Klinik für Immunologie und Rheumatologie www.mh-hannover.de/kir.html Angewandte Immunologie Abt. Klinische Immunologie Herzlich willkommen zum Deutschen.

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 Präsentation transkript:

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Angewandte Immunologie Abt. Klinische Immunologie Herzlich willkommen zum Deutschen Sjögren-Tag

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Herzlich willkommen zum Deutschen Sjögren-Tag Die Veranstaltung wird unterstützt von: Rheuma-Liga Niedersachsen e. V. SK Pharma DentAid

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Programm des Deutschen Sjögren-Tags am :00 – 10:15 UhrBegrüßung 10:15 – 11:00 UhrDas Sjögren-Syndrom: Rheumatologische und weitere systemische Manifestationen Prof. Dr. Torsten Witte, Klinik für Immunologie und Rheumatologie 11:00 – 11:45 Uhr Behandlung des trockenen Auges Prof. Dr. Horst Brewitt 11:45 – 12:30 UhrZahn- und Mundgesundheit bei vom Sjögren-Syndrom betroffenen Patienten Dr. Sonja Memenga-Nicksch, Klinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Präventive Zahnheilkunde, AG Parodontologie und zahnärztl. Gesundheitsförderung 12:30 – 13:15 Mittagspause 13:15 -14:00 Uhr:Psychosomatische Behandlungsansätze beim Sjögren-Syndrom und in der Schmerztherapie Dr. Michael Stephan, Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie 14:00 – 14:45 Uhr Neues aus der Forschung und „Fragen Sie die Experten“ Dr. Christian Tomiak und Prof. Dr. Torsten Witte

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Angewandte Immunologie Abt. Klinische Immunologie Das Sjögren-Syndrom: Rheumatologische und weitere systemische Manifestationen Prof. Dr. Torsten Witte Klinik für Immunologie und Rheumatologie

Sjögren-Syndrom: Geschichte Erstbeschreibung durch Gougerot 1925 Gescheiterte Habilitation von Henrik Sjögren 1933 (“Zur Kenntnis der Keratoconjunctivitis sicca”) 1942: Englische Übersetzung der Schrift von H. Sjögren

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Argumente für genetische Risikofaktoren des Sjögren-Syndroms Familiäre Häufung Gehäuftes Vorkommen weiterer Autoimmunerkrankungen in Familien (RA, SLE, AI-Thyreoiditis) Assoziation mit HLA (Haplotyp B8-DR3)

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Virale Ursache des Sjögren- Syndroms? Coxsackievirus-Infekt „Herpangina“

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Altersabhängigkeit von Mund- und Augentrockenheit in der Bevölkerung

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Sjögren-Syndrom: US-Europäische Konsensus- Kriterien Objektiv verminderte Tränenproduktion Objektiv verminderte Speichelproduktion Subjektiv verminderte Tränenproduktion Subjektiv verminderte Speichelproduktion Pathologische Biopsie Autoantikörper: (SSA/SSB) Ro, La

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Sjögren-Syndrom: Speicheldrüsenbiopsie

Klinik für Immunologie und Rheumatologie IgA-Antikörper gegen  -Fodrin n = 85n = 51 n = 160

Klinik für Immunologie und Rheumatologie IgA-anti-Fodrin als Prädiktionsmarker für das Ergebnis der Speicheldrüsenbiopsie? 4/7 9/45

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Therapiemöglichkeiten des Sjögren- Syndroms: Trockenheit Absetzen anticholinerger Medikamente Viel trinken, Augentropfen Meiden trockener Räume Zahnpflege Hydroxychloroquinwidersprüchliche Studienlage Pilocarpin (Salagen)Wirkung in RCT gesichert Orales IFNalphaohne Wirkung auf Symptome und stimulated Saliva flow Ciclosporin-ATin RCT Schirmer- Normalisierung bei 15 % Ciclosporin p.o.Ohne Wirkung in RCT Mtxohne Wirkung in Open Label- Studie Infliximab und Enbrel Ohne Wirkung in RCT

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Normalisierung der Tränen- und Speichelproduktion unter Hydroxychloroquin-Therapie Rihl, M. et al. Rheumatology :

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Extraglanduläre Manifestationen des Sjögren-Syndroms Fatigue/MuskelschwächeCa. 50 % ArthritisCa. 50 % Cutane Vaskulitis10 – 15 % Neuropathie20 – 35 % Interstitielle NephritisBis 10 % Autoimmunthyreopathie10-70 % Interstitielle Lungenerkrankung5-40 % Pleuritis/Perikarditis30 % Primär-biliäre Zirrhose5 % Interstitielle Zystitis4 % Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit)5 % Non-Hodgkin-LymphomCa. 5 %

Klinik für Immunologie und Rheumatologie

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Malariamittel: Geschichte 1894 erste Anwendung beim diskoiden LE 1951 erster dokumentierter Einsatz beim SLE 1954 erste größere unkontrollierte Studie beim SLE Indikation heute: Arthralgien, Arthritis, Erytheme, Reduktion der Cortisondosis

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Herz- und Lungenbeteiligung beim Sjögren-Syndrom

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Neurologische Manifestationen des Sjögren-Syndroms Polyneuropathie10 – 35 % Myelitis transversa1- 10 % Opticusneuritis % „MS-ähnliche Erkrankung“ %

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Immunsuppressiva: Beispiele Azathioprin Methotrexat Cyclophosphamid (Endoxan) Ciclosporin (Sandimmun) Mycophenolat (CellCept)

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Risikofaktoren für Lymphome Verminderung der Komplementfaktoren C3 und C4 Monoklonale Gammopathie Kryoglobuline

Klinik für Immunologie und Rheumatologie Therapie des Sjögren-Syndroms Hydroxychloroquin Tränen- und Speichelersatz Pilocarpin Immunsuppression bei extraglandulären Komplikationen