Kartenkunde.

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 Präsentation transkript:

Kartenkunde

Karte = Definition „Karte“ verkleinertes (durch den entsprechenden Maßstab), verebnetes (durch die Kartenprojektion), durch Kartenzeichen und Signaturen (Ortsnamen u. Zeichen für bestimmte Gegebenheiten in der Natur) erläutertes Abbild eines Teiles der Erdoberfläche.

Einteilung der Erdkugel Die Erdkugel wird von einem gedachten Kreis umspannt, dem Äquator. Er teilt die Erde in eine nördliche und südliche Halbkugel. Weiterhin ist die Erde in 360 Längengrade (von Pol zu Pol laufende Halbkreise) und 180 Breitengrade (parallel zum Äquator laufende Vollkreise) eingeteilt.

Längen- und Breitengrade Längengrade (auch Meridiane genannt): 0° Meridian verläuft durch die Stern- warte Greenwich bei London, von dort aus werden sie eingeteilt in 180 östliche Längengrade und 180 westliche Längen- grade. Breitengrade verlaufen parallel zum Äquator und werden in 90 nördliche und 90 südliche Breitengrade eingeteilt. Der Breitengrad 0 ist der Äquator, der 90. Breitengrad Nord ist der Nordpol, der 90. Breitengrad Süd ist der Südpol

Geographische Aufteilung der gekrümmten Erdoberfläche Durch das in Längen- und Breitengrade, eingeteilte Gradnetz der gekrümmten Erdoberfläche, ist nun eine Darstellung auf einer ebenen Fläche (Karte) möglich Die gebräuchlichen Karten im KatS werden auch topographische Karten genannt, und im Maßstab 1: 50 000 dargestellt (TK 50) 1 cm auf der Karte =50 000 cm (0,5 km) in der Natur. Diese Karten wurden nach der Universalen Transversalen Mercator Projektion aufge- nommen (= UTM-Gitter) Mercator war ein 1512 – 1594 lebender deutscher Geograph.

Einteilung in Zonen oder Meridianstreifen Durch diese UTM Projektion wird die gesamte Erdoberfläche in apfelsinen- förmige Projektionsstreifen aufgenommen, die in der Ebene ausgebreitet als Zonen oder Meridianstreifen bezeichnet werden. Da jede Zone 6° breit ist und es 360 Längengrade gibt, ergeben sich für den gesamten Erdball 60 Zonen. Sie werden mit Zahlen von 1 – 60 bezeichnet, beginnend bei 180° westlicher Länge.

Einteilung in Breitenkreisstreifen Alle Zonen werden nochmals unterteilt in Breitenkreisstreifen. Von Süd nach Nord wird jedes Band mit einem Buchstaben von C – X (ohne I und O) gekennzeichnet, sogenannte Zonenfelder. Die Bezeichnung einer Gitterzone erfolgt durch die Nummer der Zone und dem Buchstaben des Bandes. Deutschland (Alte Bundesländer) liegt überwiegend in Zone 32 U.

Einteilung in Breitenkreisstreifen

Einteilung in Gitterquadrate Da die Gitterzonen geographisch gesehen noch sehr groß sind, erfolgt eine weitere Unterteilung in Gitterquadrate mit einer Seitenlänge von 100 km. Auch diese Gitterzonen werden mit einer Buchstaben- kombination (ohne I und O) gekennzeichnet. Der erste Buchstabe gibt die West-Ost-Richtung an, der zweite Buchstabe die Süd-Nord-Richtung.

Einteilung in Gitterquadrate

Einteilung in Gitterquadrate

Beginn der Kennzeichnung Für die West-Ost-Richtung wird mit der Kennzeich- nung bei 180° westlicher Länge begonnen (A – Z, ohne I und O). Für die Süd-Nord-Richtung wird mit der Kennzeich- nung am Äquator begonnen (A – V, ohne I und O). In den Zonen ungerader Zahlen mit A, in den Zonen gerader Zahlen mit F. Damit ist gewährleistest, dass im Umkreis von 2000 km nicht das gleiche Buchstabenpaar auftritt. PE Sind alle zur Verfügung stehenden Buchstaben ver- wendet, wird wieder mit dem jeweils ersten (A oder F!) begonnen. Zur weiteren Erklärung nehmen wir das Gitterquadrat PE

Einteilung in Gitterlinien Damit ein Geländepunkt auf 1 km genau bestimmt werden kann, ist eine weitere Unterteilung in Gitterlinien erforderlich. Bei einer TK 50 beträgt dieser Abstand 1 km. 5630 5629 5628 Die Zahlen der senkrechten Gitterlinien geben die Entfernung zum Mittelmeridian der jeweiligen Zone an. Der Mittelmeridian hat stets den Wert 500. Die Zählung beginnt also 500 km westlich des Mittelmeridian außerhalb der Zone, um Minuswerte nach links zu vermeiden. Die senkrechte Gitterlinie 483 liegt z.B. 17 km westlich vom Mittelmeridian. 482 483 484 485

Ermittlung auf 1 km genau Damit ein Geländepunkt auf 1 km genau bestimmt werden kann, ist eine weitere Unterteilung in Gitterlinien erforderlich. Bei einer TK 50 beträgt dieser Abstand 1 km. 5630 5629 5628 Die Zahlen der waagerechten Gitterlinien geben die Entfernung zum Äquator an. Die waagerechte Gitterlinie 5628 liegt z.B. 5628 km nördlich vom Äquator. Nördlich, da wir uns auf der nördlichen Halbkugel befinden. Zur Ermittlung einer Ortschaft z.B., würde dieses Verfahren ausreichen. 482 483 484 485

Ermittlung auf 100 m genau Damit ein Geländepunkt auf 100 m genau bestimmt werden kann, wird nun der weiß gezeichnete Planzeiger benötigt, mit diesem wird das entsprechende Quadrat in Zehntel unterteilt. 5630 5629 5628 Bei einer Ortsübermittlung, z.B. über Funk, werden nur die groß angegebenen Zahlen übermittelt. (83 und 28) Hinzugefügt werden jetzt noch die ermittelten Zehntel des Planzeigers. (hier 7 und 9) 482 483 484 485

UTM-Gitter Koordinaten Ermitteln Sie die folgende UTM – Koordinate: 32 U PE 078238

UTM-Gitter Koordinaten Die in dieser Präsentation angegebenen Koordinaten des UTM-Gitters (PE) lauten also: 32 U PE 078 238 32 U PE 07 8 23 Zone (oder Meridianstreifen) Breitenkreisstreifen Gitterquadrat Ostwert Ostwertzehntel Nordwert Nordwertzehntel 5625 5624 5623 406 407 408 409

Die Farben einer Karte Durch die verschiedenen Farben sind Besonderheiten einer Landschaft schneller zu erkennen. Schwarz Bauwerke, Wege, Bahnlinien Rot Straßennetze Blau Gewässer Grün Bodenwuchs Braun Bodenform, Höhenlinien 5630 5629 5628 482 483 484 485

Die Bodenform Eine Darstellung der Bodenform ist durch Höhenlinien möglich Bergsattel Höhenlinien Eine Höhenlinien für je 10 m Höhenunterschied, zusätzlich noch Meterangaben möglich.

Symbole Symbolische Darstellung wichtiger Topographischer Punkte Einzelne Bauwerke, oder Gebäude Bäche, Flüsse Dorf Straßen, Wege Mischwald Nadelwald Laubwald Gewässer Eisenbahn Moor