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Soziale Unterstützung für Arbeitsuchende mit besonderen Hemmnissen: Anwendung der Europäischen Erfahrung in Russland Prof. Dr. IRINA SIZOVA Die Staatliche.

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Präsentation zum Thema: "Soziale Unterstützung für Arbeitsuchende mit besonderen Hemmnissen: Anwendung der Europäischen Erfahrung in Russland Prof. Dr. IRINA SIZOVA Die Staatliche."—  Präsentation transkript:

1 Soziale Unterstützung für Arbeitsuchende mit besonderen Hemmnissen: Anwendung der Europäischen Erfahrung in Russland Prof. Dr. IRINA SIZOVA Die Staatliche Universität Nizhnij Novgorod (Russland)

2 Gliederung 1.Aktuelle Arbeitslosigkeitslage in Russland 2.Gruppe der Arbeitsuchenden mit besonderen Hemmnissen (Auszüge aus der biographischen Interviews) 3.Die Europäische Erfahrung der sozialen Unterstützung für Arbeitsuchende mit besonderen Hemmnissen (aufgrund des Tempus-Programms) 4.Sozialarbeiterische Vorschläge zur Arbeitsuchendenhilfe in der russischen Regionen

3 Personalfluktuation (in Tausend) Quelle: Russischer Staatlicher Dienst für Statistik: Statistische Jahrbücher und offizielle Website: Dynamik: Januar – Dezember 2009 JanuarDezember Insgesamt aus Unternehmen entlassen 424,0616,5 Kündigung als gemeinsame Lösung bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern 50,551,2 Personalverkürzung 34,239,6 Freiwillige Kündigung bei Arbeitnehmern 260,3323,3 Insgesamt neuvermittelte Menschen 281,6377,3 Auf neu gebildete Arbeitsplätze 25,147,0 Offener Arbeitsplatz 329,9256,8 Übergang zur Teilzeitarbeit durch Druck von der Arbeitgeberseite 825,9346,8 Verkürzte Arbeitszeit als gesamte Lösung bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern 609,1378,0 Unbezahlte Urlaube bei Arbeitnehmern 1106,4876,2

4 Benachteiligte Gruppen von Arbeitsuchenden Menschen mit unterdurchschnittlichen schulischen und beruflichen Qualifikationen; Menschen mit unterschiedlichen gesundheitlichen Einschränkungen oder die Verwandten, die Pflege machen; Menschen mit Suchtproblemen; Alte und Junge Arbeitskräfte; Frauen und besonders Mütter mit kleinen Kindern; Befreiende Gefangener.

5 Dynamik der Arbeitslosigkeit in der Stadt Nizhnij Novgorod und in der Region (in %) 1.07.20091.07.2010 Weibliche Arbeitslosigkeit56,056,4 Jugendarbeitslosigkeit (16-29)26,421,2 Arbeitslosigkeit (30-55/60)73,678,8 Durchschnittliche Zeit der Arbeitslosigkeit (in Monaten) 3,95,9 Durchschnittliche weibliche Arbeitslosigkeit (in Monaten) 4,16,2 Der Zahl der Langzeitarbeitslosen: mehr als 8 Monaten (mehr als 1 Jahr) 4,7 (1,6)28,8 (7,7)

6 Familienlage …ich wollte Ausbildung machen, aber ich musste heiraten, weil meine Freundin schwanger war… Als das Kind geboren wurde, gab es zu wenig Geld, darum musste ich arbeiten. (Danach hat er versucht selbständig zu werden, aber) …ohne Qualifikation war es schwer Business zu machen… (Schwarze Periode dauerte ohne Ende, er trank Alkohol und…) …meine Ehefrau hat mich verlassen, und sie hat unser Kind mit sich genommen … Jetzt habe ich mit ihr keinen Kontakt mehr… (Dmitrij hat keine legale Arbeit seit 2007 und trinkt viel).

