//durch den Dschungel der Bildbeschreibung und -interpretation

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 Präsentation transkript:

//durch den Dschungel der Bildbeschreibung und -interpretation Werktexte schreiben //durch den Dschungel der Bildbeschreibung und -interpretation

// Zur Erinnerung Bildbeschreibung Bildbeschreibung und Interpretation sollten etwa den gleichen Umfang haben In der Bildbeschreibung sollten möglichst kompakt und prägnant die Bildbestandteile benannt werden. Bildbeschreibung „Das Gemälde [von Hannes H. Wagner aus dem Jahr 1978-1979] zeigt ein älteres Ehepaar, dass durch eine Siedlung läuft. Der Himmel ist blau, jedoch mit dunklen Wolken verhangen. Der Mann mit braunem Mantel und Hut hält einen Blumenstrauß in der Hand. Die Frau mit einem Gehstock läuft ein wenig hinter dem Mann.“

„Das Bild zeigt eine Demonstration, welche sehr auszuarten scheint „Das Bild zeigt eine Demonstration, welche sehr auszuarten scheint. Das ‚Feuer‘ an der Seite wird symbolisiert wie eine Mauer, welche sie versuchen einzustürzen.“ Vermischung Beschreibung und Interpretation Es gehen viele wichtige Details verloren Beschreibt nur, was ihr sehen könnt! Nicht das, was ihr glaubt, dazu zu wissen!

Ansätze der Interpretation Nach der Beschreibung erfolgt die Interpretation Jetzt findet eine Deutung des vorher Beschriebenen statt Ansätze der Interpretation Wie wirkt das Verhältnis der beiden Figuren zueinander? Wofür könnten die Blätter bzw. das Herbstlaub stehen? Warum zieht sich dieselbe Farbigkeit durch das ganze Bild hindurch? Welche Wirkung erzeugt das Bild auf euch als Betrachter*innen? Warum erachtet ihr diese Arbeit als relevant für die Ausstellung? Was hat euch bewogen, sie auszuwählen? Was an diesem Bild verbindet ihr mit eurer Vorstellung von Leben in der DDR? Lässt sich in der Arbeit ein Bezug auf gesellschaftliche Ereignisse erkennen? (…)

Subjektivität kenntlich machen! Das Wichtigste an den Werktexten sind eure persönlichen Eindrücke Formuliert diese aus und macht deutlich, dass es sich um eure ganz persönliche Erfahrung mit dem Bild handelt! Sprachliches Mittel hierfür ist der Konjunktiv II (siehe Beispiel) „Das Bild drückt aus, dass früher schon Kinder demonstriert haben und so Ihre Meinung ausdrücken konnten. Wie man sieht, läuft dort alles ohne Gewalt und Polizei ab. Es war immer alles sehr friedlich. Dieses Werk ist gut [geeignet] für die Ausstellung, weil es früher öfters geplante Demonstrationen gab und die Jugenddemonstration war damals in der DDR typisch und auch bekannt.“ Mögliche Schreibweise: „Das Bild erweckt den Eindruck, dass in der DDR Kinder und Jugendliche für ihre Meinung friedlich demonstrieren gekonnt hätten.“ Mit dieser Schreibweise wird der persönliche Eindruck wiedergegeben, ohne durch fehlendes Geschichtswissen falsche Sachen zu sagen!

Aussagen konkretisieren! Wenn ihr über eure Wahrnehmungen und Eindrücke schreibt, versucht so konkret wie möglich zu werden! „Da das ganze Bild recht dunkel gehalten wurde, strahlen die nackten Körper umso mehr. Dieses Gemälde passt gut zu Emotionen, da verschiedene Ausdrücke auf den Gesichtern liegen. Selbst beim bloßen Angucken fühlt man so viel.“ Welche Ausdrücke liegen auf den Gesichtern? Welche Gefühle werden durch das Anschauen geweckt? Wodurch werden sie ausgelöst?

„Wir haben das Bild ausgewählt, da es gut in die Kategorisierung Gut und Böse passt. Da in der DDR viel Demonstriert wurde (für Freiheit oder sonstiges) passt dieses Bild meiner Meinung nach sehr gut in die Austellung.“ Die Aussage, dass ihr das Werk ausgewählt habt, weil es gut zu eurem Thema passt, IST KEINE BEGRÜNDUNG, sondern eine offensichtliche Tatsache. Würde es nicht passen, würdet ihr es nicht ausstellen. Versucht daher, in eurer Begründung konkret zu werden. „Da in der DDR viel demonstriert wurde…“ ist ein guter Ansatz. Zu beachten wäre hier aber wieder die richtige sprachliche Konstruktion