P ROJEKT A RBEIT UND E XISTENZSICHERHEIT Presentation Soziologie Jena 16.Januar 2013 Leni Beukema Anton van Houten Ivo Kuypers Bert Ormel.

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 Präsentation transkript:

P ROJEKT A RBEIT UND E XISTENZSICHERHEIT Presentation Soziologie Jena 16.Januar 2013 Leni Beukema Anton van Houten Ivo Kuypers Bert Ormel

Ü BERSICHT 1. Wer sind wir 2. Absicht des Projekts 3. Hintergrund 4. Erkenntnisse 5. Überzeugungen 6. Projektplan 7. Fragen / Diskussion

1. W ER SIND WIR Leni Beukema, Dr. (Allgemeine sozial Wissenschaften) * Universität Utrecht –Fragen der Arbeit; Zusammenarbeit mit Gewerkschaften * Huchschule Groningen –Lektorin Nachhaltiges HumanResourceManagement * Baliegruppe –Denkgruppe Arbeitsfragen und Soziale Sicherheit Anton van Houten, Drs. (Allgemeine sozial Wissenschaften) * Freelance arbeiten –Arbeit, Organisation, Management Ivo Kuypers, Dr. (Sozial Historiker) * Unabhängiger Forscher –Arbeit, Arbeitsbeziehungen, Soziale Sicherheit, Wohlfartsstaat * Baliegruppe –Denkgruppe Arbeitsfragen und Soziale Sicherheit Bert Ormel, Drs. (Psychologe - MEM) * Gewerkschaft FNV Bouw – Projekt Bouwkolom * Wissenschaftliches Bureau FNV (De Burcht)

2. A BSICHT DES P ROJEKTS * Beitrag öffentliche Debatte über Arbeit und Existenzsicherheit Forschungsfragen: 1.Welche (neue) individuelle und kollektive Existenzstrategien entwickeln Menschen = Sinngebung (‘sensemaking’) = Handlungspotentiale = Rolle der (Erwerbs)arbeit dabei 2. Welche Schlüsse sind daraus zu ziehen für (neue) institutionelle arrangementen bezüglich Arbeit und Existenzsicherheit (soziale Sicherheit) = Empfehlungen für Sozialpartner/Institutionen

3. H INTERGRUND 1. Baliegruppe/De Onderlinge * Anregen Debatte über Erneuerungen: Organisation der Arbeit, Arbeitsbeziehungen, Soziale Sicherheit =berücksichtigung Zunahme Pluralität de Arbeit * Unterstützung innovative Praktiken * Zwei ‘Manifeste’ 2005, 2010 (Dritter 2014?) * “die Kraft von unabhängige (aber ‘verbunden’) Individuen, die sich stärken durch selbstgewählten Kollektivitäten” 2. Gewerkschaft * Suche nach Perspektiven für Gewerkschaftspolitik * Differenzierung auf der Arbeitsmarkt > Existenzstrategien * Solidär bei pluriforme existenzstrategien

4. E RKENNTNISSE - U. A. * Entwicklungen Gesellschaft und Arbeit = Liberalisierung= Globalisierung = Precarisierung = Europäisierung = Arbeitsbeziehung fürs Leben kommt nicht mehr zurück =..sichere Beziehung > sichere Arbeit > sichere Exixtenz.. * Traditionelle Institutionen und Arrangementen reichen nicht mehr aus -plurale Annäherung statt Dichotomien (fest-flex; oben-unten) * Genügt Widerstand der Gewerkschaften? = Struktur-diskussion statt fundamentale Kenntnisnahme = Abhängig von institutionelle Macht (Polder-model)

5. Ü BERZEUGUNGEN – THEORETISCHER HINTERGRUND * Neue Arrangementen müssen Pluriformität und Individualität (Autonomie) in Arbeit und Leben gerecht werden, und die Gestaltung von neue Formen von Solidarität ermöglichen * Dörre’s Typologie regt das Denken über Plurifor- mität und differenzierte Existenzstrategien an * In alle Integrationszonen entwickeln Menschen individuelle und/oder kollektive Strategien =Sinngebung (‘sensemaking’) + Handlungsperspektive * Forschung soll diese Strategien aufspüren, aufklären und Diskussionen anreizen * Wir wollen daran einen kleinen Beitrag liefern

6. P ROJEKTPLAN ( APRIL 2014 – OKTOBER 2015) * 30 Biografien =3 Berufs-arten: industriel, kreatif, diensten =2 Altersgruppen =Jede Gruppe 5 unterschiedlichen Arbeits- beziehungen: unbefristeten und befristeten Vertrag, Solo-Selbständige, Hybride, Arbeitslos * Verarbeitung: Discoursanalyse * Literatur * Expertenberatung * Publikation + Symposium

7. F RAGEN / D ISKUSSION 7.1. Typologie 7.2. Theorie 7.3. Forschungsansatz 7.4. Institutionen

7.1. D ISKUSSION > T YPOLOGIE * Typologie (des)integrationspotential bezahlter Arbeit - Kwalitatiever Befragung 100 Arbeitnehmer alle Sektoren -Plurifomität statt Dichotomie (fest-flex; oben-unten) -3 Zônes, 9 Positionen in der Arbeitswelt * Wie sind Gespräche verarbeitet? Wie zur Typologie geraten? * Welche Bedeutung für Politik und Praxis? * Gelingt es zur pluraler Annäherung zu kommen? Alte dichotomien zu überwinden? * Bleibt (bezahlter) ‘Arbeit’ von zentraler Bedeutung?

7.2. D ISKUSSION > T HEORIE * Individuum in der (künftigen) Arbeitsgesellschaft -autonome und verbündete Menschen -individuelle und kollektive Existenzstrategien -Gestaltung neue Solidaritäten – Arrangements -Wege in eine andere Arbeitswelt * Welche theoretischen Kontexten brauchen wir zur Deutung und für Empfehlungen -Entwicklung des Menschbildes -Entwicklung der (Sozial)Gesellschaft -Entwicklung der Arbeit

7.3. D ISKUSSION > F ORSCHUNGSANSATZ * Von Forschungsplan bis zu Empfehlungen für “die Institutionen” * Welchen Rat können Sie uns geben bezüglich unseren Forschungsansatz -Wahl von und Kontakte mit Teilnehmer -Inhalt Fragebogen -Gespräche -Verarbeitung kwalitatieve Daten -(Discours)analyse der Daten -Theoretischer verarbeitung -usw

7.4. D ISKUSSION > I NSTITUTIONEN * Traditionelle Institutionen sind -Ausdruck des Zeitalters des sozialen Kapitalismus -Zentralistisch -Statisch, träge im verändern * Welche Institutionen bieten Perspektive als Träger für Veränderungen -Gewerkschaften? -Arbeiterparteien? -Neue Bewegungen? -Dezentrale Gruppen?