Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung e.V.

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A. Rückgang des durchschnittlichen Gesamt-Körperfetts, ermittelt durch DXA, in der GH-Gruppe im Vergleich zur Plazebo-Gruppe (-5.1±2.0 vs. +1.9±1.0 %)
 Präsentation transkript:

Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung e.V.

Was ist Übergewicht? Unter Übergewicht versteht man eine krankmachende Vermehrung des Körperfetts. Adipositas ist die schwere Form des Übergewichts, die wegen des hohen Gesundheitsrisikos immer behandelt werden sollte

Was ist Übergewicht / Untergewicht? Körpermasseindex (B M I) Körpergewicht in kg dividiert durch Körpergröße in m zum Quadrat B M I = kg / m² B M I Bsp.: 1,80 m (Mann o. Frau) Untergewicht < 20 < 64,8 kg Normalgewicht 20 - 24,9 64,8 - 80,7 kg Übergewicht (Grad I) 25 - 29,9 80,8 - 96,9 kg Adipositas (Grad II) 30 - 39,9 97,0 - 129,3 kg extreme Adipositas (Grad III) > 40 > 129,3 kg

Methoden zur Ermittlung des Ernährungszustandes Körpergewicht Hüft- Taillenrelation Körperzusammensetzung Gesamtkörperwasser Fettmasse Körperzellmasse fettfreie Körpermasse

Bin ich zu dick? Taillen - und Hüftumfang messen! Taillenumfang dividiert durch Hüftumfang (WHR) E r h ö h t e s R i s i k o Männer: WHR > 1 Frauen: WHR > 0,85

Häufigkeit der Adipositas in Deutschland (Bundesgesundheitssurvey 1997/98, BMI  30 kg/m2) Bergmann und Mensink, Gesundheitswesen 1999;61:S115-S120

Übergewicht weltweit

Zunahme der Adipositas mit dem Alter

Adipositashäufigkeit in verschiedenen Ländern Kopelman PG, Nature 2000;404:635-643

Welche Faktoren begünstigen die Entwicklung der Adipositas familiäre Belastung (Erbanlagen) fettreiche Ernährung Bewegungsmangel Besondere Ereignisse (z.B. Scheidung) schlechte Wohnverhältnisse

Gewichtszunahme eineiiger Zwillinge bei Überernährung (Gesamtgewicht) Erbanlagen und Adipositas Gewichtszunahme eineiiger Zwillinge bei Überernährung (Gesamtgewicht) Bouchard et al., NEJM 1990;322:1477-82

Werden aus dicken Kindern dicke Erwachsene Werden aus dicken Kindern dicke Erwachsene? Adipositas im Alter von 21-29 Jahren (%) Altersgruppe schlank adipös sehr adipös 1 - 2 Jahre 15 19 26 3 - 5 Jahre 12 36 52 6 - 9 Jahre 11 55 69 10 - 14 Jahre 10 75 83 15 - 17 Jahre 9 67 77 adipös  85 % Perzentile, sehr adipös  95 % Perzentile Whitaker et al., NEJM 1997;337:869-873

Subjektive Beschwerden bei Adipositas (BMI > 30 kg/m2) Verdauungsstörungen Kurzatmigkeit, Belastungsdyspnoe rasche muskuläre Ermüdbarkeit Nervosität, schneller Puls starkes Schwitzen Brustschmerzen und Engegefühl gestörtes Selbstwertgefühl Depressionen

Übergewicht und Untergewicht sind ein Risiko! Sterblichkeit Risiko Männer 2.0 Frauen 1.5 1.0 < 20 20-25 25-30 30-35 35-40 BMI Bray et al. West J Med 1988

Todesursachen 1998 100% Sonstiges 80% Atmungsorgane 60% Herz Kreislauf Durch Übergewicht mitbedingt 60% Herz Kreislauf 40% Infektionen 20% Krebs 0% Welt Deutschland

Übergewicht ist ein Risiko! Diabetes Typ 2 Risiko (%) Herz- Kreislauferkrankungen Bluthochdruck 60 50 40 30 20 10 23-24,9 25-28,9 > 29 BMI Wolf, Colditz 1996