Adventisten sagen NEIN zur Gewalt gegen Kinder

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Probleme der heutigen Jugendlichen.
Advertisements

Ich schaff´s! Kinder motivieren und stärken Realschule am Karlsberg Crailsheim Ein Vortrag von Holger Waidelich – Diplomsozialpädagoge (BA)
„Leben eines Jugendlichen im Internet“ Sarah Hatton Dipl. Sozialpädagogin (FH)
02a / Das Herz Das Herz. 02a / Das Herz Das Herz  Das Herz liegt leicht links vorne im Brustkorb  Die Grösse des Herzens entspricht ungefähr deiner.
Eine Aktion für Deutschlands Sportvereine. Warum die Aktion so wichtig ist: Gerade junge Menschen sind gefährdet Das Einstiegsalter für den ersten Konsum.
Schwerpunktprogramm Frauenarmut-Arbeit-Gesundheit Ziel ist, ein übertragbares Modell mit gesundheitsfördernden Angeboten für die Zielgruppe armutsbetroffener.
Schulklassen in Österreich unterstützen „Schule statt Kinderarbeit“
DIE VERGESSENE MEHRHEIT Die besondere Situation von Angehörigen Alkoholabhängiger H. Zingerle, S. Gutweniger Bad Bachgart – Therapiezentrum zur Behandlung.
Stadt Brixen Fakultät für Bildungswissenschaften Erziehungsstile: Gibt es den Königsweg der Erziehung? von Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis Homepage
Marianne schulze human rights consultant Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen:
Leitbild 2015 des Sozial- und Gesundheitssprengels Mieminger Plateau Leitbild 2015 des Sozial- und Gesundheitssprengels Mieminger Plateau.
WAS KANN MEINE LOKALE ADVENTGEMEINDE TUN, UM ZU HELFEN?
Mediation ist mehr als Win - Win. Ausgangspunkt Mediation – Wann ist sie sinnvoll? Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem neutrale Dritte.
Eveline Jordi Raum für Entwicklung Möglichkeiten der Prävention sexueller Ausbeutung in Institutionen.
0,0011,52 6,60 5,60 0,00 6,80 7,40. 6,60 5,60 0,00 6,80 7,40 0,0011,52 Die Sicher-Stark-Initiative Gewaltprävention an Grundschulen.
Sozicamp Soest. Brutto-Netto-Kurven und Relative Armut Zwei Beispiele, wie man mit Hilfe von Statistik-Modellen klar verständliche, sinnvolle und überprüfbare.
Umweltinformationsgesetz Das neue Umweltinformationsgesetz (UIG) Oktober 2005.
Eine Schule für die Kinder von Huanta.
„Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen“
Suche nach Hilfe
Eine Aktion für Deutschlands Sportvereine
„ERLEBNIS REITERHOF“- KINDER DROGENABHÄNGIGER ELTERN STÄRKEN“
Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten
Brandschutzerziehung/ - Aufklärung
1 2 3 Wo sind die Kinderrechte aufgeschrieben?
KINDER, DIE OPFER VON MENSCHENHANDEL SIND
Positives denken fördern
Ausdauerförderung mit Kindern und Jugendlichen
Intimität in der Ehe.
Das Kind und seine Kompetenzen im Mittelpunkt - Rückblick der Entwicklungs- und Bildungsangebote – Im Kreativbereich wird ein großer Spiegel.
Modul 4 – Pflegebedürftigkeit und Pflegeversicherung
Was ist sexuelle Gewalt?
Problemen der Jugendlichen
Probleme der Jugendlichen in Deutschland und Russland
Herausforderung FTD – Umgang und Strategien
Bedeutung und Aufgabe des Sports
Energieblockaden aus der Sicht des schamanisch- spirituellen Coaches
Windows mein Freund und Helfer
Erziehungsmaßnahmen (Erziehungsmittel).
„Lernentwicklungsgespräch statt
Kindersoldaten Von Lino Günther
Die psychosexuelle Entwicklung nach Freud
Kleine Meditationen für zwischendurch.
Gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Beeinträchtigung
 Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft für katholische Familienbildung AKF e.V., Bonn.
Die Bedeutung der Bindungstheorie für die Prävention psychischer Störung Carolin Zeugke Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und – psychotherapie.
Stalking, Interdisziplinärer Qualitätszirkel
Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendhilfe
Der Spiegel Willst du etwas über dich selbst erfahren?
Welche Fehlbildungen können während einer Schwangerschaft auftreten?
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik
Nahrung sichern & Kinder schützen
von Angelika Widhalm Präsidentin
KAMAGRA Halten Sie Ihre Hände
Wie geht es weiter im Projekt. Wochenrückblick vom bis
Kenia: Unterstützung von Mädchen in den Slums von Nairobi
Qigong-Kurs Geburtsvorbereitung
Gewalt und Gewaltprävention Positionsunterlage
Die 2 Seiten der Medaille vernetzender Arbeit
Peter Kopf | ifs Schuldenberatung Schulden und Gesundheit Peter Kopf | ifs Schuldenberatung Schulden verringern – Gesundheit erhalten! ©Isabel Baldreich.
Jugendsozialarbeit an der Elsbethenschule
Die heutigen Jugendlichen. Welche Probleme haben sie?
2. MKT – Die verbale Selbstinstruktion Mo
Forschungsthemen und Methodik
Jesus ist ‘Gott mit uns’
SAFE © SICHERE AUSBILDUNG FÜR ELTERN I Modellprojekt zur Förderung einer sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind Karl Heinz Brisch Kinderklinik und.
Eine weltweite Aktion zur Ächtung von Gewalt gegen Frauen
Flucht und Trauma Aus: Barbara Preitler: An ihrer Seite sein. Psychosoziale Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen. Innsbruck 2016, Studienverlag IN.
polis aktuell 2/2019: Musik und Menschenrechte
Elternabend digitale Medien
 Präsentation transkript:

