Dr. Bernd Schütze, LL.B. 13. DICOM-Treffen in Mainz, 15. Juli 2011

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 Präsentation transkript:

Dr. Bernd Schütze, LL.B. 13. DICOM-Treffen in Mainz, 15. Juli 2011 Orientierungshilfe „Datenschutzkonforme Gestaltung und Nutzung von KIS“ – Für die Praxis geeignet? Dr. Bernd Schütze, LL.B. 13. DICOM-Treffen in Mainz, 15. Juli 2011

Der Datenschutz und ich … Cool !! Der Datenschutz und ich … Datenschutz-Ausbildung bei UDIS Mitarbeit in der GDD, AK Gesundheitswesen Mitarbeit bei der GMDS AG Datenschutz Geprüfter Datenschutz-Auditor

Bildung einer Arbeitsgruppe Die Historie Entschließung der 78. Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder am 08. und 09. Oktober 2009 in Berlin: Die Konferenz der Datenschutzbeauftragten fordert daher die datenschutzkonforme Gestaltung der internen Abläufe und der Erteilung von Zugriffsrechten in der Informationstechnik von Krankenhäusern. Darüber hinaus fordert die Konferenz, dass Patienten nachvollziehen können, wer auf ihre Daten tatsächlich zugegriffen hat. Durch Protokollierung ist zu gewährleisten, dass eine nachträgliche Überprüfung der Zugriffe auf ihre Zulässigkeit möglich ist. Was macht man in so einem Fall in Deutschland? Bildung einer Arbeitsgruppe

Zusammensetzung der Arbeitsgruppe Beteiligung von Krankenhausgesellschaft Medizinische Fachgesellschaften Krankenhaus-Datenschutzbeauftragte Krankenhaus IT-Leiter/-innen Hersteller von KIS Datenschutzaufsichtsbehörden In Prozent 0 % 100 %

Ergebnis der AG: Die „Orientierungshilfe“ Begleitpapier zur Orientierungshilfe „Krankenhausinformationssysteme“ Glossar Teil 1: Normative Eckpunkte zur Zulässigkeit von Zugriffen auf elektronische Patientenakten im Krankenhaus Teil 2: Technische Anforderungen an die Gestaltung und den Betrieb von Krankenhausinformationssystemen = 47 Seiten „Informationsmaterial“

Glossar Behandlungsfall: In der Regel umfasst ein Behandlungsfall die Daten aller medizinisch zusammenhängenden Behandlungen eines Patienten innerhalb desselben Krankenhauses einschließlich der dortigen Weiter- oder Nachbehandlung. Fallakte: Alle Daten, die einem Behandlungsfall zugeordnet sind. Krankenhausinformationssystem (KIS): Gesamtheit aller in einem Krankenhaus eingesetzten informationstechnischen Systeme zur Verwaltung und Dokumentation elektronischer Patientendaten Patientenaktensystem (PAS): Subsystem des KIS, das Krankengeschichten und Pflegedokumentationen einschließlich Anamnese- und Befunddaten, Diagnosen und Arztbriefen etc. aufnimmt.

→ Konzentration auf „Highlights“ Teil 1 Aufnahme Administrative Aufnahme Medizinische Aufnahme Behandlung Zugriffe durch Ärzte Zugriffe durch Pflegepersonal Fachübergreifende Zugriffe Nach der Behandlung Zugriffe durch Funktionskräfte Sonstige Zugriffe Technische Administration Besonders schutzwürdige Patientengruppen Zugriffsprotokollierung und Datenschutzkontrolle Auskunftsrechte des Patienten = Insgesamt 41 Punkte → Konzentration auf „Highlights“

Highlights der Aufnahme Bei der Aufnahme kann der Patient der Hinzuziehung von Daten aus früheren abgeschlossenen Behandlungsfällen in demselben Krankenhaus ganz oder teilweise widersprechen. (Aufforderung!) Behandlung Verlegung: Die Ärzte der verlegenden Station erhalten den Zugriff auf Daten nach der Verlegung nur, soweit es zur Aufgabenerfüllung noch erforderlich ist. Für nur zeitweise erweiterte Zugriffserfordernisse (Bereitschaftsdienst) sollten notwendige Berechtigungen an „Diensthabende“ befristet und nur für ihren Zuständigkeitsbereich zugewiesen werden oder die Anwesenheit vor Ort voraussetzen. Datenschutzkontrolle Grundlage hierfür ist eine aussagefähige und revisionsfeste Protokollierung schreibender und lesender Zugriffe sowie geeignete Auswertungsmöglichkeiten. Eine stichprobenweise anlassunabhängige (Plausibilitäts-) Kontrolle ist ebenso Aufgabe des Krankenhauses wie eine Kontrolle aus konkretem Anlass.