7 …Ich habe früh geheiratet und mein Kind zur Welt gebracht, ich musste für das Kind sorgen. Es war oft krank. Ärzte haben mir empfohlen, nach Land umzuziehen… (Nach einiger Zeit ist Ludmila zurückgekehrt und hat mehrere Arbeitsplätze aus verschiedenen Gründen gewechselt (niedriger Lohn, keine legale Tätigkeit, gefällt mir nicht u.a.). Dann fast ein Jahr war sie arbeitslos, weil) …Arbeitslosengeld war für mich gut, weil mein Mann tragisch gestorben wurde und meine Tochter noch minderjährig war… (Ludmila kann sich nicht erinnern, wie oft sie in die Arbeitsagentur gegangen sei, jetzt ist sie wieder arbeitslos gemeldet).

8 …Ich arbeitete seit 28 Jahren in einem Kommunikationsbetrieb… Unsere Druckerei wurde aber geschlossen… Ich war kurzfristig entlassen und bin sofort in die Arbeitsagentur gegangen, weil es in meinem Alter sehr schwer ist, einen freien Arbeitsplatz zu finden… und ich brauche einen Arbeitsplatz nicht weit von meinem Zuhause, weil ich einen behinderten Sohn habe…

9 Krankheit (Sie hat zuerst einen Arbeitsvertrag im Krankenhaus freiwillig gekündigt (…weil da der Lohn klein war ) und) …ich wurde durch Bekannten an einer Schule als Garderobenfrau angestellt. Mir hat diese Stelle gefallen, aber ich war oft aufgrund der Zugluft erkältet. Deswegen habe ich mich gekündigt. (Ihre Familie hat Geld, aber ihr Ehemann berät sie für ihre künftige Rente Arbeit zu finden) …Ich bekam mit Hilfe der Arbeitsagentur die Stelle der Busschaffnerin, aber wegen den ständigen Lärm hatte ich Herzschmerzen und ich habe sogar mein Bein ausgerenkt. Ich dachte zuerst, es sei eine einfache Aufgabe, aber den ganzen Tag auf den Beinen …

10 (Mit Hilfe ihres Ehemanns hat sie eine Arbeitsstelle in einer Möbelfabrik bekommen) … Dort bekam ich eine hohe Bluthochdruck und Asthma, weil ich ständig in einem Raum mit viel Staub war … (Jetzt ist es für diese Frau schwer eine Arbeit zu suchen, weil) …viele Arbeitsbedingungen sind für mich aus gesundheitlichen Gründen nicht geeignet. (Er arbeitete einen großen Lebensabschnitt in der Automobilindustrie, kurz vor dem Interview wurde er gekündigt) …Ich habe versucht, selbst die Arbeit zu finden, aber man hat mir nur Dienstreisen angeboten, die 3 Monate dauern. Es ist doch zu schwer, meine Gesundheit erlaubt mir nicht…

11 Alter (Ihre letzte Arbeitsplatz war beim Optiker. Sie hat nur einen Monat gearbeitet und dann wurde sie wegen des Alters entlassen) …es gab da nur junge Mitarbeiterinnen – nur junge Frauen… Wahrscheinlich, passte ich nicht zu solchem Team… (Nach der Personalverkürzung ist er arbeitslos gemeldet und hat keine Ahnung, wie es ihm weiter gehen wird, weil) …In meinem Alter habe ich keine Chance eine gute Arbeit zu finden, jedenfalls mit der entsprechenden Qualifikation… (lachen)

12 Kompetenzenmangel (In drei Wochen hat er drei Interviews mit verschiedenen Arbeitsgebern gemacht, und auch Tests... Sie haben ihm versprochen anzurufen, aber nie Anrufe bekommen) …Ich bin fremd da, sie sehen mich an, als ob ich nichts wäre. Sie haben zu viele Leute wie ich – sie können wählen, wie viel man will… Als ich das letzte Mal kam, habe ich sehr viele persönliche Dateien oder Formen, wie meine, auf dem Tisch gesehen. Sie haben mich nur verspottet. Warum hat mir keiner sofort gesagt: Kommen Sie nicht, damit ich genau wüsste, ich soll weiter die Arbeit suchen.

