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Fukushima Die Sicht auf den Tschernobyl-Unfall vor Fukushima

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Präsentation zum Thema: "Fukushima Die Sicht auf den Tschernobyl-Unfall vor Fukushima"—  Präsentation transkript:

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2 Fukushima Die Sicht auf den Tschernobyl-Unfall vor Fukushima
nach Fukushima

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4 Aktivitätsfreisetzung
Insgesamt : 1019 Bq davon 137Cs : 8,51016 Bq (ca. 30% des Inventars) 131I : 1,81018 Bq (ca. 50% des Inventars)

5 Aktivitätsverteilung und Bodenkontamination
Zone I : > kBq/m² 3.100 km² Zone II : 555 – kBq/m² 7.200 km² Zone III : 185 – 555 kBq/m² km² Zone IV : 37 – 185 kBq/m² km² Insgesamt : km² mit ca. 6 Mio. Einwohnern Evakuierung (Zonen I und II) : km² mit Einwohnern

6 Ausbreitung der Aktivitätsverteilung
(SSK, Heft 50, 2006)

7 Aktivitätsverteilung und Bodenkontamination in Europa
EC/IGCE, Roshydromet (Russia)

8 Aktivitätsverteilung und Bodenkontamination in Deutschland

9 dpa/dapd-Meldung in der
Gießener Allgemeinen Zeitung !

10 Dosisleistungen (Beispiele)
Noch heute herrschen : im Reaktor : 34 Sv/h im Beobachtungsraum : 10 µSv/h im Verwaltungsgebäude : 0,6 µSv/h 2002 in der Nähe des Sarkophags : µSv/h 2002 am "hotest point" im "Red Forest" (Monument ЧAEC) : 20 µSv 2002 "Exclusion Zone" : 1 µSv/h Am in Pripyat : 10 mSv/h 1988 in Pripyat : 1 mSv/h 2002 in Pripyat : 1 µSv/h zum Vergleich : natürliche Hintergrundstrahlung : ca. 0,1 µSv/h im Flugzeug : ca. 10 µSv/h 2002 im Beobachtungsraum : 1,74 mR/h  17,4 µSv/h (20% durch Zirkon-95, Niob-95, 5% durch Jod-131) (nahezu 100% durch Cäsium-137)

11 Aktivitätskonzentrationen in Lebensmitteln (Beispiele)
Die höchsten Aktivitätskonzentrationen werden in Nahrungsmitteln gefunden, die aus dem Wald stammen (Pilze, Beeren, Wildfleisch) Es kommen Werte von Bq/kg vor. aber : große zeitliche und räumliche Unterschiede durch Inhomo-genitäten des Fallouts, Bodentypen und Bewirtschaftung UNSCEAR ( 2011)

12 Grenzwertüberschreitungen in Lebensmitteln (Beispiele)
UNSCEAR ( 2011)

13 Liquidatoren Es wurden über "Liquidatoren" eingesetzt, um direkt am Reaktor Auf-räumarbeiten, Abschirmmaßnahmen oder Dekontaminationsarbeiten durch-zuführen 128 Liquidatoren starben an den direkten Strahlenfolgen. (UNSCEAR, 2011) durchschn. Dosis für alle Liquidatoren : 120 mSv

14 Verteilungen der Dosis in der Bevölkerung
Evakuierte Bevölkerung (aus den Zonen I und II) Personen durchschn. Dosis : 30 mSv Bevölkerung aus Zone III und IV 6 Mio. Personen durchschn. Dosis 10 mSv (Zeitraum von 1986 bis 2005; im gleichen Zeitraum durch nat. Strahlenquellen : 40 mSv)

15 Die radiologischen Auswirkungen durch Jod-131
Das Schilddrüsenrisiko von Kindern und Jugend-lichen ist etwa 3 mal höher als bei Erwachsenen, von Kleinkindern etwa 10 mal höher. Kinder erhielten durchschn. Schilddrüsen-dosis von 700 mSv Mittlere Schilddrüsendosis [Sv] von Kindern und Jugendlichen im April/Mai 1986 (SSK, Heft 50, 2006)

16 Die radiologischen Auswirkungen durch Jod-131
Personen erhielten durchschn. Schilddrüsen-dosis von 300 mSv Weißrussland, Frauen Bryansk, Kaluga, Orel und Tula (Russland), Frauen Ukraine, Frauen Zwischen 1991 und 2005 wurden bei Personen, die 1986 unter 18 Jahre alt waren, Fälle von Schilddrüsenkrebs beobachtet. 15 Patienten verstarben bis bis 60% werden der erhöhten Strahlenexposition zugerechnet.