Highlights der Aufnahme Bei der Aufnahme kann der Patient der Hinzuziehung von Daten aus früheren abgeschlossenen Behandlungsfällen in demselben Krankenhaus ganz oder teilweise widersprechen. (Aufforderung!) Behandlung Verlegung: Die Ärzte der verlegenden Station erhalten den Zugriff auf Daten nach der Verlegung nur, soweit es zur Aufgabenerfüllung noch erforderlich ist. Für nur zeitweise erweiterte Zugriffserfordernisse (Bereitschaftsdienst) sollten notwendige Berechtigungen an „Diensthabende“ befristet und nur für ihren Zuständigkeitsbereich zugewiesen werden oder die Anwesenheit vor Ort voraussetzen. Datenschutzkontrolle Grundlage hierfür ist eine aussagefähige und revisionsfeste Protokollierung schreibender und lesender Zugriffe sowie geeignete Auswertungsmöglichkeiten. Eine stichprobenweise anlassunabhängige (Plausibilitäts-) Kontrolle ist ebenso Aufgabe des Krankenhauses wie eine Kontrolle aus konkretem Anlass.

Highlights der Aufnahme Bei der Aufnahme kann der Patient der Hinzuziehung von Daten aus früheren abgeschlossenen Behandlungsfällen in demselben Krankenhaus ganz oder teilweise widersprechen. (Aufforderung!) Behandlung Verlegung: Die Ärzte der verlegenden Station erhalten den Zugriff auf Daten nach der Verlegung nur, soweit es zur Aufgabenerfüllung noch erforderlich ist. Für nur zeitweise erweiterte Zugriffserfordernisse (Bereitschaftsdienst) sollten notwendige Berechtigungen an „Diensthabende“ befristet und nur für ihren Zuständigkeitsbereich zugewiesen werden oder die Anwesenheit vor Ort voraussetzen. Datenschutzkontrolle Grundlage hierfür ist eine aussagefähige und revisionsfeste Protokollierung schreibender und lesender Zugriffe sowie geeignete Auswertungsmöglichkeiten. Eine stichprobenweise anlassunabhängige (Plausibilitäts-) Kontrolle ist ebenso Aufgabe des Krankenhauses wie eine Kontrolle aus konkretem Anlass.

→ Auch hier: Konzentration auf „Highlights“ Teil 2 Datenmodell Systemfunktionen Anwendungsfunktionen Rollen- und Berechtigungskonzept Datenpräsentation Nutzungsergonomie Protokollierung Technischer Betrieb, Administration = Insgesamt 118 Punkte → Auch hier: Konzentration auf „Highlights“

Teil 2: Highlights Jedes Datenobjekt, das sich auf einen einzelnen Patienten bezieht, ist genau einer Fallakte, jede Fallakte genau einem Mandanten zuzuordnen. Frage nach einer fallübergreifenden Behandlung, bspw. Onkologie? Das PAS muss über eine Funktion verfügen, die sicherstellt, dass nach Ablauf festgelegter Speicherfristen Behandlungsfälle gelöscht werden. Löschung bedeutet in diesem Zusammenhang eine physikalische Löschung. Im PAS muss eine (arbeitsplatzabhängige) automatische Arbeitsplatzsperre eingerichtet werden. Die im Rahmen des Betriebs des KIS notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen des Datenschutzes sollen … auf der Grundlage der IT-Grundschutzstandards 100-1 bis 100-4 des BSI im Informationssicherheitskonzept, festgelegt werden.

Teil 2: Highlights Jedes Datenobjekt, das sich auf einen einzelnen Patienten bezieht, ist genau einer Fallakte, jede Fallakte genau einem Mandanten zuzuordnen. Frage nach einer fallübergreifenden Behandlung, bspw. Onkologie? Das PAS muss über eine Funktion verfügen, die sicherstellt, dass nach Ablauf festgelegter Speicherfristen Behandlungsfälle gelöscht werden. Löschung bedeutet in diesem Zusammenhang eine physikalische Löschung. Im PAS muss eine (arbeitsplatzabhängige) automatische Arbeitsplatzsperre eingerichtet werden. Die im Rahmen des Betriebs des KIS notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen des Datenschutzes sollen … auf der Grundlage der IT-Grundschutzstandards 100-1 bis 100-4 des BSI im Informationssicherheitskonzept, festgelegt werden.

Teil 2: Highlights Jedes Datenobjekt, das sich auf einen einzelnen Patienten bezieht, ist genau einer Fallakte, jede Fallakte genau einem Mandanten zuzuordnen. Frage nach einer fallübergreifenden Behandlung, bspw. Onkologie? Das PAS muss über eine Funktion verfügen, die sicherstellt, dass nach Ablauf festgelegter Speicherfristen Behandlungsfälle gelöscht werden. Löschung bedeutet in diesem Zusammenhang eine physikalische Löschung. Im PAS muss eine (arbeitsplatzabhängige) automatische Arbeitsplatzsperre eingerichtet werden. Die im Rahmen des Betriebs des KIS notwendigen technischen und organisatorischen Maßnahmen des Datenschutzes sollen … auf der Grundlage der IT-Grundschutzstandards 100-1 bis 100-4 des BSI im Informationssicherheitskonzept, festgelegt werden.

