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Fetale Gewichtsschätzung in Abhängigkeit

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Präsentation zum Thema: "Fetale Gewichtsschätzung in Abhängigkeit"—  Präsentation transkript:

1 Fetale Gewichtsschätzung in Abhängigkeit
Universitätsklinikum Erlangen Fetale Gewichtsschätzung in Abhängigkeit von verschiedenen Formeln und Untersuchern Siemer J, Egger N, Meurer B, Hart N, Fasching PA, Dathe O1, Beckmann MW, Schild RL Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen 1GE Healthcare, Wessling Einleitung Das Geburtsgewicht ist ein wichtiger prädiktiver Parameter für neonatale Morbidität und Mortalität. Daher ist die Gewichtsschätzung für ein gezieltes pränatales und geburtshilfliches Management sehr wichtig. Die Präzision der klinischen und ultrasonographischen Gewichtsschätzung ist gering. In dieser Studie wurde die Genauigkeit der sonographischen Gewichtsbestimmung in Abhängigkeit der verwendeten Formel und der Erfahrung des Untersuchers evaluiert. Material und Methoden In dem Zeitraum von 2003 bis 2004 wurden alle neugeborenen Einlinge (n=1941) berücksichtigt, bei denen eine sonographische Gewichtsschätzung maximal 7 Tage vor Entbindung durchgeführt wurde. Kinder mit Fehlbildungen oder Totgeburten wurden ausgeschlossen. Die sonographische Biometrie wurde entweder von einem erfahrenen Untersucher (mindestens DEGUM I und 2 Jahre regelmäßige Ultraschallerfahrung, 4 Personen) oder von einem in der Weiterbildung befindlichen Assistenzarzt (21 Personen) durchgeführt. Die deskriptive Statistik der wichtigsten Parameter des Kollektivs ist in Tabelle 1 abgebildet. Die 12 zur Gewichtsschätzung angewandten Formeln sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Zur Beurteilung der Genauigkeit der verschiedenen Formeln wurden der gesamte Bereich der Geburtsgewichte (445 bis 6000 g) und 3 Subgruppen (<2500 g, 2500 – 3999g, ≥4000 g) berücksichtigt. Die statistische Analyse wurde mit SPSS für Windows (Version 13.0) durchgeführt. P-Werte ≤0,05 wurden als statistisch signifikant betrachtet. Die Angaben wurden als Mittelwerte und Standardabweichungen der absoluten prozentualen Abweichung gemacht. Ergebnis Über das gesamte Kollektiv lieferten die Formeln Hadlock I und III sowie Schild (weiblich) die genausten Schätzungen (Tab. 3). Bei den Neugeboren unter 2500 g waren die Formeln Hadlock I, III und IV am zuverlässigsten (Tab. 4). Neugeborene mit einem Geburtsgewicht zwischen 2500 und 3999 g wurden am sichersten durch die Formeln von Schild geschätzt (Tab. 5). Bei den Kindern mit einem Gewicht von 4000 g und mehr zeigten sich die Formeln von Merz, Shepard und Hadlock III am zuverlässigsten. Im Vergleich zwischen Ausbilder und „in Ausbildung“ zeigte sich bei fast allen Formeln ein genauere Schätzung durch die erfahrenen Ultraschalluntersucher (Tab. 7). Lediglich kein Unterschied zeigte sich bei der Formel von Shepard. Die Untersucher mit weniger Erfahrung erzielten bessere Ergebnisse als die Ausbilder, wenn die Formeln Hansmann, Merz oder Schild männlich angewandt wurden. Diskussion In dieser Studie konnten wir zeigen, dass die Genauigkeit der Gewichtsschätzung zum einen von der verwendeten Formel und zum anderen von der Erfahrung des Untersuchers abhängt. Allerdings führen auch neuere Formeln nicht zu einer deutlich besseren Gewichtsschätzung. Am besten schnitten die geschlechtsspezifischen Formeln von Schild in der Gruppe zwischen 2500 und 3999 g ab. Aber auch hier lag der Mittelwert der absoluten prozentualen Abweichung immer noch bei 7,18%. Neben der herkömmlichen Biometriemessung zur Gewichtsschätzung müssen