17 Die radiologischen Auswirkungen
Bisher wurde außer für Schilddrüsenkrebs kein erhöhtes Auftreten anderer Erkrankungen (solide Tumoren, Leukämien, Erbschäden oder Geburtsfehler) beobachtet Stellungnahme des Fachverbands für Strahlenschutz (FS) : "... hält es der Fachverband für Strahlenschutz für durchaus möglich, sogar auf-grund unseres strahlenbiologischen Wissens für wahrscheinlich, dass die Strahlenexposition durch den Tschernobyl-Unfall zu einer erhöhten, jedoch nicht beobachtbaren Krebserkrankungszahl geführt hat. Anderseits reicht unser gegenwärtiges Wissen über den Zusammenhang von Dosis und Krebs-häufigkeit nicht aus, um zuverlässig diese Anzahl vielleicht verborgener, dennoch dem Reaktorunfall zuzuschreibender Krebsfälle angeben zu können."

18 Die radiologischen Auswirkungen
Dosiswerte im Bereich der natürlichen Hintergrundstrahlung : epidemiologischer Nachweis von Effekten ist unwahrscheinlich 70-Jahre-Folgedosis (ohne Schilddrüsendosis) für die Zonen I bis IV und zum Vergleich für Deutschland (SSK, Heft 50, 2006)

19 Die radiologischen Auswirkungen
Der suggerierte Zusammenhang könnte zwar bestehen, ist jedoch nicht nachgewiesen. Darf eine Nachrichtensendung dies als "Tatsache" berichten ?

20 Die radiologische Situation in Deutschland
Tägliche Aktivitäts-zufuhr durch Nahrung in Deutschland

21 Die radiologische Situation in Deutschland
Dosis 1986 : 0,07 mSv akkumuliert 1986 – 2005 : 0,17 mSv 2010 : 0,005 mSv (im Bayerischen Wald : bis 10-fach höher) Rückgang etwa 2,5% pro Jahr Dosis durch Nahrungsmittel : 1986 : 0,04 mSv 2010 : 0,001 mSv Lebensdosis : ca. 0, mSv (max. 2 mSv) zum Vergleich : Natürliche Exposition : 150 mSv Pilze, Wildfleisch aus Süddeutschland : vereinzelt bis Bq/kg Einfuhrverbot : > 600 Bq/kg Verzehr 100 g Wildschweinfleisch mit Bq/kg ergibt 100 Bq  1 µSv: Krebsrisiko von 25% auf 25,00001%

22 Mittlere Effektive Dosis pro Jahr in Deutschland (mSv/a)
Natürliche und zivilisatorische Strahlenexposition des Menschen : hauptsächlich durch Röntgendiagnostik Im menschlichen Körper finden radioaktive Zerfälle pro Sekunde statt ! Radon Medizin Inkorporation nicht alles, was künstlich ist, ist gefährlich terrestrisch nicht alles, was natürlich ist, ist harmlos kosmisch Kernwaffen, Kerntechnik, Tschernobyl, … Mittlere Effektive Dosis pro Jahr in Deutschland (mSv/a)

23 ? Opferzahlen : Krebstote 500.000 Liquidatoren 120 mSv :
Evakuierte 30 mSv : 6 Mio. aus Zone III und IV 10 mSv : 300 Mio. Europäer 0,5 mSv : 7 Mrd. Menschen 0,05 mSv : berichtete Zahlen gehen von 54 Toten bis 1,4 Mio. Toten ! ? Dosis-Risiko-Umrechnungsfaktor : 10 % pro Sv Stellungnahme des Fachverbands für Strahlenschutz (FS) : "... ist die Angabe irgendeiner Opferzahl eher dazu geeignet, die Interessenlage des jeweiligen Autors zu beurteilen als die eigentlichen Unfallfolgen."

24 ! dpa/dapd-Meldung in der Gießener Allgemeinen Zeitung
Dies wird von der führenden deutschen Nachrichtenagentur als Fakt verbreitet. Ist das kritischer Journalismus ? !

25 Fazit Stellungnahme des Fachverbands für Strahlenschutz (FS) :
"Der FS hält es für nicht zielführend, den Unfall von Tschernobyl und seine Folgen allein auf die Angabe von Opferzahlen zu reduzieren. Die vordergründige Präsentation einer mehr oder weniger willkürlich abgeschätzten Opferzahl wird der tatsächlichen Bedeutung dieses Geschehens mit seiner ungeheuren Dramatik, dem Schicksal der an Schilddrüsenkrebs Erkrankten und den schwerwiegenden sozialen und ökonomischen Folgen insbesondere für die Bevölkerung in der ehemaligen UdSSR nicht gerecht."


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