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Fragebogenerstellung

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Präsentation zum Thema: "Fragebogenerstellung"—  Präsentation transkript:

1 Fragebogenerstellung
Hanzek Christina Ruck Stefanie

2 Fragebogen Teil 1: Inhalt
Allgemeines Frageformen Frageformulierung

3 (Vollerhebung, Stichprobe)
Allgemeines (1) Theorie Empirie Auswahl Unters.EH (Vollerhebung, Stichprobe) Datenerhebung Beobachtung Experiment Befragung Datenerfassung Datenanalyse

4 Fragebogen – Allgemeines (1)
Erhebungsinstrument der Befragung Versch. Varianten: Interviewleitfaden – vollk. standard. FB Frage -> Ausprägungen von Merkmalen

5 zu messenden Merkmale -> so in Fragen umsetzen ->
Fragebogen – Allgemeines (2) zu messenden Merkmale -> so in Fragen umsetzen -> dass Fragen dazu geeignet -> Ausprägungen der Merkmale zu messen direkte Fragen / Messung indirekte Fragen / Messung -> latente Variablen

6 Fragebogen – Frageformen (1)
Zwei Extremformen der Formulierung Offene Fragen Interviewleitfaden Geschlossene Fragen vollkommen normierte FB

7 Fragebogen – Frageformen (2)
Offene Fragen „Was halten sie allgemein von Parteien?„ „Lesen sie eine Tageszeitung?“ Fließender Übergang

8 Fragebogen – Frageformen (3)
Mischformen Halboffene Fragen „Könnten Sie mir einmal sagen, welche Parteien im Parlament vertreten sind?“ ………………………………………………………… ……………………………………………………….. O Weiß nicht

9 Fragebogen – Frageformen (4)
Items – Ratingskalen „Politik verdirbt den Charakter, ein anständiger Mensch hält sich draußen.“ Zustimmung Ablehnung stark mittel schwach schwach mittel stark

10 Offene vs. geschlossene Fragen
Fragebogen – Frageformen (5) Offene vs. geschlossene Fragen versch. Formen -> untersch. Ergebnisse offene Fragen gesamtes Spektrum erfassbar zufällige, mehrdimensionale Antworten manche Dimensionen gar nicht erreicht meist arbeitsintensiver geschlossene Fragen dimensionieren genauer begrenzte Anzahl an Antw.mögl.

11 Fragebogen – Frageformen (6)
im Beruf besonders wichtig: Telefon Schriftlich Offen Geschlossen % gut bezahlte Arbeit 8,4 8,6 6,7 14,5 erfüllte Arbeit 16,3 48,5 22,2 53,6 Arbeit ohne zuviel Aufsicht 16,1 3,3 12,0 erfreuliche Arbeit 11,1 21,5 8,9 sicherer Arbeitsplatz 4,3 1,1 3,6 angenehmer/befriedigender Arbeitsplatz 30,5 0,0 8,3 gute Auftstiegsmögl. 3,2 5,6 mehr als eine Antwort 3,7 41,1 1,2 andere Antworten 10,0 2,8 0,6 zusammen 100,0 N (190) (186) (180) (166)

12 Fragebogen – Frageformulierung (1)
Verstehen einer Frage „Wie oft haben Sie im letzten Monat ihren Arzt besucht?“ Wer fällt alles unter Kategorie Arzt? Was ist mit letztem Monat gemeint? (Letzter Kalendermonat, letzten 4 Wochen)

13 Fragebogen – Frageformulierung (2)
Einige Regeln Sprachgewohnheiten der Zielpopulation Beiklang der Worte „es sollte verboten werden“ „es sollte nicht erlaubt sein“ Suggestive, stereotype, wertbesetzte Formulierung vermeiden „Unterschicht“ vs „Arbeiterschicht“

14 Fragebogen – Frageformulierung (3)
„Die Gewerkschaften haben die 5-Tage-Woche von Mo-Fr in den 50er/60er Jahren durchgesetzt… Dadurch sind für alle zusätzl. Möglichkeiten der Freizeitgestaltung entstanden, an die wir uns alle gewöhnt haben. Was entspricht Ihrer Meinung?“ Die Abschaffung des WE wäre ein schwerer Schlag für Familie, Freundschaften, Geselligkeit und das Kulturleben Ich halte den gemeinsamen Freizeitraum des WE für nicht so wichtig. Seine Abschaffung würde zur besseren Auslastung der Freizeit- und Verkehrseinrichtungen führen. Weiß nicht / keine Angabe

