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The Age of Stupid Warum tun wir nichts? (Großbritannien 2009) Franny Armstrong & Lizzie Gillett

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Präsentation zum Thema: "The Age of Stupid Warum tun wir nichts? (Großbritannien 2009) Franny Armstrong & Lizzie Gillett"—  Präsentation transkript:

1 The Age of Stupid Warum tun wir nichts? (Großbritannien 2009) Franny Armstrong & Lizzie Gillett http://www.youtube.com/watch?v=rqCxjnFSZrc&feature=related

2 … Franny Armstrong: Langjährige sozial und ökologisch engagierte Low- Budget- (und Low-Carbon-…) Filmemacherin (u.a. McLibel, Drowned Out) Initiatorin der internationalen Klimaschutz-Initiative 10:10, deren persönliche und institutionelle Mitglieder sich auf eine 10%ige Reduktion ihrer CO2-Emissionen in einem Jahr orientieren sollen www.1010global.org/de Anliegen des Films: Möglichst erfahrungsnahe Zugänglichkeit – ange- sichts der überlebenswichtigen Dringlichkeit des Problems soll ein möglichst breites Publikum angeregt werden, es ernst zu nehmen und (persönlich und politisch) entschieden darauf zu reagieren Finanzierung durch den Verkauf von Kleinanteilen (crowd funding) Globale Filmpremiere in New York unter Teilnahme von Kofi Annan

3 … Literatur zum Klimawandel: George Monbiot, Hitze. Wie wir verhindern, dass sich die Erde weiter auf- heizt und unbewohnbar wird (2007) Mark Lynas, Six Degrees: Our Future on a Hotter Planet (2008) George Marshall, carbon detox: Your step-by-step guide to getting real about climate change (2007) Elisabeth Kolbert, Vor uns die Sintflut. Depechen von der Klimafront (2006) Tim Flannery, Wir Wettermacher. Wie die Menschen das Klima verändern und was das für unser Leben auf der Erde bedeutet (2006) Helga Kromp-Kolb & Herbert Formayer, Schwarzbuch Klimawandel. Wie viel Zeit bleibt uns noch? (2007) Harald Welzer, Klimakriege. Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird (2008) Marc Engelhardt & Markus Steigenberger, Klima-Countdown. Reportagen vom Klimawandel (2008)

4 … Wertvolle Anregungen zur zusammendenkenden Reflexion zentraler Dimensionen der Sozialpsychologie – u.a.: Anthropologisch-evolutionäre Dimension: Fähigkeiten des vorausschau- enden Denkens und Handelns (Arbeit, Erfindung von Werkzeugen, Spra- che, Kommunikation, antizipierende Vorstellungskraft…) – aber auch ihre gefährlichen Mängel und Schwachstellen Vgl. Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Die Falle des Kurzzeitdenkens. Unsere Programmierung auf den Wettlauf im Jetzt (2000); Kurzfassung in D. Ruloff (Hg.), Preis der Freiheit (2003, im Moodle) Dimension wirtschaftlicher Zwänge oder Anreizsysteme: Gemeinwohl- Orientierung als grundlegende Begünstigung (Ermutigung) vorausschau- enden Denkens und Handelns – Konkurrenzprinzip, Geldvermehrungs- zwang, wirtschaftliche Existenzängste als mächtige Gegenkräfte Vgl. Christian Felber, Die Gemeinwohl-Ökonomie. Das Wirtschaftsmodell der Zukunft (2010)

5 … Dimension wahrnehmungs-, kognitions-, handlungs-, entwicklungs- und tiefenpsychologischer Voraussetzungen und Hindernisse für ein an- gemessen vorausschauendes Denken und Handeln unseres (immer mehr global vernetzten) Gemeinwesens: Vgl. Sigrun Preuss, Umweltkatastrophe Mensch. Über unsere Grenzen und Möglichkeiten, ökologisch bewusst zu handeln (1991, im Moodle) – grundlegende psychologische Herausforderungen: Wahrnehmbar-Machung nicht-erfahrbarer Aspekte der Umweltkrisen Entwicklung von Bewertungskompetenz für komplexe Zusammenhänge Wachsen zu größerer Angstfähigkeit, um massive Abwehrhaltungen gegen emotionale Betroffenheit abbauen zu können Lernen und Anreize zu umweltfreundlicher Handlungskompetenz

6 Erzählerischer Rahmen… Fiktiver Menschheits-Archivar (Pete Postletwaite) im Jahr 2055 blickt auf den Beginn des 21. Jahrhunderts zurück: In dieser Zeit hätten wir es noch in der Hand gehabt, unsere Zukunft zu retten (Was haben wir uns bloß dabei gedacht, seelenruhig das eigene Grab zu schaufeln?) Der früher geltende Generationenvertrag (Unsere Kinder sollen es ein- mal besser haben) wurde aufgelöst Aus der Fernsicht des Jahres 2055 wirken die Menschen am Beginn des Jahrhunderts wie Leute an einem Strand, die bloß ihre unmittelbare Umgebung zur Kenntnis nehmen (wollen?) – und nicht merken (wollen?), dass sich gerade ein Tsunami der Küste nähert…

