Asylwesen im Kanton St. Gallen und Internat Marienburg Information Einwohnerschaft Thal und Rheineck 8. Sept

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 Präsentation transkript:

Asylwesen im Kanton St. Gallen und Internat Marienburg Information Einwohnerschaft Thal und Rheineck 8. Sept. 2016

2

3 Schätzung SEM 35’000 per

4

5

St. Galler Gemeinden VSG P TISG Administr. Finanz-IT- Buchhaltg Zuteilung Weiterbi. Prozesse Reporting LV Kt. SG LV SEM ArbG Asyl Politisch – strat. Themen div. Arbeits- gruppen vgl. Organi- gramm Gfhr VSGP / KOMI 80% REPAS ‘17 -Zentral -Flü / VA -UMA’s -Fam.Zus. -Regio. Kontakt- stelle GU UMA’S -Internat -Beistand -Betreuer -HausD -Therapie -Berufs- bildung GU Rückreise -Abgewie- sene P. -Internat -Betreuer -HausD -Therapie PROJEKTE -Gastro -Betreu- ungsgeh. -Bäcker -Landw. -Diverse 7

Fakten ‏ Gemeinden betreuen rund 5500 Klienten aller Gruppen: 1200 Asylbewerber, 2400 Flüchtlinge 1500 vorläufig aufgenommene Personen, 200 Nothilfefälle und 120 in Kollektivunterkünften, 112 im Rechtsmittelverfahren ‏ Kosten über 50 Mio. Franken (ohne Bildungskosten, ohne Sozialhilfe nach Ablauf der Bundestaggelder!) ‏ Bund beschleunigt die Austritte von den Empfangszentren an die Kantone / dieser wiederum an die Gemeinden

Problemumschreibung Jugendliche Asylbewerber ‏ Zunahme alleinreisende Jugendlichen weltweit (100’000) ‏ Schweizweit rund 2500 Personen ‏ 160 Kinder im Kanton St. Gallen ‏ In der Betreuung sind die Themen «Ankommen» / Vormundschaft / Schulbildung / Traumabehandlung / Gesundheit insbesondere in der Vorsorge, Sucht usw. die zentralen Punkte ‏ Integrationsplanung und Berufsbildung sind in der zweiten Phase wichtig und die Basis für eine erfolgreiche Integration und Aufnahme im ersten Arbeitsmarkt (Fachkräftemangel, nicht Arbeitskräftemangel) ‏ Bei diesen Klienten dürfen wir nicht zu spät kommen, sonst werden sie zu Dauerklienten in der Sozialhilfe und den Sozialwerken, Strafbehörden Tendenz

TISG Struktur insbesondere UM Zentrum

Schematischer Ablauf der Integration

Lösungen für die Klienten, nach der Erstaufnahme im UM-Wohnheim (Zentrum in Thal) ‏ Zentrumsaufenthalt ist rund 9 – 12 Monate und dann? ‏ Pflegefamilie, welche sich auf die Kinder einlässt und die Begleitung über Schule, Bildung, Integration mitlebt – günstige Lösung aber anspruchsvoll in der Auswahl und Begleitung der Familien, geeignet für jüngere Klienten ‏ Selbständigkeit, eine stattliche Zahl der Jugendlichen wird in dem Zentrum volljährig werden und dann auf eine Gemeindestruktur verteilt. Entgegen dem heutigen Konzept aber erst, wenn die Ausbildung oder berufliche Perspektiven klar sind, also vorbereitete Platzierung Wohngruppe betreut, hier werden die Jugendlichen, welche beruflich, schulisch und sozial in der Lage sind, eigenständig zu leben, mit fachlicher Betreuung in der Gruppe begleitet – beispielsweise während eines Integrationsjahres ‏ Wohngruppe begleitet für einzelne Berufsgruppen / Ausbildungsrichtungen mit loser Betreuung und engem Kontakt zur Arbeitswelt – die meisten sind bereits volljährig, aber noch in Ausbildung / Alter bis max. 25 Jahre ‏ Partner: Sozialamt für Begleitung / REPAS für berufliche Integration / KOMI für Verteilungsabsprache / Lehrbetriebe für die Ausbildung / Berufsschulen / … etc.

