Pforzheim 1 Betriebsräteschulung am Folgende Themen wollen wir bearbeiten: 1).Leiharbeit/Gesetzliche Regelungen 2).Altersteilzeit/ Neue Altersübergänge 3).Aktuelles und sonstige Themen Gespräch SPD Staatssekretär Klaus Brandner, MdB Katja Mast
Pforzheim 2 Betriebsräteschulung am
Pforzheim 3 Betriebsräteschulung am Leiharbeit boomt Änderung des Arbeitnehmerüberlassungs-Gesetzes 2003 Leiharbeit nimmt mit Zeitverzögerung stark zu
Pforzheim 4 Betriebsräteschulung am Unzufriedenheit der Beschäftigten Quelle: Bundestagsdrucksache 16/7704
Pforzheim 5 Betriebsräteschulung am Einsatz von Zeitarbeitskräften im Verhältnis zur Stammbelegschaft in der Verwaltungsstelle Pforzheim In 26 antwortenden Betrieben ( Beschäftigte) der Verwaltungsstelle Pforzheim werden ZA-Kräfte (432 Personen) eingesetzt. Ca. 50% der Betriebe nutzen Zeitarbeit zu max. 5% der Stammbelegschaft. Das Minimum liegt bei 0,13%, das Maximum bei 28,81% Die Quoten liegen unter den Werten in den antwortenden Betrieben der anderen Verwaltungsstellen. ZA- Quote 3,9 %
Pforzheim 6 Betriebsräteschulung am Umfang der Nutzung von Zeitarbeit in der Region Der dauerhafte Einsatz von ZA-Kräften wird mit 62,2% deutlich. Dies unterstützt die These der Betriebsräte, dass eine dauerhafte Kostenreduktion und das Ersetzen von Stammbelegschaften bezweckt wird. Dies widerspricht dem Hauptargument zur Steigerung der betrieblichen Flexibilität durch den Einsatz von ZA- Kräften. Ähnliche Aufteilungen zeigen die folgende Folien mit den einzelnen Verwaltungsstellen.
Pforzheim 7 Betriebsräteschulung am Einsatzdauer von Zeitarbeitskräften
Pforzheim 8 Betriebsräteschulung am Unterschiedliche Begründungen/ Einschätzungen von Betriebsräten
Pforzheim 9 Betriebsräteschulung am Gewerkschaftliche Ziele Gesetzliche Regulierung Unterstützung von Forderungen der EU-Kommission nach equal pay und equal treatment nach einer Einarbeitungszeit von längstens 6 Wochen Ausnahmeregelungen, die das equal pay und treatment-Prinzip unterlaufen, müssen abgeschafft werden Der Vorrang vor Leiharbeit muss unbefristeten oder zumindest befristeten Arbeitsverhältnissen im Betrieb gelten. Der Betriebsrat muss in Fällen, in denen dies praktiziert werden könnte, ein Zustimmungsverweigerungsrecht erhalten
Pforzheim 10 Betriebsräteschulung am Gewerkschaftliche Ziele Gesetzliche Regulierung Die maximale Verleihzeit an einen Betrieb muss wieder beschränkt werden Das Synchronisationsverbot muss wieder im AÜG verankert werden, Befristungen bei Leiharbeitsverhältnissen restriktiv begrenzt werden Durchsetzung des equal pay und equal treatment-Prinzips durch tarifliche Regelungen mit Leiharbeitsfirmen sowie durch ergänzungstarifliche Regelungen auf betrieblicher Ebene Tarifpolitische Ziele
Pforzheim 11 Betriebsräteschulung am Betriebspolitische Ziele Leiharbeit vermeiden oder deren Einsatz eng konditionieren Niedrige Quotierung und kurze Einsatzzeiten Gewährleistung des equal pay und equal -treatment-Prinzips Kein Abbau von Dauerarbeitsplätzen zugunsten von Zeitarbeit Sicherung und Durchsetzung der Mitbestimmungsrechtes des Betriebsrats
Pforzheim 12 Betriebsräteschulung am FairLeihTour Unterstützung der örtlichen Aktivitäten durch einen Kampagnen-Truck schafft Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit ist ein Infocenter
Pforzheim 13 Betriebsräteschulung am Frühjahr 2009 Aktive Unterstützung der iGZ/BZA- Tarifbewegungen
Pforzheim 14 Betriebsräteschulung am Wir setzen im Vorfeld der Bundestagswahl das Thema Leiharbeit auf die Tagesordnung
Pforzheim 15 Betriebsräteschulung am Das Motto Gleiche Arbeit Gleiches Geld Leiharbeit fair gestalten
Pforzheim 16 Betriebsräteschulung am Die neue Altersteilzeit
Pforzheim 17 Betriebsräteschulung am Zahlen, Daten und Hintergründe rund um die Altersteilzeit
Pforzheim 18 Betriebsräteschulung am Anteil der Betriebe mit Altersteilzeit (Angaben in Prozent)
Pforzheim 19 Betriebsräteschulung am Durchschnittliche Laufzeiten (Angaben in Prozent)
Pforzheim 20 Betriebsräteschulung am Wiederbesetzung der durch Altersteilzeit frei gewordenen Stellen
Pforzheim 21 Betriebsräteschulung am Wiederbesetzungsquote bei Altersteilzeit (Angaben in Prozent)
Pforzheim 22 Betriebsräteschulung am Anteil der Betriebe mit künftigem Bedarf an Altersteilzeit (Angaben in Prozent)
Pforzheim 23 Betriebsräteschulung am Es entsteht Handlungsbedarf, weil vorzeitige Ausstiegswege entfallen sind: Rente nach Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeit das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben wurde, was in Zukunft zu Abschlägen von bis zu 14,4 Prozent bei vorgezogener Altersrente führt die Förderung der Altersteilzeit durch die Bundesagentur für Arbeit ab Ende 2009 entfallen soll die Tarifverträge zur Altersteilzeit an die Förderung gekoppelt sind und somit bei Wegfall der Förderung am 31. Dezember 2009 enden.