Teil 2: (Echte) Highlights Ein PAS sollte die Speicherung und Wiederaufnahme einer Sitzung an einem anderen Arbeitsplatz innerhalb des Krankenhauses ermöglichen. Rollen und Berechtigungen z.B. für Bereitschaftsdienste oder Vertretungen müssen einer Benutzerkennung einfach und flexibel zugeordnet werden können, um etwaigen wechselnden Aufgabenstellungen Rechnung zu tragen. Das PAS muss es ermöglichen, in Abhängigkeit vom Verarbeitungskontext in den Bildschirmmasken die Anzeige von Teilen der Patientenakte mit oder ohne Darstellung der Identitätsdaten des Patienten zu konfigurieren, z.b. für Schulungszwecke. Die Übernahme neuer Softwareversionen sollte grundsätzlich nicht im Rahmen der Fernwartung erfolgen. Nicht alles ist schlecht…

Auswirkungen…? … Für die Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder und die Datenschutzaufsichtsbehörden (Aufsichts- und Kontrollbehörden) wird das vorliegende Dokument den Maßstab bei der künftigen Bewertung konkreter Verfahren im Rahmen ihrer Kontroll- und Beratungstätigkeit bilden. Dabei sind die landesrechtlichen Bestimmungen zu berücksichtigen.

Auswirkungen…? Mit Blick auf die Erfordernisse bei Softwareentwicklung und Qualitätssicherung gehen die Aufsichts- und Kontrollbehörden daher von der Notwendigkeit einer angemessenen Übergangsfrist für seitens der Hersteller erforderliche Anpassungen aus. Soweit sich die Anforderungen an die Krankenhäuser als Betreiber richten und entweder organisatorische Regelungen beim Einsatz von Krankenhausinformationssystemen betreffen oder mittels vorhandener Informationstechnik umgesetzt werden können, soll die Orientierungshilfe bereits jetzt herangezogen werden.

Kommentierung Fachgesellschaften wie DKG, GDD, GMDS, KH-IT wurden um Kommentierung gebeten Zeitraum für Kommentierung betrug jeweils ca. 4 Wochen Der GDD wurde mitgeteilt, dass es nicht vorgesehen ist, Kommentierungen zu berücksichtigen → Die GDD verzichtete auf Kommentierungen Die GMDS-AG schaffte es nicht, rechtzeitig eine Kommentierung einzureichen DKG reichte 56seitige Stellungnahme ein; Tenor: sinnvoller Vorschlag, aber Vorschläge auf Praktikabilität prüfen, insbesondere Auswirkungen auf die Gesundheit der Patienten Prüfung hinsichtlich rechtlicher und finanzielöler Konsequenzen notwendig Vorschläge führen zu erhöhtem Personalbedarf

Fazit Gut, dass es EINE Empfehlung für Deutschland gibt, ABER: Die Orientierungshilfe ist genauso wenig rechtsverbindlich wie andere Empfehlungen, z.B. normative Empfehlungen wie DIN Einiges aus der Orientierungshilfe widerspricht in einigen Bundesländern dem dortigen Landesrecht Allerdings können die Aufsichtsbehörden die Orientierungshilfe anwenden: Bei Nicht-Einhaltung der Bestimmungen (aus Sicht der Aufsichtsbehörden) kann ein Bußgeld verhängt werden (50.000 €, 300.000 €, …) Dagegen kann ein Krankenhaus klagen, aber wer will die Publicity…?

Fazit Richtig ist: Datenschutz steht in den Krankenhäusern in der Regel nicht an erster Stelle Richtig ist: An erster Stelle steht die Patientenbehandlung (Und dies muss so bleiben!) Richtig ist auch: Wir könnten (und sollten) in unseren Krankenhäusern den Datenschutz ernster nehmen Die „Orientierungshilfe“ legt den Finger in einige offene Wunden. Daher: Einiges in dem Schreiben ist wünschenswert und sollte von uns beachtet werden, aber Einiges widerspricht bei dem heutigen Stand der Technik Einiges widerspricht dem Entwicklungsstand der von uns eingesetzten Informationssysteme Einiges widerspricht einem patientenorientierten Workflow Die Problematik der Mitbestimmung durch Betriebsrat/Personalrat bei einer umfassen Protokollierung wird unzureichend beachtet

Vorgehen in Düsseldorf Hersteller kontaktieren

Vorgehen in Düsseldorf Was heißt bei uns eigentlich was? Danke, Förderalismus…

Vorgehen in Düsseldorf Allgemeine Anforderungen – wie sieht es bei uns aus?

Vorgehen in Düsseldorf Worum müssen wir uns kümmern? Worum wollen wir uns NICHT kümmern?

* Nach Jean Pütz, Hobbythek 1999 Behördliches Datenschutz-Audit? Gerne: wir haben da mal was vorbereitet… * Datenschutz * Nach Jean Pütz, Hobbythek 1999

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gut, dass nicht ich diese „Hilfe“verantworte, sondern der Bahr… Der wusste auch nicht, was er als Minister so erbt… Kontakt: schuetze@medizin-informatik.org