7 … Wir Menschen: Die erste Lebensform, die sich möglichweise sehenden Auges selbst auslöschen wird… Was sagt das über uns aus? Warum haben wir die Chance verspielt, und zu retten? Waren wir uns vielleicht unsicher, ob wir es überhaupt wert waren, uns zu retten? (In der deutschen Synchronisierung untergegangen…) Der verbreitete Wahn des Perfektionismus könnte zum perfektionier- ten kollektiven Selbstmord führen… Vgl. Horst-Eberhard Richter, Der Gotteskomplex. Die Geburt und die Krise des Glaubens an die Allmacht des Menschen (1979) Kurze Einführung z.B. in J. Berghold, Psychohistorische Tendenzen in Richtung globaler Solidarität und Nachhaltigkeit – und dagegen wirkende Widerstände (2008), vor allem S. 4- 11, 21ff. (im Moodle)

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9 Sechs persönliche Geschichten… Jeh Wadia – Initiator und Inhaber der dritten großen indischen Billig- fluglinie (GoAir): Mitglied einer der reichsten Familien Indiens; Selbstbild eines Wohltäters, der die Armut in Indien überwinden will – der seine Angestellten aber zugleich hart unter Druck setzt und davon ausgeht, dass die Welt ökologisch ohnehin nicht mehr zu retten sei Fernand Pareau – 82 Jahre alter Bergführer auf dem Mont Blanc, Umweltaktivist gegen den Mont-Blanc-Tunnel: Kritischer Beobachter des Generationen-Wandels zur Wegwerf-Mentalität und des (für kurzfristige Profitinteressen) ausufernden Transportwesens Alvin DuVernay III – pensionierter Erdöl-Geologe (bei Shell) in New Orleans: Rettete beim Hurrikan Katrina 2005 Hunderten das Leben – scharfsinniger Kritiker des besinnungslosen Raubbaus am Erdöl, an dem er freilich selbst mitgearbeitet hat – und wozu er erklärt, dass er esheute wieder tun würde (da man doch etwas zu tun haben müsse…)

10 … Layefa Malemi – Gesundheits-Aktivistin in Niger-Delta: Kritikerin der extremen Armut, ungesunden Lebensbedingungen und der massiven Gewalt in einem der erdölreichsten Gebiete der Erde; träumt von einem Leben (in den reichen Ländern), bei dem man niemals sterben möchte Jamila & Adnan Bayyoud – irakische Kinder, die im Gefolge eines für massive Erdöl-Interessen geführten Kriegs (2003) zu Waisen wurden und unter sehr prekären Bedingungen als Flüchtlinge in Jordanien leben Lisa & Piers Guy – englische Umweltaktivist/inn/en, ökologische Bauern; Piers ist langjähriger Entwickler von Windenergie-Projekten, die häufig am Widerstand der örtlichen Bevölkerung scheitern und ihm manchmal auch anonyme Bedrohungen einbringen… Alle Gräuel der Geschichte waren nur möglich, weil die Masse der Menschen darin seinerzeit kein Problem gesehen hat…

11 Schlaglichter auf Hintergründe… Profitinteressen der Erdölkonzerne und ihre seit langem verfolgten Strategien der Torpedierung von Chancen einer klimafreundlichen Neu- Orientierung Die langen Blutspuren von Kriegen und Eroberungen zur Ausbeutung von Rohstoffen – und besonders des Erdöls Die ausufernden Wegwerf-Lawinen der Konsum-Junkies – z.B. von täglich 42 Millionen Wasser-Plastikflaschen (die 800-mal soviel Energie 10.000-mal soviel Geld verschlingen wie Leitungswasser) Vorherrschaft des konsumistischen Gesellschaftsmodells mit einem Ressourcen-Raubbau, der bis zu sieben Erden benötigen würde, und einem extremen Abgrund zwischen arm und reich

12 … Mark Lynas (Autor von Six Degrees): Das Nicht-wahrhaben-Wollen des Klimawandels wird durch seine verzögerten Wirkmechanismen unter- stützt; spätestens um 2015 müsste eine entschiedene Kehrtwende in die Wege geleitet werden George Monbiot (Autor von Hitze): Wer sagt, Wir können eh nix tun, verkennt sowohl die enormen Chancen als auch die unausweichliche Überlebensnotwendigkeit eines aktiven Protests Globales Lösungsmodell: International verbindliche, sozial gerechte und langfristig (vertraglich) geplante Reduzierung der Treibhausgas-Emis- sionen bis 2065 (u.a. nach dem Prinzip des persönlichen CO2-Kontos)


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