Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrkonzepte im BA-Studiengang Geographie Annett Krüger und Anna Herkelrath , Fakultät für Physik und Geowissenschaften,

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 Präsentation transkript:

Entwicklung und Erprobung innovativer Lehrkonzepte im BA-Studiengang Geographie Annett Krüger und Anna Herkelrath , Fakultät für Physik und Geowissenschaften, Institut für Geographie Neue Lehrkonzepte im Studiengang Geographie Problemorientiertes Lernen Die Studierenden im BA-Studiengang Geographie sollten: Handwerkszeug für das Bewerten von Ökosystemen kennen und anwenden Handlungskompetenz zur Standortbewertung entwickeln Im Fach Geographie mit interdisziplinärer Ausrichtung sind Kenntnisse aus den Bereichen Geologie, Biologie, Mathematik, Physik und Chemie notwendig. Zum Verständnis von geoökosystemaren Zusammenhängen und für eine Nutzungsbewertung von Standorten sind Lehrinhalte mit praxisbezogenen Anwendungen nötig. Leistungsanforderungen und die Erwartungen in der Praxis an ausgebildete Geographen zeigen ein sehr breites Arbeitsgebiet auf. Komplexe Fragestellungen mit den unterschiedlichsten Anwendungsaspekten werden mit einem breiten Methodenspektrum bearbeitet. Entwicklung neuer modulbegleitender und modulübergreifender Lehrkonzepte auf der Basis des Problemorientierten Lernens . Lehre aus Forschung: Aneignung und Anwendung fallbezogenen Wissen und Ableitung von Nutzungsoptionen zur Flächennutzung Erreichung der Lernziele und Modulkompetenzen Vergleich der Soll und Ist- Zustände Notwendigkeit zur Entwicklung neuer, innovativer Lehrkonzepte Ansatz: Problemorientiertes Lernen auf der Basis forschungsbezogener Lehre. ( Bestimmte Lernziele wurden im Modul nicht erreicht. Die Definition der zu erreichenden Kompetenzen im Modul wird zum Teil von den Studierenden und Lehrenden unterschiedlich eingeschätzt. Im Rahmen eines Workshops zur Qualitätssicherung der Lehre mit Dozenten und Studierenden wurde als Ursache u.a. ein zu vertiefender Praxis- und Anwendungsbezug herausgestellt. Die gewählten Seminarformen genügen zum Teil nicht den zu erreichenden Modulkompetenzen. Ergebnisse der Potentialanalyse: hier zum Erreichen der Lernziele und Modulkompetenzen eines Moduls (anonymisierte Befragung SS 2012) B Entwicklung eines Programms zur problemorientierten Lehre für ein Modul, 1.Semester Interaktive Seminarform mit anwendungsbezogener Lehre: Interaktive Übungen zur Anwendung von Grundlagenwissen, seminarbegleitend als Tutorium mit 1 SWS im Modul Relief-Gestein und Boden Erstellung von Aufgaben und Antestaten mit vertieften Anwendungen aus Praxisbeispielen (freiwillig, keine Prüfungsvorleistung) Durchführung von vier zusätzlichen Geländeveranstaltungen / Exkursionen (eintägig) semesterbegleitend. Die Zusatzangebote werden in Arbeiten von Forschungsprojekten integriert: Hier Projekt Drittmittelprojekt „Lebendige Luppe“. Seminarinhalte und Kompetenzziele im Modul Relief, Gestein, Boden: Geoökosysteme und naturräumliche Einordnung Gesteinskreislauf und Zeitverständnis Verwitterung als landschaftsformender Prozess Exogene und endogene Formungsdynamik Jung- und Altmoränengebiete und Glazialmorphologie Periglazialer Formenschatz Bodenbildende Prozesse und Schuttdeckengenese Zusätzlich Erstellung eines semesterübergreifendes Projektberichtes zu diesen Themen in Projektgruppen (Gruppengröße 3-4). Beispiel: Erhebungen zum Thema „Bodenbildende Prozesse und Schuttdeckengenese“ im Kontext zum Forschungsprojekt Lebendige Luppe am IfG Lehr- und Kompetenzziele des neuen, modulübergreifenden Seminars Problemorientierte Lehre modulübergreifend Bewertung von Flächen hinsichtlich Nutzungsoptionen ist je nach Fragestellung interdisziplinär und mit einem breiten Methodenspektrum durchzuführen. Durch konkrete praxisbezogene Anwendungsbeispiele werden für ausgewählte Untersuchungsgebiete modulübergreifend das Vorgehen erläutert, Grundlagenkenntnisse vermittelt und die praxisnahe Anwendung durchgeführt. Die Lehre anhand der Fall-Beispiele findet im Rahmen von Forschungsprojekten des Institutes für Geographie statt. Ableitung spezifischer geoökologischer Fragestellungen für unterschiedliche Untersuchungsgebiete mit unterschiedlichem Skalenbezug Eigenständige Erarbeitung und Vertiefung von Grundlagenwissen, bezogen auf die Fragestellung der verschiedenen Untersuchungsgebiete Bearbeitung komplexer Forschungsfragen und Ableitung von Flächenbewertungen/Handlungsempfehlungen Phase 1 (Beginn/ Zielgruppe 3 Semester BA): Erarbeitung von Grundlagen Herausarbeitung der Fragestellung Methodendiskussion Phase 2 (Fortsetzung ab 5.Semester BA- 7.Semester MA) Herausarbeitung und Kennenlernen anzuwendender Methodik Problembezogene Projektarbeit (Forschungsseminar) in Kleingruppen Studierende bei der Forschung, Beispielstandort im Ruhrgebiet