Grundsätze des Modells Thema Zuständigkeiten und AufgabenTISG / VSGP Zuteilung vom Bund anWohnheim TISG für UMA Begleitung beim BundesverfahrenSpez. Jurist/in Dito – nach KES-EntscheidSpez. Jurist/in Persönliche RechteBerufsbeistand Vormundschaftliche MassnahmenBis zur Volljährigkeit KESBLeistungsvereinbarung mit KESB Stao Wohnheim BeiständeBerufsbeistand bis Volljährigkeit resp. Austritt aus dem Wohnheim, Uebertragung des Falls zweckmässiger Weise an den neuen Wohnort Beistände örtlichVor Ort beim Wohnheim(en) /Wohngemeinde Volljährig / Gemeindeverteilung io.Betreuung Sozialberatung Gemeinde Ausbildung FachbeiständeBerufsbeistände ausgebildet, Antrag auf Verlängerung der Bundeshilfe bei Ausbildung Anstellung / PensumTISG / 200%

Thema Betreuung und Integration der UMATISG / VSGP BerufswahlunterstützungInternatsschule, REPAS, Beistand und BIZ IntegrationsplanSpez. REPAS-Mitarbeiter Gesundheit / Zahnmedizin / Impfplan / Prävention Wohnheim Traumata-BehandlungJugendpsychologen intern, Gestaltung- / Bewegungstherapeuten TherapieformGanzheitliche Traumatherapie inkl. NET unter psychiatrischer Begleitung Standorte1 – 2 sep. Wohnheime ohne Anbindung an Erwachsenenstrukturen / ev. Interkult. Betreuer UMA’s Gruppe bis 12jährigZentrum / Pflegefamilie UMA’s Gruppe bis 14jährigZentrum / Pflegefamilie UMA’s Gruppe bis 17jährig 8 MonateZentrum / Pflegefamilie / WG je nach persönlicher Situation – Bedarf UMA’s Gruppe ab 17jährig 8 MonateZentrum / Pflegefamilie / WG je nach persönlicher Situation – Bedarf BeschulungInternat / Kleinklassen individual Beschulung ….etc. Diese Auflistung soll nur darstellen, wieviele Teilfragen zu klären sind für ein Wohnheim-Konzept und diesen neuen Weg in der Integration von Jugendlichen

Thema FinanzenVSGP Sonderrechnung RefinanzierungBundesbeiträge und Gemeindebeiträge Bundesbeiträgea)GB I und II gehen integral an die Sonderrechnung der VSGP b)Verlängerungsanträge bei UMA in Ausbildung an den Bund bis 25 AJ. – diese Beiträge gehen integral an die Sonderrechnung der VSGP c)Integrationspauschalen sind für Qualifizierungsprogramme und Sondermassnahmen – nicht für Schule im Zentrum Pflegefamilien / Fremdplatzierung – Kosten der Massnahme Bundesbeiträge und Gemeindebeiträge über die Sonderrechnung / Fremdplatzierung Fr. 50.– Sonderbeitrag aus der Asylrechnung Gesundheitskostena)Über die Krankenkasse b)Pauschale für Traumabehandlung c)Über die Sonderrechnung SchulkostenIntegral, solange im Zentrum – danach Wohnsitzgemeinde BerufsbildungskostenIntegral, solange im Zentrum Integrationsgelder, wenn integrationsbezogene Kosten Berufsschule, wenn eine Berufsbildung begonnen wird ….etc. Diese Auflistung soll nur darstellen, wieviele Teilfragen zu klären sind für ein Wohnheim-Konzept und diesen neuen Weg in der Integration von Jugendlichen

Wohnheim UM in der Marienburg, Thal – Fakten Beginn ab Oktober mit Einzelaufnahmen und Beginn der Testphase Betrieb wird getestet, insbesondere bezüglich des pädagogischen Konzepts, das Bildungskonzept ist bereits erprobt und genehmigt Stufenweise Uebernahme von Gruppen mit 20 Jugendlichen bis März 2017 Stufenweiser Aufbau des Personals auf rund 38 Personen Beginn des Betriebs unter der Leitung von TISG per Aufnahme der Vormundschaftsfälle durch die KESB Rorschach Vorgesehene Betriebsdauer bis – 100 Jugendliche im Vollbetrieb

Vorzüge für die Gemeinde Thal ‏ 24-Stunden-Betrieb, geführt mit Fachpersonen in der Pädagogik ‏ Liegenschaft ist genutzt, bis die raumplanerische Umnutzung erfolgt ‏ Arbeitsplätze und Umsätze im örtlichen Gewerbe ‏ Bis zu 50 Asylsuchende Entlastung an Neuaufnahmen für die Gemeinde (ohne GU müsste die Gemeinde per heute 43 Asylsuchende aufnehmen) ‏ Einsparung an Sozialhilfekosten für diese 43 Asylsuchenden ‏ Einsparung an Schulkosten für diese 43 Asylsuchenden ‏ Einsparungen an Verwaltungs- / Personalkosten im Sozialamt für diese 43 potenziellen Klienten im SOA

Danke für die Aufmerksamkeit !