15 Fragebogen – Frageformulierung (4)
„Inwieweit wären Sie bereit, Samstags zu arbeiten, wenn es für die wirtschaftliche Situation des Unternehmens gut wäre?“ Gelegentlich, wenn dafür an einem anderen Tag arbeitsfrei ist Häufiger, an mehreren Samstagen (etwa 8 – 12 mal jährlich), wenn dafür ein Zusatzurlaub von mehreren zusammenhängenden Tagen herauskommt Abwechselnd, einmal in der Woche 6 Tage lang, also einschließlich Sa, und in der nächsten Woche vier Tage, so dass Sie in dieser Woche ein „Drei-Tage-Wochenende“ zur Verfügung haben; dies etwa an 20 Samstagen im Jahr Nein, nicht bereit

16 Fragebogen Teil 2: Inhalt
Antwortformen Anordnungseffekt Fragebogenaufbau Fragebogendramaturgie Kontextwirkung Filterführung Zusammenfassung anhand eines Beispiels

17 Antwortformen (1) Zahl der Antwortvorgaben
Wenige Ausprägungen (z.B.: Geschlecht, Schulabschlüssen) Viele Ausprägungen (z.B.: Berufe) In den meisten Fällen: Abstufungen

18 Antwortformen(2): Mittlere Antwortalternative
Z.B.:„Teils/teils“, „sollte so bleiben“ Bewusstes Umgehen einer mittleren Antwortalternative, da die Befragten so einer ehrlichen Meinung ausweichen können

19 Antwortformen (3): Mittlere Antwortalternative: Beispiel
Experiment in den USA Frage: Soll man Sozialausgaben erhöhen (auch wenn dann die Steuern steigen), senken, oder sollen sie am gleichen Stand bleiben? Ohne Mittlere Alternative eingefügt Steigen 56, 7 % 39, 3 % Gesenkt werden 7, 2 % 3, 2 % Wie Bisher Bleiben 40, 3 % 53, 2 %

20 Antwortformen (4): Reihenfolge der Antwortvorgaben
Primacy Effekt: Statements am Anfang haben eine größere Chance gewählt zu werden Recency Effekt: Statements am Ende werden mit größerer Wahrscheinlichkeit gewählt

21 Anordnungseffekt (1): Primacy Effekt
Psychologische Gründe: Frühere Items schaffen einen Bezugsrahmen für die Bewertung aller folgenden Items am Anfang werden tiefer durchdrungen Es hat mehr Zeit ins Langzeitgedächtnis überzugehen

22 Anordnungseffekt (2): Recency Effekt
Wirkung des Kurzzeitgedächtnis: die zuletzt gemachte Aussage ist noch am frischesten im Gedächtnis

23 Anordnungseffekt (3) Beispiel
Studie, die erforschte, welche Eigenschaften die Eltern bei ihren Kindern als wichtig ansehen Eigenschaft Standardanordnung Umgekehrte Anordnung Gute Manieren hat 26,4 % 10,1 % Erfolg hat 19,1 % 14,6 % Ehrlich ist 65,7 % 48,4 % Rücksichtsvoll ist 24,9 % 39,5 % Interesse an der Umwelt hat 17,9 % Gut lernt 6,5 % 16,5 %

24 Anordnungseffekt (4): Reduzierung des Anordnungseffekts
Jeder Befragte bekommt die Antwortmöglichkeiten in einer anderen Reihenfolge Förderung der Motivation der Befragten, genauere Anweisungen: stärkere Konzentration auf schwierigere Fragen Vereinfachung der Befragung

25 Antwortformulierungen bei Rating-Skalen
optimal: 5-9 Skalenpunkte, am gebräuchlichsten: 7 verbale Bezeichnung der Punkte Begriffe können die Beurteilung beeinflussen, wie z.B.: wichtig, sicher, etwas, halbwegs,… Ein- oder Ausschluss eines neutralen Mittelpunkts