13 Niedrige Qualifikation (Sie hat viel Zeit auf dem Markt gearbeitet, danach als Baby-Sitter bei einer Bekanten) …Ich kann keine Arbeit finden, weil es bei Arbeitgebern Zertifikate von verschiedenen Kursen erforderlich sind. Die Kurse sind aber sehr teuer und ich habe kein Geld, so habe ich keine Möglichkeit die Zertifikate zu erwerben.

14 Motivationsmangel (Er hat im Dorf sein Arbeitsleben mit 16 angefangen. 13 Jahre später ist er aber in die Stadt gezogen, weil seine Mutter ein Haus gekauft hat und sie hat Hilfe gebraucht.) …Wenn nicht meine Mutter…, würde ich mein ganzes Leben im Dorf leben… (In der Stadt wurde er mehrmals wegen Fehlarbeitszeiten gekündigt).

15 Europäische Erfahrung: Beispiel Deutschland Beschäftigungsorientiertes Fallmanagement: Coaching-Modell (Gesprächsführung, Gruppenarbeit (z.B. Erzähl-Cafe), Trainingsmaßnahmen); Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung und zur Weiterbildung; Schuldnerberatung (Erfahrungsaustausch, Fachberatung bei rechtlichen Problemen und bei der Bearbeitung schwieriger Einzelfälle, telefonische Hotline u.a.); Rehabilitationshilfe und passive Leistungen.

16 Europäische Erfahrung: Beispiel England Unterstützung der Arbeitssuchenden orientiert sich auf dem ökologischen Modell der sozialen Arbeit: Zwei Beispiele: 1.Jobcenter für Studenten und Absolventen Arbeitsamt für Studenten; Business-Inkubator; Verbindung mit Arbeitgebern; Technology Center (Department of Licensing); Information über freie Arbeitsplätze; Erfahrungsaustausch. 2. Das soziale Programm für Pflegepersonen Pflegegeld zu bekommen; Job zu machen; in Gemeinschaft teilzunehmen: - um Hilfe zu bekommen (z.B. Beschäftigungsvermittlung, Berufsberatung und Weiterbildung, Begleitung (Training, Sachleistungen, Beihilfe) - anderen helfen (sie bekommen Zuschlag zum Pflegegeld); Zeitung zu haben; gemeinsam zu erholen.

17 Europäischen Erfahrung: Beispiel Griechenland in Rahmen der europäischen aktiven Beschäftigungspolitik Einige Programme für die besonderen Betreuungskunden: Kranken; Behinderten; befreiende Gefangener; Menschen mit Suchtproblemen; Junge Menschen mit kleiner oder ohne Berufserfahrung; alte Arbeitskräfte. Leistungen: -einmalige Beihilfe; -Information und Ratschläge; -Seminare und Trainings; -Förderung zur Existenzgründung. Arbeitsgeber: bekommen Zuschüsse für angestellte Arbeitskräfte: -18 Euro für normale Arbeitskräfte – 1,5 Jahre, -25 Euro für schwer vermittelte Arbeitskräfte - 3 Jahre; -zusätzlich für Behinderte, Zuschüsse für Schaffung eines passenden Arbeitsplatzes.

18 Institutionelle Unterstützung für Arbeitssuchende mit besonderen Hemmnissen in russischen Regionen Gesundheits- wesen Bildungs- wesen Informations- stelle Non-Profit- Organisation Örtliche Vereine religiöse Gemeinde Wohlfahrtspflege Strafvollzugsbehörde, Polizei Justiz und Bürgerrechtlichen Allgemeine Soziale Dienste Arbeitsagentur Sozialarbeiterische Abteilung Verwaltung Unfreiwillige und rechtszeitige Anmeldung der Arbeits- suchenden Freiwilliger Übergang der Kunden

19 Kundenbewertung: Eignung, Kenntnisse, Fähigkeiten und Neigungen; Lebenslage und Umfeld; Abgleichung mit Gegebenheiten des Arbeitsmarkts. Leistungen: Leistungspakete (Beratungs- und Betreuungsangebote). Arbeitsfeld: zielgruppenbezogenes Fallmanagement. Arbeits- und ethische Prinzipien: freiwillige Teilnahme der Kunden; hohe Qualitätsstandart der Dienstleistungen. Controllingssystem: Aufgaben zu überprüfen; zukünftige Entscheidungen vorzubereiten. Überprüfung der Qualität von Leistungsprozessen: Analyse der institutionellen, personellen und Umgebungsfaktoren.

