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Wenn die Lust zur Last wird Psychische Belastung bei Bauleitern Dr

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Präsentation zum Thema: "Wenn die Lust zur Last wird Psychische Belastung bei Bauleitern Dr"—  Präsentation transkript:

1 Wenn die Lust zur Last wird Psychische Belastung bei Bauleitern Dr
Wenn die Lust zur Last wird Psychische Belastung bei Bauleitern Dr. Ingo Dammer GfA-Tagung

2 Überblick 1 EBBFü - das Projekt 2 Erhebungsergebnisse 3 Psychische Belastungen 4 Verbesserungsansätze 2

3 EBBFü - das Projekt 2012/13 Phase 1 Erhebung (qualitativ und quantitativ) Phase 2 Abstimmung der Maßnahmen mit den Betrieben Phase 3 Umsetzung und Begleitung Durchführung BUW (Prof. Helmus), conpara GmbH, Bauindustrieverband NRW; Baugewerbliche Verbände Nordrhein (assoziierter Partner) Praxispartner 18 KMU der Bauwirtschaft 3

4 Was wir nicht herausgefunden haben
Erhebungsergebnisse Was wir nicht herausgefunden haben einen einfachen (direkten) Zusammenhang zwischen: zeitlicher Belastung und Krankheit, Arbeitsplatzwechsel oder privaten Problemen Aufgabenvielfalt und Überarbeitungserleben / -symptomen ein einfaches Bild vom Bauleiter als sozial problematischem Workaholic einsamem Bau-Wolf überforderter Wollmilchsau (‚Der am Eierlegen scheitert‘) überhaupt irgendetwas Einfaches. Leider! 4

5 Was wir herausgefunden haben:
Erhebungsergebnisse Was wir herausgefunden haben: Bauleiter sind oft mit dem Bauen „groß geworden“ (z.B. Herkunftsfamilie); kennen oft ihren Arbeitsbereich von der Pike auf; zeigen meist eine weit überdurchschnittliche Vitalität (Einsatzbereitschaft); haben großen Spaß an großen Herausforderungen; führen gerne Menschen (auch im nicht-hierarchischen Sinne); 5

6 Was wir herausgefunden haben
Erhebungsergebnisse Was wir herausgefunden haben Bauleiter können sehr gut hin und her schalten zwischen strategischem Denken und Fokussierung auf den nächsten Schritt; kultivieren „Verantwortung“ als Lebenshaltung; verlassen sich hauptsächlich auf sich selbst; sind in der Regel Familienmenschen (verheiratet, Kinder); sind seltener krank als andere Berufsgruppen der Bauwirtschaft; sind bei all dem in sehr hohem Maße zielorientiert. 6

7 Das zentrale Berufsmotiv…
Erhebungsergebnisse Das zentrale Berufsmotiv… Bauleiter können und wollen eins ganz besonders: in einem letztlich solidarischen (konsensuellen, zieleinigen) Gesamtkontext bei durchaus unterschiedlichen Einzelinteressen und gegen situative Widerstände durch unterschiedliche Phasen des Ungewissen und Unfertigen ein Bau-Werk erstellen! (…ohne selber Hand anlegen zu müssen und zu dürfen...) 7

8 …und die zentrale Leistung
Erhebungsergebnisse …und die zentrale Leistung Die große Aufgabe und Leistung der Bauleiter ist die der flexiblen zielorientierten Vereinheitlichung. Keine ihrer vielen unterschiedlichen Aufgaben, keine Facette ihrer weit gespannten Verantwortung, keine der von ihnen konstruktiv zu lösenden Interessenspannungen ist dabei von sich aus im negativen Sinne belastend oder gar pathogen. 8

9 Was wirkt als Belastung?
Psychische Belastungen Was wirkt als Belastung? Für Bauleiter ist alles eine negative Belastung, was ihnen das Gefühl gibt oder ihnen sogar nachweislich zeigt, dass ihnen die zielorientierte Vereinheitlichung trotz aller Flexibilität und aller Kraftanstrengung nicht befriedigend gelingt. Sehr wichtig daran: es ist keine Frage des Prinzips, sondern eine Frage des Maßes! 9

10 was sie (sich) da (an)tun –
Psychische Belastungen Belastungen sind Kippfiguren Jedes Problem, das im Laufe des Bauvorhabens auftaucht, kann eine belebende Herausforderung sein, wenn es sich in Hinblick auf das Ziel wieder ‚einfangen‛ lässt. Es kann sich aber auch verselbstständigen, d.h. es beansprucht zu viel Zeit zu Lasten der anderen Aspekte; es beharrt auf partikularen Eigenrechten, die das Ganze (Ziel) gefährden. Dann spüren Bauleiter (nicht unbedingt bewusst), was sie (sich) da (an)tun – sie werden wahlweise zu Sysiphos oder zu Don Quijote. 10

11 Verbesserungsansätze
Maßnahmen zur Verbesserung dieser Situation können nur greifen, wenn sie dem Unikat-Charakter von Bau-Projekten gerecht werden, die Effizienz der Prozesse im jeweiligen Unternehmen fördern, dauerhaft in die Prozesse integriert werden und (vor allem) den Arbeitsstolz der Bauleiter berücksichtigen. EBBFü entwickelt Gestaltungshilfen zu Maßnahmen in fünf Bereichen, stimmt mit den Unternehmen ab, welche Maßnahmen jeweils für das einzelne Unternehmen passen und begleitet, soweit das sinnvoll ist, die Einführung in den Unternehmen. 11

12 Verbesserungsansätze
Die fünf Gestaltungsfelder: Weiterbildung (Schwerpunkte: Soft Skills, Stressabbau/-resistenz) Mentoring (mit internem oder externem Mentor, einzeln oder in Gruppen; ggfs. Kollegiale Fallberatung) Assistenzmodelle Bauleitung (‚Bautechnischer Assistent‘) Personalmanagement (Schwerpunkt: stärkere Einbindung der BL in die regelmäßige ‚Betreuung‘, z.B. durch Karrierepläne, MA-Gespräche) Organisationsentwicklung (Schwerpunkt: Prozessoptimierung auf der Basis präziserer Aufgabenprofile) 12

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Fazit „Die Baubranche ist die einzige Branche, die glaubt, zu einem festen Termin ein Unikat zu einem festen Preis wirtschaftlich herstellen zu können.“ (Bauleiter im Interview) Hier sind also dem Prinzip der Industrialisierung strukturelle Grenzen gesetzt - aber verbessern lässt sich noch manches. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 13


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