26 Rating Skala:Beispiel
1032 Personen wurden befragt, wie erfolgreich sie sich in Ihrem Leben sehen a) Skala von 0 (überhaupt nicht erfolgreich)bis – 10 (außerordentlich erfolgreich) b) Skala von -5 (überhaupt nicht erfolgreich) bis +5 (außerordentlich erfolgreich)

27 Wechselseitige Beeinflussung der Fragen (Kontextwirkung)
Fragebogenaufbau (1) Gewinnung und Erhaltung der Motivation und Konzentration der Befragten (Fragebogendramaturgie) Wechselseitige Beeinflussung der Fragen (Kontextwirkung) Technische Führung durch den Fragebogen (Filterführung)

28 Fragebogenaufbau (2): Fragebogendramaturgie
Dient der… …Herstellung des Kontakts …Erweckung von Interesse …Gewinnung von Vertrauen …Vermittlung von Motiven

29 Fragebogenaufbau (3): Kontextwirkung (Fragenreihenfolge)
Am Beginn interessante, einfache und nicht tabuisierende Fragen Wechsel von Spannung und Auflockerung um Langeweile zu vermeiden Gliederung der Befragung Hinweise auf besonders schwierige Fragen Assimilationseffekt vs. Kontrasteffekt

30 Fragebogenaufbau (4): Filterführung
2 Hauptformen: Auskoppelung Gabelung

31 Fragebogenaufbau (5): Auskoppelung: Beispiel
Frage 4: Leben Sie in Ihrem Haushalt alleine oder mit anderen Personen zusammen? (1) alleine (übergehen zu Frage 7) (2) mit anderen Personen Frage 5 Wenn Frage 4, Vorgabe (2), Welche Personen sind das? (1) Ehepartner/Partner (2) Kinder (3)Sonstige Verwandte (4) Sonstige Personen Frage 6:… Frage 7:…

32 Fragebogenaufbau (6): Gabelung: Beispiel
Frage 15: Was werden Sie nach dem Studium als nächstes beruflich machen? (1) weiterstudieren (weiter mit Frage 17) (2) berufstätig sein (weiter mit Frage 25) (3) Nichts berufliches (Ende der Befragung) Frage 17: Wie wollen sie Ihr Studium weiterfinanzieren? Frage 25: Wievielmal haben Sie sich auf der Suche nach dieser Stelle beworben?

33 Zusammenfassung: Beispiel für einen Fragebogen (1)
Frage 1: Mit wem leben Sie zusammen in einem Haushalt? (ankreuzen) Frage 2: Wie viele Personen sind das gesamt? leiten in das Thema Haushalt und Wohnung ein, sind einfach formuliert: eine geschlossene und eine leicht offene Frage

34 Zusammenfassung: Beispiel für einen Fragebogen (2)
Frage 4: Wie viele Zimmer bewohnen Sie (zusammen mit ihrer Familie und den übrigen Haushaltsmitgliedern)? Gemeint sind alle Wohn- und Schlafräume einschließlich Küche, nicht mitzurechnen sind Badezimmer, WC, Kellerräume usw. zur Herstellung eines genauen, gemeinsamen Bezugsrahmens – Frageformulierung genau festgelegt

35 Zusammenfassung: Beispiel für einen Fragebogen (3)
Frage 12: Wohnen Sie (und ihre Familie)… (a) im eigenen Haus? (b) in einer Eigentumswohnung? weiter zu Frage 13 (c) in einer Mietwohnung (d) als Untermieter? weiter zu Frage 14 Filterfragen

36 Literaturverzeichnis
Laatz, Wilfried: Empirische Methoden: Ein Lehrbuch für Sozialwisschenschaftler, Frankfurt am Main: Deutsch,1993,S Schnell, Hill, Esser: Methoden der empirischen Sozialforschung, 7. Auflage, München: Oldenbourg, 2005, Kromrey, Empirische Sozialforschung, 10.Auflage, Opladen: Leske + Budrich, 2002

37 Danke für ihre Aufmerksamkeit


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