Meningitis Hirnhautentzündung.

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 Präsentation transkript:

Meningitis Hirnhautentzündung

Erreger Viren Bakterien Pilze Parasiten z. B. Meningokokken, Pneumokokken Pilze Parasiten Generelle Entzündungen im Körper

Infektionswege Tröpfcheninfektion Wandernde Entzündungsherde Traumata Typische Keime z. B.: Staphylokokken Traumata z. B. offenes SHT

Symptome Nackenbetonte Kopfschmerzen Fieber Übelkeit und Erbrechen Nackensteifigkeit Fieber Übelkeit und Erbrechen Lichtscheue Somnolenz Bei bakterieller schnelle Zunahme der Symptome (Stunden bis Tage)

Vorkommen Erreger bei klinisch gesunden Personen im Mundspeichel Erhöhtes Ansteckungsrisiko bei längeren Kontakt mit Erkrankten Personen mit geschwächtem Immunsystem Meningokokken häufig bei Kindern und älteren Personen Statistik: 1 – 3 Fälle / 100.000 Einwohner 800 – 900 Meldungen pro Jahr

Diagnose CCT Lumbalpunktion Entzündungsparameter im Blut Errgernachweiß Entzündungsparameter im Blut Differenzialdiagnose Unterschiedliche Meningitisformen Fehlende Infektzeichen: Aneurysmablutung

Therapie Ausgewählte Antibiotika Möglichst früher Therapiebeginn Bei viraler Meningitis: symptomatische Therapie

Krankheitsspätfolgen Enzephalitis Erhöhter Hirndruck Verklebte Hirnhäute Hörstörungen Vor allem Pneumokokkensepsis Generalisierte Sepsis

Eigenschutzmaßnahmen Antibiotikaprophylaxe für Kontaktperson Meningokokken Impfungen Pneumokokken Schutzkleidung

Listeriose

Erreger Listeria monocytogenes Hochansteckend Mäßig krankheitauslösend

Infektionsweg Lebensmittelinfektion V.a. verdorbene und verschmutzte Lebensmittel

Symptome Gastroenteritis Fieber Erbrechen Diarrhoe Kopfschmerzen Symptomausbildung fast ausschließlich bei Immunsupprimierten Patienten

Vorkommen 0,4 Fälle / 100.000 Einwohner 335 gemeldete Fälle 2011 2/3 der Patienten älter als 60 Jahre

Diagnose Nur durch Erregernachweis Blut Liquor Stuhl Abstriche

Therapie Antibiotika Mindestens 3 Wochen V.a. Amoxicillin, Ampicillin Hohe Rückfallrate

Krankheitsspätfolgen Sepsis Meningitis Encephalopathie Komplikativer Verlauf bei Schwangerschaft Bei fetaler Infektion erhöhtes Abortrisiko

Eigenschutzmaßnahmen Hygienischer Umgang mit Lebensmitteln Prophylaktische Antibiose bei Befall des Geburtskanals

Krankheitsverdächtiger Person, bei der Krankheitszeichen bestehen, die das Vorliegen einer (bestimmten) übertragbaren Krankheit vermuten lassen