Mittelverteilung und Prioritätensetzung im Gesundheitswesen

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2.3 Gruppierte Datensätze
 Präsentation transkript:

Mittelverteilung und Prioritätensetzung im Gesundheitswesen Nicolaus Lorenz/Marcel Tanner Schweizerisches Tropeninstitut

Wirtschaft, Gesundheitsausgaben und Lebenserwartung Land Bevölkerung im Jahr 2000 BSP pro Kopf Öffentliche Gesundheits-ausgaben im Jahr 2000 Gesundheits-ausgaben pro Kopf im Jahr 2000 Durchschnittliche Lebenserwartung Millionen US $ in % des BSP in Jahren Burkina Faso 11,9 864 4,2 42,9 Kambodscha 13,4 1'363 8,1 100 56,2 Schweiz 7.0 30'161 10,9 3'537 80,2 Tanzania 36.0 457 5,9 6 46,5 Zimbabwe 36,8 2'331 ,3 130 WHO, 2003

Was müssen wir bei der Prioritätensetzung beachten? Umfang und Art der Gesundheitsprobleme Möglicher Impakt von Krankheit Möglichkeit Krankheit/Gesundheit zu beeinflussen Erwartungen/Verhalten der Bevölkerung Kosten

Probleme bei der Prioritätensetzung Wie passen wir die Rangfolge für unterschiedliche Altersgruppen an? Welchen Wert legen auf Gesundheit und „sich wohl fühlen“? Wie berücksichtigen wir in adäquater Weise Risikogruppen? Was ist ein adäquater Kompromiss zwischen den Interessen/Bedürfnisse des Individuums und der Gesellschaft ?

DCxe-x e -r(x-a) dx Disability Adjusted Lifeyears (DALYs) x=a+L DCxe-x e -r(x-a) dx x=a Neuerkrankungsziffer/in Relation zum Alter Krankheitsdauer und Fallsterblichkeit Grad der bleibenden Behinderung

Rationalisierung bedeutet nicht Rationierung

Anteil Generika am Gesamtpharmamarkt Spirig, 2002/PI

Braucht es wirklich ein zehntes Magnetresonanzgerät im Grossraum Basel?

Gesundheit hat nirgendwo einen Preis, aber sie kostet überall Geld

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit