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Der Prophet Mohammed Gestalt und Wahrheit

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Präsentation zum Thema: "Der Prophet Mohammed Gestalt und Wahrheit"—  Präsentation transkript:

1 Der Prophet Mohammed Gestalt und Wahrheit
Studiennachmittag Salzburg, 8. Oktober 2008 Dr. Mouhanad Khorchide

2 Die gesellschaftliche Lage auf der arabischen Halbinsel
Stammesgesellschaft: die Gesellschaft besteht aus vielen politischen Einheiten, den Stämmen, mit patriarchalisch hierarchischem Aufbau Hierarchie: Anführer der Stämme Alqabiel Almawali Sklaven Sa‘alik Aufteilung in Beduine und Sesshafte

3 Die gesellschaftliche Lage auf der arabischen Halbinsel
Loyalität zum Stamm ist oberstes Prinzip gemeinsame Abstammung begründet die Loyalitätspflicht zum Stamm (asabiya) Konsequenz: zwischen den beduinischen Stämmen ununterbrochene Kriege um wirtschaftliche Ressourcen, daher zahlreiche Verträge und Abkommen 4 Friedensmonate

4 Stellung der Frau Von einer matriarchalischen zu einer patriarchalischen Gesellschaft Verschiedene Aktivitäten auf den Märkten Polygamie Keine Erbschaftsansprüche Töten von neugeborenen Mädchen

5 Die Gesellschaftliche Lage in Mekka
Quraisch war ranghöchster Stamm  Machtübernahme von Khuza‘a durch Qusay in erster Hälfte des 5. Jh. - Qualifizierung durch wirtschaftliche Macht Quraischs Nach Einführung der beiden Handelsreisen durch Haschem gewann Quraisch an höchster wirtschaftlicher und damit politischer Macht in weiten Teilen der arabischen Halbinsel Handelsabkommen (Ilaf) mit den benachbarten Stämmen

6 Die Gesellschaftliche Lage in Mekka
Durch andauernde Kriege zw. dem byzantinischen und dem persischen Reich der Sassaniden waren die Handelswege über Kleinasien gesperrt  Quraisch profitierte Quraisch verpflichtete die Karawanen, Steuern u. Abgaben zu zahlen Kreditzinsen betrugen bis zu 100 % Durch die wirtschaftliche Monopolstellung Quraischs verloren die Stammeshierarchien in Mekka an Bedeutung  wirtschaftliche Macht stand nun im Vordergrund

7 Die Gesellschaftliche Lage in Mekka
Die Beschäftigung mit dem Handeln lenkte die arabischen Stämme vom Krieg ab. Abschluss vieler Abkommen mit verschiedenen Königreichen, auch mit Byzanz und Persien, aber auch untereinander „Dar Annadwa“ in Mekka  eine Art Parlament Geldeinheiten: Dinar (Byzanz) und „Dirham“ (persisch)

8 Die Gesellschaftliche Lage in Medina
Zuerst bewohnt von Juden Araber kamen - geflüchtet vor den Römern - ab 70 n.Chr. und 135 n.Chr. nach Medina 575 n.Chr. kamen Al-Aus und Al-Khazradsch aus dem Jemen nach dem Dammbruch von Ma‘rib Al-Aus und Al-Khazradsch schlossen in Medina Verträge mit den jüdischen Stämmen ab u. arbeiteten anfangs für sie in der Landwirtschaft und im Handel

9 Die Gesellschaftliche Lage in Medina
sesshafte Bevölkerung Haupteinnahmequelle: Landwirtschaft Viele zum Schutz errichtete Burgen

10 Die Gesellschaftliche Lage in Medina
Zwei konkurrierende Stämme: Aus und Khazradsch Mehrere Kriege zwischen Aus und Khazradsch Höhepunkt ihrer Kriege: Krieg von Bu‘ath (617 n.Chr.): Beide bekamen Unterstützung von verschiedenen jüdischen Stämmen  Krieg endete mit Sieg von Aus

11 Religionen auf der arabischen Halbinsel
Christentum  Äthiopien und Byzanz Mazdaglauben  Persien (610 Schlacht von „Thi Qar“  Sieg der arabischen Stämme gegen Persien) Judentum  vor allem nach der zweiten Zerstörung Jerusalems durch die Römer 70 n.Chr. und nach dem Aufstand im Jahre 135 Paganen Religion (Beigesellung von Götzen)  Manat, Allat, Uzza, Hubal war bedeutendster Gott für Quraisch Hanefeyya

12 Die Auswanderung 620 n.Chr. Auf dem Markt von Okaz  Treffen bei Aqaba mit 6 Pers. von Khazradsch  sie folgten der Botschaft Mohammeds 621 n.Chr.  Abkommen v. Aqaba I: Khazradsch:10 Pers. Aus: 2 Pers. 622 n. Chr.  Abkommen v. Aqaba II: Khazradsch: 62 Pers. Aus: 11 Pers.

13 Die Auswanderung Das Abkommen mit Aus und Khazradsch: Sie schützen den Propheten, Abu Alhaytham ibn Attayhan: „wir werden die Abkommen mit den jüdischen Stämmen auflösen, wie ist es, wenn du stark wirst, wirst du uns verlassen und nach Mekka zurückkehren?“

14 Die Auswanderung Beim Eintritt in Medina  Versuch der Stämme, den Propheten für sich zu gewinnen Stammesführer der Khazradschiten (Abdullah ibn Ubay ibn Salul) nahm den Islam an Stammesführer von Aus lehnte den Islam ab und wanderte nach Mekka aus Abkommen von Medina (Assahifa)  für unbegrenzte Zeit

15 Die Auswanderung Der Prophet sah, dass die Juden Richtung Jerusalem beteten (3 mal am Tag) und ordnete an, dass die Muslime auch in diese Richtung beten Er übernahm auch andere schon vorhandene Gebote

16 Berücksichtigung der ges. Rahmenbedingungen
„Die Beduinen sind mehr (als die sesshaften Araber) dem Unglauben und der Heuchelei nahe und eher geneigt, die Gebote, die Gott auf Seinen Gesandten herabgesandt hat, zu übersehen“ (9:97) 49:14  sagt „Wir sind Muslime“, behauptet aber nicht, dass ihr glaubt, da der „Glaube noch nicht in eure Herzen eingedrungen“ ist

17 Berücksichtigung der ges. Rahmenbedingungen
Prophet Mohammed bezeichnete die Rückkehr von der Sesshaftigkeit zum Nomadentum als „Abkehr von der Religion“ Aus islamischer juristischer Sicht ist dies nicht nachvollziehbar, da jeder, der die Schahada sagt Muslim ist. Der muslimische Soziologe Ibn Khaldun begründet die Aussage des Propheten mit bestimmten, vom Islam vorausgesetzten zivilisatorischen Rahmenbedingungen

18 Berücksichtigung der ges. Rahmenbedingungen
Imam Malik  das Zeugnis eines Nomaden ist gegenüber dem Zeugnis eines Ansässigen ungültig Bemerkung des muslimischen Soziologen Alansari: nomadische Eigenschaften, die der Islam stark bekämpft hat, sind trotz äußerer Formen der Zivilisation, noch immer in der arabischen Welt verbreitet

19 Die soziale Botschaft Für die Herstellung eines Gleichheitsideals
Gegen die wirtschaftliche Monopolstellung Quraischs Gegen die Ausbeutung von Menschen, vor allem durch Wucher Gegen Sklaverei Gegen Stammeshierarchien Gegen Mädchenmord Die Idee des Staates als Vereinheitlichung aller Stämme


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