Adventisten sagen NEIN zur Gewalt gegen Kinder Kinder in Gefahr Adventisten sagen NEIN zur Gewalt gegen Kinder Dr. Antonieta A.Silva

Gewalt gegen Kinder Definition der Weltgesundheitsorganisation Gewaltanwendung bei bzw. Vernachlässigung von Kindern unter 18 Jahren, welche ihre Gesundheit, Entwicklung oder Würde gefährden oder ihr Überleben bedrohen. Dra. Antonieta A.Silva

Arten von Gewalt Vernachlässigung Seelische Gewalt Körperliche Gewalt Sexuelle Gewalt Dra. Antonieta A.Silva

1. Misshandlung durch Vernachlässigung Die Grundbedürfnisse des Kindes werden von seinen Eltern oder den Menschen, die für es verantwortlich sind, nicht erfüllt. Dra. Antonieta A.Silva

Arten von Vernachlässigung Körperlich: Mangelhafte Ernährung oder Schutz Fehlende Beaufsichtigung Dra. Antonieta A.Silva

Arten von Vernachlässigung Medizinisch: Mangelhafte medizinische Versorgung, Vorbeugung und geistige Gesundheit Dra. Antonieta A.Silva

Arten von Vernachlässigung Psychologisch: Lieblosigkeit Drogen- und Alkoholkonsum werden erlaubt Dra. Antonieta A.Silva

Arten von Vernachlässigung In der Erziehung: Keine richtige Anleitung Oftmaliges Fehlen in der Schule Dra. Antonieta A.Silva

2. Seelische Gewalt Kinder werden Zeugen von Gewalttaten oder schweren Misshand-lungen an Eltern oder anderen Erwachsenen. Das Kind wird nicht beachtet, beschimpft oder brutal bedroht. Dra. Antonieta A.Silva

Seelische Gewalt Das Kind erlebt kein sicheres Umfeld und keine Sicherheit im Umgang mit den Erwachsenen. Das Wohlbefinden des Kindes ist nicht gewährleistet. Dra. Antonieta A.Silva

Seelische Gewalt Das Kind wird nicht beachtet und erfährt keine Zuneigung. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen für seelische Gewalt Schwierigkeiten in der Schule Veränderungen der Essgewohnheiten, die zu Gewichts-abnahme oder zu geringer Gewichts-zunahme führen. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen für seelische Gewalt Angstzustände Depressionen Niedriges Selbstwertgefühl Widerspenstiges Betragen Schlafstörungen Dra. Antonieta A.Silva

3. Körperliche Gewalt Verletzungen, die nicht durch einen Unfall herbeigeführt wurden. Brüche und andere Verletzungen, die auftreten, wenn ein Kind zornig geschlagen wird. Dra. Antonieta A.Silva

Körperliche Gewalt Sie tritt oft unter großem Stress auf. Viele Täter waren als Kinder Opfer von körperlicher Gewalt. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen von körperlicher Gewalt „Blaue“ oder blutunterlaufene Augen entstehen, wenn das Kind geschüttelt oder auf den Kopf geschlagen wird. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen von körperlicher Gewalt Unerklärliche Brüche oder andere Verletzungen bei einem Kind, das noch nicht krabbeln oder gehen kann. Kopfverletzungen. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen von körperlicher Gewalt Verletzungen innerer Organe oder inner-liche Blutungen, die durch brutale Schläge verursacht wurden. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen von körperlicher Gewalt Abdrücke von Händen, Fingern oder anderen Objekten wie Gürtel. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen von körperlicher Gewalt Verletzungen an Körperstellen, die dort nicht durch die normalen Tätigkeiten eines Kindes entstehen würden. Dra. Antonieta A.Silva

Anzeichen von körperlicher Gewalt Verbrennungen Würgemale am Hals Spuren von Seilen oder Schnüren von Fesselungen Dra. Antonieta A.Silva

4. Sexuelle Gewalt Ein traumatisches Erlebnis, das sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit des Kindes beeinträchtigt. Dra. Antonieta A.Silva

Phasen der sexuellen Gewalt Verführung: Das Vertrauen des Kindes wird gewonnen, um die Möglichkeit zum Missbrauch zu schaffen. Dra. Antonieta A.Silva