Pforzheim 24 Betriebsräteschulung am Es entsteht Handlungsbedarf, weil die Chancen zur Sicherung von Beschäftigung erhöht werden müssen die Alterspyramide zum Handeln zwingt Stress und körperliche Belastungen ständig steigen Altersteilzeit den Einstieg Jüngerer sichert Altersteilzeit den Aufstieg von bereits Berufstätigen fördert Altersteilzeit den Ausstieg Älterer möglich macht
Pforzheim 25 Betriebsräteschulung am Die Situation ohne Neue Altersteilzeit
Pforzheim 26 Betriebsräteschulung am Die Situation ohne Neue Altersteilzeit
Pforzheim 27 Betriebsräteschulung am Was konnte politisch bereits durchgesetzt werden? Das Altersteilzeitgesetz gilt auch nach dem 31. Dezember 2009 weiter Die Aufstockungsbeträge bleiben weiter steuer- und abgabenfrei Die Rentenaufstockung bleibt ebenfalls steuer- und abgabenfrei
Pforzheim 28 Betriebsräteschulung am Was wird politisch weiter gefordert? Verbesserung der Zugangsmöglichkeiten zur Teilrente Frühestes Zugangsalter auf 60 Jahre absenken Verbesserung der Hinzuverdienstmöglichkeiten Arbeitsmarktpolitische Förderung einer „demographiefesten“ Personalpolitik entsprechende Ausbildungsquoten Übernahme von Auszubildenden unbefristete Einstellung Un- und Angelernter
Pforzheim 29 Betriebsräteschulung am Wer zahlt?
Pforzheim 30 Betriebsräteschulung am Wie funktioniert Altersteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie? Tarifverträge zur Altersteilzeit seit 1997 Demnach können Beschäftigte ab dem 55. Lebensjahr in Altersteilzeit gehen, wenn eine Betriebsvereinbarung geschlossen wurde Der Regelfall der Altersteilzeit ist das Blockmodell Dabei wird die Altersteilzeit in zwei Phasen unterteilt: 1. Arbeitsphase / 2. Freistellungsphase Die Beschäftigten in Altersteilzeit erhalten während der gesamten Dauer 82 Prozent des bisherigen Netto-Einkommens 50 Prozent des Arbeitsentgeltes eines Vollzeitbeschäftigten Aufstockungsbetrag auf bis zu 82 Prozent durch den Arbeitgeber
Pforzheim 31 Betriebsräteschulung am Wie funktioniert Altersteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie? Damit den Beschäftigten möglichst wenig Nachteile entstehen, werden auch die Beiträge zur Rentenversicherung vom Arbeitgeber auf 95 Prozent des Beitrages eines Vollzeitbeschäftigten aufgestockt Werden durch den Ausstieg älterer Beschäftigter freiwerdende Stellen mit Arbeitslosen oder jüngeren Arbeitnehmern besetzt, dann werden die Aufstockungsbeträge durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert.
Pforzheim 32 Betriebsräteschulung am Der Zeitplan Juli 2008 Info-Kampagne in den Betrieben GTK : Kündigungs- beschluss und Forderung GTK : Kündigungs- beschluss und Forderung April 2008Mai 2008Juni 2008 Warnstreik 4.6. – Klausur Vorstand 7./ Klausur Vorstand 7./ Osterferien 17. – Osterferien 17. – Pfingstferien 13. – Pfingstferien 13. – GTK : Zentraler Verhandlungsauftakt Zentraler Verhandlungsauftakt Verhandlungen / 9.5. / / Aktionstag
Pforzheim 33 Betriebsräteschulung am Die neue Altersteilzeit