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Manuela Svoboda, prof. 23.03.2009 Erzählen.

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Präsentation zum Thema: "Manuela Svoboda, prof. 23.03.2009 Erzählen."—  Präsentation transkript:

1 Manuela Svoboda, prof Erzählen

2 Was ist erzählen? Grundsätzlich eine Form der Verständigung, die unterhalten will. Der Erzähler will Erlebtes, Erdachtes, Gehörtes und Gelesenes, das ihn gefühlsmäßig bewegt anderen mitteilen und damit lässt er den Zuhörer an seiner Lebenswelt teilnehmen.

3 Warum erzählen wir? um auf vergnügliche Weise zu unterhalten
um uns von bestimmten Erlebnissen zu befreien, sie zu verarbeiten um uns selbst in unserer jeweiligen Eigenart darzustellen um Kontakte aufzunehmen und zu vertiefen um uns zu verteidigen, zu rechtfertigen, zu entschuldigen um andere zu belehren, zu informieren, zu argumentieren

4 ein guter Erzähler... versetzt seine Zuhörer in Spannung
befreit sie einen Moment aus realen Zwängen und Bedingungen (“Entführen in eine andere Welt”) Je mehr sich der Erzähler auf die Hörerwartun-gen und auf die Gegebenheit einstellt, desto mehr wird er seine Zuhörer fesseln können.

5 Bedingungen des Erzählens
Erzählsituation Erzählabsicht Erzählformen

6 Erzählsituationen Situationen, in denen man etwas erzählen kann:
z.B. im Restaurant, an der Uni, in der Schule, beim Kaffeetrinken, bei einer Feier, im Familien- kreis, unter Kollegen, unter Freunden, auf der Arbeit, im Bus, bei einer Autofahrt...

7 erzählabsichten Erzählen erfüllt wie vorher gesagt zahlreiche Funktionen: um zu unterhalten, um einen Sachverhalt zu klären, um Kontakt aufzunehmen, um zu belehren, um zu argumentieren, um zu beeinflussen, um sich von einem Erlebnis zu befreien, um zu imponieren, um sich zu verteidigen, um sich zu entschuldigen.

8 Erzählabsichten Gemeinsame Grundlage aller Erzählabsichten: DIE ERFAHRUNG! Wer etwas erlebt hat, erzählt, was er erfahren hat, um andere daran teilhaben zu lassen. Auf diese Weise wird diese Erfahrung zur gemeinsamen Erfahrung.

9 Erzählformen Merke: Es gibt kein Patentrezept für eine gute Erzählung, aber man kann sie sinnvoll in 3 Phasen gliedern!

10 Aufbau einer Erzählung
1. Phase: Darstellung der Ausgangssituation - Thema - beteiligte Personen - Ort - Zeit und weitere für die Geschichte wichtige Umstände

11 Aufbau einer erzählung
2. Phase: Darstellung einer zunehmenden Komplizierung der Handlung Aus der Ausgangslage entwickelt sich ein Problem, das zunehmend entfaltet wird und auf den Höhepunkt zusteuert. Entscheidend ist hier die zunehmende Spannung!

12 Aufbau einer erzählung
3. Phase: Darstellung des Höhepunktes und der Auflösung Die allmähliche Komplizierung der Handlung führt zur Pointe der Geschichte, dem Höhepunkt, der dann zu einer Auflösung der Komplikation führt. Damit ist die Spannung gelöst, die Erzählung kann abgeschlossen werden, z.B. durch ein Resüme, eine abschließende Bewertung oder eine Äußerung zu den eigenen Gefühlen und Empfindungen.

13 Graphische Darstellung

14 probleme beim erzählen
Ursachen: Manche Menschen verspüren Scheu und Befangenheit vor anderen Menschen oder größeren Gruppen zu erzählen!

15 LÖsung Wichtig ist es diese Scheu und Befangenheit zu überwinden! Wenn Sie es schaffen, vertraute Gesprächs-partner mit ihren Erzählungen zu fesseln, dann können Sie das auch vor einer größeren Gruppe wagen.

16 tipps Glauben Sie, dass Ihre Erzählungen auch in vertrauten Erzählsituationen langweilig sind, machen Sie folgendes: wenden Sie Ihre Sätze nicht lange hin und her, sondern sprechen Sie Einfälle direkt aus Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie ständig kluge, witzige und originelle Äußerungen machen, trauen Sie sich auch Äußerungen zu machen, über die nicht gelacht wird und die keine Reaktion hervorrufen

17 tipps Achten Sie darauf, wie Leute um Sie herum erzählen. Sie werden merken, dass sie auch nicht immer etwas Originelles und Ausgefallenes zu bieten haben. Wenn Sie das feststellen, fühlen Sie sich nicht mehr unterlegen! Wenn Sie einmal einfach drauflosreden gewinnen Sie Zuhörer und das gibt Ihnen Selbstbestätigung, Mut und Sicherheit auch in größeren Gruppen zu erzählen.

18 zusammenfassung Um eine gute Erzählung zu gestalten, bzw. ein guter Erzähler zu sein, müssen Sie sich an ein paar einfache Regeln halten!

19 Regeln 1. Einstellung auf die Zuhörer Beim Erzählen sollte man sich ganz auf seine Zuhörer einstellen, DENN erfolgreiches Erzählen ist von der Bereitschaft der Zuhörer abhängig, dem Erzähler bei seinen Darstellungen zu folgen!

20 Regeln Dies lässt sich erreichen, wenn man folgende Fragen berücksichtigt: Was erwarten die Zuhörer? Was interessiert sie? Wie spricht man sie an? Was wissen sie bereits? Was kann man weglassen?

21 Regeln Je mehr es Ihnen gelingt aus dem Moment heraus auf die Zuhörer zu reagieren, also z.B. etwas zu wiederholen, zu verkürzen, näher zu erklären, Pausen einzulegen, lauter oder leiser zu erzählen, desto eher entsteht eine gelöste Erzählatmosphäre!

22 Regeln 2. Aufbau: Wichtig ist das Erzeugen von Spannung durch einen klaren Aufbau und die Orientierung an der Handlungsabfolge.

23 Regeln Man muss also klären: Was erzählt man zuerst?
Wie erzählt man weiter? Womit schließt man ab?

24 Regeln Hilfreich ist hierbei der Dreiphasenaufbau:
Darstellung der Ausgangslage Darstellung einer zunehmenden Komplizierung der Handlung Darstellung des Höhepunktes und der Auflösung

25 Regeln 3. Sprachliche Mittel: Eine Erzählung wird lebendig, wenn einzelne Situationen, Personen und Details mit aussagestarken Verben und Adjektiven, mit Bildern und Vergleichen und wörtlicher Rede, aus der persönlichen Betroffenheit heraus dargestellt werden!

26 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
ENDE


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