20 Bereitschaft diese Pläne zu realisieren (Nizhnij Novgorod Region): Institutionelle Ebene: Registrierte Arbeitslosigkeit – 1,23%; ILO – 7,6%; -26,3 Tausend gemeldeten Arbeitssuchenden; -22,5 Tausend sind arbeitslos registriert; -20,5 Tausend von denen bekommen das Arbeitslosengeld. Konzeptuelle Aussicht der Arbeitsbehörde: -die freiwillige Hilfe im Fall der Arbeitslosigkeit; -formale Zurückhaltung der Massenarbeitslosigkeit.

21 Regionale Unterstützungsmaßnahmen für Arbeitssuchenden - Information über die freien Arbeitsplätze; - Umschulung- und Qualifizierungsmaßnahmen; - Einstellung in einem offenen Sektor; - Förderung der Existenzgründung; -Umzug in die landwirtschaftlichen Regionen; Speziell für Arbeitssuchende mit besonderen Hemmnissen: - ein befristetes Beschäftigungsprogramm, das von denen mehrmals in Anspruch genommen werden könnte. Insgesamt (September, 2010): -8,9 Tausend vermittelt (34% von Angemeldeten); -2,6% haben Berufsausbildung gemacht; -13% sind beschäftigt in einer Arbeitsgelegenheit (Mehraufwandsvariante).

22 (Sie bekam einen Schein von der Arbeitsagentur für einen Buchhaltung-Kurs) …Ich bin damit nicht zufrieden, weil ich da keine Kenntnisse vermittelt habe. Den Kurs haben 60 Menschen besucht, und dabei gab es nur 10 PCs… (Sie hat keine Arbeit, weil Arbeitsgeber brauchen Arbeitnehmern mit Erfahrung, sie hat aber keine). …In der Arbeitsagentur wurde mir ein Arbeitsplatz im Nagelstudio angeboten, aber ich möchte nicht, einfache Maniküre machen… Ich möchte etwas Interessantes haben…

23 Personelle Ebene Bildungs- und Wissenschaftsministerium der Russischen Föderation Staatlicher Universität N.N. Magisterprogramm Soziale Arbeit mit Arbeitslosen

24 Umgebungsebene: Vertrauen: - oberste Linie: mit Menschen soll man vorsichtig sein; - mittlere Linie: wir können einander vertrauen; - untere Linie: keine Angabe

25 Vertrauen, Fonds der öffentlichen Meinung, 2008, in % von Befragten MeinungenRFN.-N. Gebiet Wir können einander vertrauen;17,612 Mit Menschen soll man vorsichtig sein;78,180 Ich bin in meiner Umgebung akzeptiert und angenommen: ich stimme zu 5747 Ich bin in meiner Umgebung akzeptiert und angenommen: ich stimme nicht zu 34 Ich habe etwas zum Wohle der Anderen gemacht6155 Ich habe zum Wohle der Anderen nichts gemacht32 Ich fühle mich verantwortlich für meine Umgebung: ich stimme zu 2115 Ich fühle mich verantwortlich für meine Umgebung: ich stimme nicht zu 1720

26 Von wem zunächst erwarten Sie die Hilfe in einer schwierigen Situation? (Levada-Zentrum, Express-Befragung). 199620042007 Nur von mir selbst406671 Von meinen Verwandten und Freunden476054 Von dem Unternehmen, wo ich arbeite (gearbeitet habe) 542 Vom Staat (von der sozialen Behörde)743 Von gemeinsamer Struktur (Gewerkschaft u.a.) 10.31 Von der Wohlfahrtspflege10.21 Von der Kirche122 Keine Angabe212

27 Leistungstypen bei der Familien aus verschiedenen Schichten, in % Nach unten: Schichten Linien Armen soziale Beziehungen unterbezahl te Menschen Dienstleistung en mittlere Schichten Sach- oder materielle Hilfe Reichen einfache Haushaltshilfe und Empathie

28 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!


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