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Veröffentlicht von:Lilli Maurer Geändert vor über 8 Jahren
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Schwerpunktprogramm Frauenarmut-Arbeit-Gesundheit Ziel ist, ein übertragbares Modell mit gesundheitsfördernden Angeboten für die Zielgruppe armutsbetroffener Frauen zu schaffen.
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Zielgruppe Mehrfach belastete Schweizer Frauen, die in einem Paarhaushalt leben mindestens 1 Kind unter 18 Jahren betreuen einer Erwerbsarbeit nachgehen subjektiv von Armut betroffen sind
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Zielgruppenerreichung Durch zielgruppennahe Personen (Frauen aus dem Quartier und „Vermittlerin“ / 8) Bekannte der interviewten Frauen / 4 Inserat im Quartieranzeiger / 6 Sozialhilfeinstitutionen / 1 Arbeitsort Post / 1 Aushänge / 0
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Qualitative Interviews Themenbereich Frauenarmut / Familie / Arbeit / Gesundheit Caritas Schweiz (8 Betroffene /17 Experten) BAG (20 Betroffene /3 Experten)
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Armut Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren wie Scheidungen, familiäre Situation (viele Kinder) Arbeit in Niedriglohnbranchen, keine lineare Berufs- biographie, viele Stellenwechsel, Arbeitslosigkeit, mangelhafte Ausbildung Verschuldung Mann (auch ehemals Selbständige) Gesundheitliche Beeinträchtigungen Armutsbetroffenheit der Frau innerhalb der Familie wird verstärkt durch getrennte Budgets, einen beschränkten Zugang zu den vorhandenen finanziellen Mitteln und der Mitte-Position zwischen Mann und Kind
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Familie Es handelt sich mehrheitlich um kinderreiche Patchwork- familien mit grossen Haushalten Die Hauptlast für die Haus- und Familienarbeit liegt bei der Frau (einzelne Männer entlasten mit kochen und Kinder betreuen, grössere Mädchen entlasten die Mütter) Die Frauen managen das „Restgeld“ Gespart wird bei sich selbst (Victor-Hugo) Die Kinder werden durch Verwandte oder Bekannte oft „mehrfach-betreut“ / Krippe gilt als Luxus Freude an den Kindern und Partnerliebe werden als stärkste Ressource erlebt
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Arbeit Arbeit wird bei vielen Frauen als Ressource erlebt, wenige erleben sie als zusätzliche Belastung 5 von 20 arbeiten mit Kindern als Tagesmutter, auch mangels Alternativen, 4 im kaufmännischen Bereich, 3 im Verkauf, 2 putzen, 2 im Sozialbereich Die Hälfte der Frauen arbeitet 50% und mehr, die andere Hälfte weniger als 50% 7 Festanstellungen von 20 8 Frauen arbeiten unregelmässig, 4 davon haben mehrere Jobs Männer arbeiten normalerweise 100% oder sind arbeitslos, Migranten sind überproportional oft arbeitslos
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Gesundheit Es werden deutlich häufiger körperliche Beschwerden wahrgenommen als psychische Die Krankheitslast ist mit 2/3 insgesamt sehr hoch Keine einheitlichen Krankheitsbilder viele leiden unter Stress => Ueberlastungskrankheiten 8 Frauen gehen nicht oder nur im Notfall zum Arzt (Vertrauen) und 8 Frauen verzichten auf den Zahnarzt (Budgetfrage) 8 Frauen verfügen über keine Freizeit/Erholung und alle sind gleichzeitig Härtefälle
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Angebote Beratungsangebote (Budgetberatung, Aus- und Weiterbildung, Ernährungsberatung) Körperbezogene therapeutische Angebote (Feldenkrais, Atem- und Körpertherapie) Ressourcenorientierte Angebote (SOC, Selbstwert-Selbstvertrauen und ressourcenorientierte Kurzzeitberatung)
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Weiterer Verlauf des Projektes Weiterführen und verankern der Angebote in Bern West Entwickeln eines Ausbildungsmoduls für Fachhochschulen (sensibilisieren) Handbuch für Gemeinden und Kantone
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