Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im.

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 Präsentation transkript:

Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management 21. September 2007 Patricia Schulz

2 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Inhalt Vorbemerkung 5 Thesen Gender ist die wichtigste Kategorie des DM Gleichstellungspolitk entdeckt die Diversität Gleichstellungspolitik und DM stehen vor den gleichen Herausforderungen Gerechtigkeit und Effizienz sind keine Gegensätze GP und DM sind auch für KMUs relevant Fazit

3 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Vorbemerkung: Stellenwert der Kategorie Gender Gender als ein Merkmal neben anderen, (wie etwa Alter, Herkunft, Sprache, Religion, sexuelle Orientierung) ODER Gender als DAS zentrale Merkmal

4 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG 1. Gender ist DIE wichtigste Kategorie des Diversity Management Geschlecht ist die wichtigste Unterscheidung Gesellschaftssystem ist wesentlich auf sie aufgebaut Gender: wichtigste Kategorie in der Palette der Diversitäten Diversity Management als Geschlechter- gleichstellung (ausser in Frankreich)

5 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG 2. Gleichstellungspolitik entdeckt die Diversität (1) Differenzierung der Geschlechterkategorien Sichtbarkeit der Ungleichheiten Mehrfache Diskriminierungen

6 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Frauen und Männer: Erfahrungen als Angehörige anderer Gruppen Gruppenzugehörigkeit wechselt von Situation zu Situation Vom Privileg zur Diskriminierung 2. Gleichstellungspolitik entdeckt die Diversität (2)

7 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG 3. Die grossen Herausforderungen für Gleichstellungspolitik und Diversity Management (1) Differenzen anerkennen, ohne sie zu verfestigen GP will hauptsächlich Benachteiligungen und Defizite abbauen, um Möglichkeit der Entfaltung frei von Rollen zu schaffen DM legt Schwergewicht auf die optimale Nutzung von Potenzial und Ressourcen

8 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG GP und DM: unterschiedliche Instrumente, darunter Zielvorgaben (oder Quoten) die Kategorien Geschlecht, Alter, Herkunft, usw. werden zum Kriterium gemacht für die Verteilung von Chancen und Positionen, um sie unwichtig zu machen 3. Die grossen Herausforderungen für Gleichstellungspolitik und Diversity Management (2)

9 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG 3. Die grossen Herausforderungen für Gleichstellungspolitik und Diversity Management (3) Massnahmen auf mehreren Ebenen nötig gezielte Förderung und Weiterbildung strukturelle Veränderungen der Arbeitsorganisation, der Arbeitszeit gemäss GP und DM Steigerung der Effizienz durch egalitäre Teilhabe (GP) und gegenseitiges Lernen (DM)

10 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Gleichstellungspolitik Antidiskriminierung, Gerechtigkeit, gleiche Rechte und Teilhabe für alle; Grund- und Menschenrechte Diversity Management Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund mehr Effizienz, bessere Marktstrategien, erhöhte Motivation und Leistung der Mitarbeitenden 4. Gerechtigkeit und Effizienz sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich (1)

11 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG DM: Effizienzsteigerung UND Grundsatz der Gerechtigkeit und Gleichwertigkeit GP: vermehrter Einbezug des ökonomischen Aspekts: Steigerung des Nutzen / der Effizienz für die Organisation bzw. die Gesellschaft dank besserer Integration und Partizipation beider Geschlechter 4. Gerechtigkeit und Effizienz sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich (2)

12 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG Topdown Strategien: Aufgabe der Führungspersonen, Identifizierung der Entscheidgremien GP viel effizienter als reines « Anliegen der Frauen » Its a question of business AND justice! 4. Gerechtigkeit und Effizienz sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich (3)

13 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG 5. Gleichstellungspolitik und Diversity Management sind auch für KMUs relevant veränderte Bedingungen, speziell Globalisierung; neue Herausforderungen für KMUs konkurrenzfähig bleiben, qualifizierte wie auch unqualifizierte Arbeitskräfte rekrutieren Diversity Management und Gleichstellungspolitik in die Unternehmensstrategie integrieren

14 Geschlechtergleichstellung als Querschnittsaufgabe im Diversity Management Patricia Schulz Eidgenössisches Departement des Innern EDI Eidg. Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann EBG 6. Fazit ein paar Unterschiede, viele Berührungspunkte Analoge Entwicklungen und ähnliche Ziele Zunehmende Anerkennung von Gender und Diversity als handlungsleitende Schlüsselkategorien im strategischen Management Globalisierung und Modernisierung; DM und GP sind unabdingbar