaft          

Kontakt Das Netzwerk ist öffentlich und offen für jede Interessierte sind herzlich willkommen Irene Scherer, Moderation scherer@talheimer.de, fon:07473 22750 c/o Forum Soziale Technikgestaltung Rietsweg 2 D-72116 Mössingen-Talheim Karin Wunderlich, Medien wunderlich@LF.net, fon:0711 90074 28 c/o LF.net GmbH Vor dem Lauch 23 D-70567 Stuttgart           

Literatur Corinna Bath, Barbara Kleinen (Hg.): Frauen in der Informationsgesellschaft. Fliegen oder Spinnen im Netz? Talheimer Verlag, 1997 Esther Dyson, Release 2.1, Die Internet-Gesellschaft, Spielregeln für unsere Zukunft; (dt.) Knaur 1999 Kevin Kelly, NetEconomy, Zehn radikale Strategien für die Wirtschaft der Zukunft, Econ Verlag 1999 Carl Shapiro, Hal R. Varian, Information Rules: A Strategic Guide to the New Economy, Harvard Businesss School 1998 Gabriele Winker, Veronika Oechtering (Hg.): Computernetze - Frauenplätze. Frauen in der Informationsgesellschaft; Leske+Budrich, 1998            