Phasen der sexuellen Gewalt Missbräuchlicher sexueller Akt: Kann Exhibitionismus, unsittliche Berührungen, Selbstbefriedigung und andere erotische Handlungen beinhalten. Dra. Antonieta A.Silva Dra. Antonieta A. Silva

Phasen der sexuellen Gewalt Geheimhaltung sichern: Das Opfer wird gezwungen, das Erlebte geheim zu halten. Dra. Antonieta A.Silva

Phasen der sexuellen Gewalt Mitteilung: Oft kommt es nicht dazu. Kann unabsichtlich in und vor der Pubertät ausgedrückt werden. Dra. Antonieta A.Silva

Phasen der sexuellen Gewalt Verdrängung: Nach dem Ereignis wird die Familie meist versuchen, zur Normalität zurückzukehren. Dra. Antonieta A.Silva

Folgen der Gewalt Das Opfer kann gewalttätig werden, die Tat wiederholen, und/oder das Opfer in einer anderen Beziehung werden. Dra. Antonieta A.Silva

Folgen der Gewalt Depressionen Drogen- und Alkoholkonsum Essstörungen Riskantes Sexualverhalten Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren für Kinder jünger als 4 Jahre oder in der Pubertät unerwünschte Schwangerschaft Kinder, deren Eltern nicht mit ihnen zufrieden sind. haben besondere Bedürfnisse, weinen viel, körperliche Besonderheiten Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren bei den Eltern oder Verantwortlichen Schwierigkeiten, mit dem Neugeborenen eine Beziehung aufzubauen. Eltern, die sich nicht um ihre Kinder kümmern oder zu wenig Zeit mit ihnen zubringen. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren bei den Eltern oder Verantwortlichen Selbst Opfer von Gewalttaten. Kein Verständnis für die Entwicklung von Kindern. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren bei den Eltern oder Verantwortlichen Drogen- und Alkoholmissbrauch, vor allem während der Schwangerschaft. In Verbrechen verwickelt. Finanzielle Probleme. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren bei der Familiendynamik Körperliche, geistige oder entwicklungsbedingte Beeinträchtigung eines Familienmitglieds. Problematische Scheidungen. Gewalt in der Familie. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren bei den Eltern oder Verantwortlichen Isolierung von der Umgebung. Mangelhafte Unter-stützung durch die erweiterte Familie. Soziale Faktoren. Umgebungsfaktoren. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren in der Gemeinschaft Mangelhafte Wohnmöglichkeiten. Keine Unterstützung für Familien und Institutionen. Alkohol und Drogen leicht zugänglich. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren in der Gemeinschaft Hohe Arbeitslosigkeit. Generelle Armut. Keine Vorsorge-programme gegen Kindesmisshandlung. Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren in der Gemeinschaft Pornografie Prostitution Kinderarbeit Keine Prinzipien daheim Körperlicher Missbrauch Starre Rollenverteilung der Geschlechter Dra. Antonieta A.Silva

Risikofaktoren in der Gemeinschaft Soziale, wirtschaftliche, gesundheits- und bildungsbezogene Politik, die zu üblen Lebensbedingungen führt. Dra. Antonieta A.Silva

Primäre Vorbeugung Schulung und Bewusstseinsbildung in der Gemeinschaft. Vorbeugende psycho-logische Maßnahmen. Schulen für die Eltern. Dra. Antonieta A.Silva

Primäre Vorbeugung Unerwünschten Schwangerschaften vorbeugen. Systematische Suche nach Risikofaktoren in der Umgebung. Dra. Antonieta A.Silva

Primäre Vorbeugung Alternative Erzieh-ungsmethoden diskutieren. Die positiven Eigenschaften der Eltern verstärken. Dra. Antonieta A.Silva

Primäre Vorbeugung Die Kinder lehren, sich um ihren Körper zu kümmern. Die Eltern über die Gefahren aufklären, die beim Schütteln ihrer Kinder drohen. Kinder lehren, NEIN zu sagen. Dra. Antonieta A.Silva

Sekundäre Vorbeugung Vernachlässigung erkennen. Strategien gegen Vernachlässigung entwickeln. Die Gründe für Vernachlässigung und Kindesaussetzung herausfinden. Dra. Antonieta A.Silva

Sekundäre Vorbeugung Situationen, die zu häuslicher Gewalt führen, erkennen. Ungeeignete Strafen erkennen, welche die Eltern einsetzen, wie Drohungen, Schläge, Schütteln … Dra. Antonieta A.Silva

Sekundäre Vorbeugung Den Eltern alternative Erziehungsmethoden nahebringen. Eltern an Aggressions-therapeuten verweisen. Alkoholkranke Eltern an psychiatrische Zentren verweisen. Dra. Antonieta A.Silva

Sekundäre Vorbeugung Psychologische, wirtschaftliche und arbeitsplatzsichernde Unterstützung anbieten. Hausbesuche absprechen. Die Eltern zur Änderung ihres Verhaltens anleiten. Dra. Antonieta A.Silva