neue Parameter gefunden werden, um eine genauere Gewichtsschätzung zu erreichen. Eventuell bietet die 3D-Sonographie hier neue Möglichkeiten. Literatur beim Verfasser Tab. 1 Deskriptive Statistik (n=1941) Parameter Minimum Mittelwert Maximum SD Alter bei Entbindung (Jahre) 15 31 48 5,6 BMI 14,5 23,8 48,2 4,5 Gravidität 1 1,9 13 1,1 Parität 1,6 11 0,9 Gestationsalter bei Entbindung (SSW+d) 22+3 39+0 42+2 2+4 Intervall Ultaschall-Geburt (d) 7 1,8 Geburtsgewicht (g) 445 3287 6000 655,1 Tab. 2 Verwendete Gewichtsformeln Gewichstformel Publika- tionsjahr Verwendete Maße Gewichtsformel Verwendete Maße Hadlock I 1984 BPD, KU, AU, FL Merz 1988 BPD, AU Hadlock II AU, FL Warsof 1977 Hadlock III BPD, AU, FL Campell, Wilkin 1975 AU Hadlock IV KU, AU, FL Shepard 1982 Hadlock V Schild (weiblich) 2004 Hansmann 1978 BPD, ATD, SSW Schild (männlich) BPD = biparietaler Durchmesser, KU = Kopfumfang, AU = Abdomenumfang, FL = Femurlänge, ATD = abdominaler transversaler Durchmesser, SSW = Schwangerschaftswochen Tab. 7 Vergleich Ausbilder und "in Ausbildung" Ausbilder (n=258) "in Ausbildung" (n=1683) Formel Mittelwert SD p Hadlock I 7,14 5,60 8,43 6,97 0,004 Hadlock II 8,03 6,86 9,28 7,78 0,005 Hadlock III 7,02 5,77 8,31 7,08 Hadlock IV 7,66 5,81 9,11 7,24 0,002 Hadlock V 8,34 6,15 9,73 7,46 Hansmann 11,80 21,94 9,13 11,90 Merz 11,26 12,07 9,54 9,05 0,007 Warsof 6,76 8,98 7,63 0,040 Campbell, Wilkin 8,68 7,34 9,84 7,56 0,019 Shepard 8,94 8,28 9,25 7,93 0,567 Schild (weiblich) 7,23 8,12 6,45 0,037 Schild (männlich) 12,23 25,27 8,81 12,74 0,001 Schild (m+w) 10,32 20,53 8,40 9,48 0,013 Graf. 1 Regressionskurven der einzelnen Formeln. Abszisse: Geburts-gewicht; Ordinate: absolute prozentuale Ab-weichung Tab. 3 Gesamtes Gewichtsspektrum (n=1941) Tab. 4 Bereich <2500 g (n=160) Tab. 5 Bereich g (n=1570) Tab. 6 Bereich >4000 g (n=211) Formel Minimum Mittelwert Maximum SD Hadlock I 0,00 8,26 93,73 6,82 Hadlock II 0,02 9,12 126,49 7,68 Hadlock III 8,14 108,87 6,93 Hadlock IV 8,92 88,21 7,08 Hadlock V 9,55 83,77 7,31 Hansmann 0,01 9,44 274,22 13,39 Merz 9,88 275,47 11,16 Warsof 8,86 109,84 7,54 Campbell, Wilkin 9,70 84,27 7,59 Shepard 9,21 112,12 7,98 Schild (weiblich) 8,00 59,26 6,37 Schild (männlich) 8,66 302,84 15,05 Schild (m+w) 198,91 11,58 Formel Minimum Mittelwert Maximum SD Hadlock I 0,10 8,90 45,60 6,92 Hadlock II 0,02 9,49 52,80 7,52 Hadlock III 0,08 8,72 46,19 7,20 Hadlock IV 9,02 46,80 Hadlock V 0,00 9,29 47,72 7,11 Hansmann 0,01 23,34 274,22 40,40 Merz 0,09 20,45 124,42 19,48 Warsof 0,20 9,57 49,47 7,91 Campbell, Wilkin 0,06 10,11 84,27 10,25 Shepard 0,18 11,39 44,75 8,82 Schild (weiblich) 10,60 59,26 9,82 Schild (männlich) 0,03 24,04 302,84 45,07 Schild (m+w) 17,93 198,91 33,14 Formel Minimum Mittelwert Maximum SD Hadlock I 0,00 7,97 93,73 6,73 Hadlock II 0,02 8,80 126,49 7,67 Hadlock III 7,96 108,87 6,91 Hadlock IV 8,55 88,21 6,95 Hadlock V 9,18 83,77 7,16 Hansmann 7,85 48,39 6,14 Merz 8,99 79,26 7,49 Warsof 0,01 8,58 109,84 7,46 Campbell, Wilkin 8,98 84,14 6,98 Shepard 9,06 112,12 8,01 Schild (weiblich) 7,25 47,55 5,65 Schild (männlich) 7,24 104,71 6,42 Schild (m+w) 7,18 92,65 6,02 Formel Minimum Mittelwert Maximum SD Hadlock I 0,08 9,98 33,94 7,17 Hadlock II 0,14 11,33 38,03 7,49 Hadlock III 0,02 9,07 32,51 6,82 Hadlock IV 0,07 11,67 37,69 7,67 Hadlock V 0,00 12,66 38,80 7,93 Hansmann 0,29 11,34 29,33 6,59 Merz 0,01 7,46 24,51 5,78 Warsof 0,03 10,40 34,51 7,61 Campbell, Wilkin 0,61 14,85 34,89 7,23 Shepard 0,05 8,69 31,21 6,65 Schild (weiblich) 0,17 11,80 30,25 6,35 Schild (männlich) 0,15 13,44 42,82 5,77 Schild (m+w) 12,64 6,27


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