Arbeitsmarktgespräch 2011

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Der Arbeitsmarkt im Juni 2015 Land Nordrhein-Westfalen.
 Präsentation transkript:

Arbeitsmarktgespräch 2011 Unternehmerabend der Wismarer Wirtschaftsgemeinschaft Wismar, 28. Februar 2010 Arbeitsmarktgespräch 2011

Aktuelles Blitzlicht: Der Arbeitsmarkt im Januar 2011 Demografie wirtschaftliche Erholung

Zentrale Herausforderung für die Zukunft Westmecklenburgs Sicherung des Fachkräftebedarfs (einschließlich des akademischen Nachwuchs) durch Erschließung regionaler Potenziale vor dem Hintergrund von Demografie und Abwanderung

- 24,5 % Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15-65) in MV bis 2020 innerhalb von 20 Jahren über 300.000 Erwerbsfähige weniger

Schulabgänger allgemeinbildende Schulen in MV bis 2020 innerhalb von 20 Jahren halbiert sich die Zahl der Schulabgänger in MV

Aktuelles Blitzlicht: Der Ausbildungsmarkt im Berufsausbildungsjahr 2009/ 2010 September 2010 – Ende des Berichtsjahres 1:1 1:2 2:1 1:1 1:2

Beiträge der BA zur Reduzierung des Fachkräftemangels Ansatzpunkte, Potenziale

Allgemeine Ansatzpunkte zur Verringerung des Fachkräftemangels Arbeitszeit ausbauen Ausweitung der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit auf durchschnittlich 40 Stunden z.B. Aufstockung der Arbeitszeit von Teilzeitkräften mit bislang durchschnittlicher Arbeitszeit unter 40 Stunden um bis zu 4 Stunden Auswirkung insbesondere auf Personen mit beruflichem Bildungsabschluss, da Akademiker in der Regeln häufig bereits 40 Stunden überschreiten Reduzierung Lücke im Jahr 2030 um 1,38 Mio Erwerbsbeteiligung erhöhen Erhöhung der Erwerbsbeteiligung insbesondere bei Frauen und Älteren z.B. Maßnahmen zur Verbesserung der Work Life Balance durch Förder- und Weiterbildungsmaßnahmen für Mütter bei Wiedereinstieg oder Ältere beim Verbleib im Erwerbsleben. Auswirkung insbesondere auf Personen mit Hochschulabschluss, da hier besonders hoher Mismatch Reduzierung Lücke im Jahr 2030 um 1,19 Mio Bildungsbeteiligung steigern Erhöhung der Bildungsbeteiligung, Erhöhung Studienquoten, Ausbau im Hochschulbereich Verminderung von Abbruchquoten Schließung von Bildungslücken bei Geringqualifizierten Größere Zahl Hochqualifizierte schafft Beschäftigungsmöglichkeiten auf nachgelagerten Ebenen. Reduzierung Lücke im Jahr 2030 um 1,39 Mio Zuwanderung Dem Szenarium der Prognos AG ist eine Netto-Zuwanderung von 150.000 Personen pro Jahr zugrunde gelegt. Tritt dies nicht so ein steigt die Arbeitskräftelücke auf über 7 Mio.  Beiträge der anderen Bereiche müssten noch intensiver gesteigert werden Allgemeine Ansatzpunkte zur Verringerung des Fachkräftemangels Berufs(wahl)-spektrum erweitern Arbeitszeit ausbauen Erwerbs-beteiligung erhöhen Bildungs-beteiligung steigern daneben: Zuwanderung ermöglichen Ansatzpunkte zur Behebung bzw. Verringerung des Fachkräftemangels Berufswahlspektrum erweitern (Tätigkeitsorientierung / Berufswahl / Weiterbildung): Berufswahlspektrum junger Menschen z.B. durch Beratung erweitern Flexibilisierung, d.h. erhöhte Durchlässigkeit zwischen Fachrichtungen und Tätigkeiten z.B. durch verstärkte Nutzung von Weiterbildungsangeboten Auswirkung insbesondere auf Personen mit beruflichem Bildungsabschluss Reduzierung Lücke im Jahr 2030 um 1,21 Mio

Potenziale erschließen Erläuterungen zu den jeweiligen Zielgruppen finden Sie auf den nachfolgenden Folien. Potenziale erschließen Zielgruppen Jugendliche mit ungünstigen Startchancen zum Berufsabschluss führen Erwerbsbeteiligung der Frauen steigern, beruf- lichen Wiedereinstieg bildungsadäquat erleichtern BA kann einen Teil der Hemmnisse, die einer Erwerbs-beteiligung im Wege stehen, beseitigen Erwerbsbeteiligung der Älteren erhöhen Qualifikationspotenziale von Migranten besser nutzen Qualifikationsniveau Geringqualifizierter erhöhen Teilhabe behinderter Menschen ermöglichen

Lokale Handlungsansätze in Westmecklenburg Ausbildungsmarkt Arbeitsmarkt

Handlungsansätze Ausbildungsmarkt gute Bewerber/innen im Land halten Schwächere „Kandidaten“ als Potenzial erschließen mehr Prävention statt „Reparaturwerkstatt“ Transparenz, Kooperation, Koordination im ausbildungsmarktbezogenen Umfeld erhöhen

Handlungsansätze Arbeitsmarkt Fachkräfte im Unternehmen halten (Kurzarbeit) Ungelernte Mitarbeiter/innen entwickeln (WeGebAU) Arbeitslose marktorientiert qualifizieren Potential älterer Arbeitnehmer erschließen Rahmenbedingungen für Alleinerziehende optimieren Vereinbarkeit von Familie und Beruf erhöhen Öffentlichkeitsarbeit und Netzwerkarbeit intensivieren