Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

ALLTAG-RASSISMUS JUGEND ≠ FREMDENFEINDLICH

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "ALLTAG-RASSISMUS JUGEND ≠ FREMDENFEINDLICH"—  Präsentation transkript:

1 ALLTAG-RASSISMUS JUGEND ≠ FREMDENFEINDLICH

2 Alle Infos auf www.alltag-rassismus.at
Ein Ausschnitt der Ausstellung „ALLTAG-RASSISMUS - JUGEND ≠ FREMDENFEINDLICH“, die unter starker Beteiligung Jugendlicher entstand und ständig aktualisiert wird. Auf den folgenden Seiten sind u.a. ausgrenzende, fremdenfeindliche, rassistische und antisemitische Inhalte zu sehen, von denen wir uns eindeutig distanzieren. Die Ausstellung thematisiert folgende Fragestellungen * : In wie weit wird Ausgrenzung von mir geduldet bzw. als völlig normal im Alltag wahrgenommen und nicht (mehr) thematisiert? Wo sind die Grenzen meiner Toleranz? Wie verhalte ich mich, wenn diese Grenzen überschritten werden? Auf unserer Website gibt es u.a. die Möglichkeit, einzelne Bilder zu kommentieren. Alle Infos auf * Wird mittels Fragebögen und Reflexionsgesprächen erarbeitet

3 "Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von den Menschen, die Böses zulassen." Albert Einstein

4 VERALL GEMEIN ERUNGEN

5

6 Beitrag im Magazin „das biber“, Dezember 2008

7 Beitrag im Magazin „das biber“, Dezember 2008

8 Beitrag im Magazin „das biber“, Dezember 2008

9 Werbekampagne eines Kameraherstellers 2009 In den dazu gehörigen Radio-Werbespots ist ein Mann mit gebrochenem Deutsch zu hören...

10 Eines der zahlreichen „All Cops are Bastards“, Jesuitengasse Wien

11 Pavillon in Leopoldsdorf

12 HLW in Biedermannsdorf

13 Pavillon in Leopoldsdorf

14 Bahnhof Zellerndorf (Weinviertel)

15 „FUCK EMOS & ZECKEN“ HLW Biedermannsdorf

16 „Gaba sind Shit“, Ortslinienverkehr Perchtoldsdorf

17 VERALLGEMEINERN IST NICHT GERADE EIN ZEICHEN FÜR INTELLIGENZ!
Die Bahn hat „immer“ Verspätung, in Salzburg regnet es „immer“, auf der Autobahn da und da ist „immer“ Stau usw. Das sind Verallgemeinerungen, die bestimmte Eigenschaften, Verhaltensweisen oder Zustände allen Angehörigen der genannten Gruppe zuweisen. Die geizigen Schotten, die sparsamen Schwaben, die ausbeutenden Unternehmer, die korrupten Politiker... Jede Verallgemeinerung liegt nahe beim Vorurteil: Koch? Übergewichtig. Lehrerin? Jede Menge Urlaub. Unternehmer? Ausbeuter. Wienerin? Charmant Wenn daraus aber verallgemeinerte Urteile werden, wird es gefährlich. X ist immer total unfreundlich, X kann mich absolut nicht leiden... Aber: Überall gibt es solche und solche - es gibt verschwenderische Schwaben, griesgrämige Burgenländer und seriöse Politiker. Gelegentlich ist die Bahn pünktlich, in Salzburg lacht oft genug die Sonne, und die Autobahn lässt sich auch so manches Mal klaglos passieren. Das sollte man doch nie aus dem Auge verlieren. Gegenbeispiele gibt es überall! Von Verallgemeinerungen ist es nicht mehr weit zu Hass, zum Finden eines Sündenbocks und zur unkontrollierten Aufwiegelung der einfach gestrickten Masse an Mitläufern... Verallgemeinerungen sind einfach – einfach FALSCH und schüren Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Verallgemeinerung (egal zu welchem Thema) ist der Beginn von allen großen Katastrophen der Weltgeschichte gewesen. „die Juden„ „die Schwarzen“ „die Amerikaner“ „die Russen“ „die Männer“ „die Frauen“ „die Ausländer“ „die Kapitalisten“ „die rechten“ „die linken“ „die jungen“ „die alten“ „die schwulen“ „die Wiener“ „die Vorarlberger“ .....auch alle anderen Bundesländer einsetzbar.... VERALLGEMEINERN IST NICHT GERADE EIN ZEICHEN FÜR INTELLIGENZ!

18 HOMOPHOBIE

19 Beitrag von Jugendlichen nach ihrem Besuch der Ausstellung im Mai 2009

20 Mödling, Bahnhof

21 Wien, Jesuitengasse

22 In einer Toilette eines Lokals im MQ Wien

23 National- stolz

24 Wer von "Ausländern" spricht, sollte wissen, dass Einwanderer_innen "Inländer_innen" sind - welcher Herkunft auch immer.

25 Eines der zahlreichen „ALL COPS ARE BASTARDS“ Mödling, Bachgasse
Öffentliche Toilette in Liesing

26 Klotür einer Ausbildungsstätte in Liesing

27 Tschusch (Plural Tschuschen) ist ein in Österreich und Südtirol verbreitetes Schimpfwort für Jugoslawen, aber auch für Türken und andere südländische Menschen. Der Begriff leitet sich von čuješ (ausgesprochen: ‚tschujesch‘), der Befehlsform des Verbs čuti (hören) – also „hörst“ ab. Demnach hätten serbische Wehrbauern, die in der Krajina die Grenze kontrollierten, mit diesem Zuruf sichergestellt, dass sich der Kamerad noch in Hörweite befindet. Zunächst haben österreichische Soldaten die Bevölkerung von Bosnien und Herzegowina als Tschuschen oder Tschutschen bezeichnet, ganz ohne abwertenden Charakter. Erst später ist der Ausdruck zu einem Schmäh– bzw. Schimpfwort umfunktioniert worden. Einer anderen Theorie zufolge kam das Wort etwa um 1879 auf, als südslawische Arbeiter bei den Bauarbeiten der Südbahnstrecke diesen Zuruf vermehrt verwendeten.

28 Wahlplakat 2006 Der angebliche Name des hier dargestellten Mannes ist eindeutig polnisch.

29 Parkgarage in Mödling

30 „DEUTSCHLAND = ARSCH“ Wiener Neudorf, während der Fußball-EM 2008

31 Pavillon in Leopoldsdorf

32 Fasangasse, Wien Landstrasse

33 Ziegelofengasse in Margareten

34 Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) ist eine 1964 gegründete politische Partei in Deutschland, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft und beobachtet wird.

35 Klotür einer Ausbildungsstätte in Liesing

36 „Schwanzvergleich der Nationen“ Pavillon in Leopoldsdorf

37 Fasangasse, Wien Landstrasse

38 Breitenfurterstraße, Liesing

39 Plakatiert in Guntramsdorf (NÖ), März 2006

40 Klotür MC DONALD‘S, Wien-Meidling

41 Pavillon in Leopoldsdorf (NÖ)

42 18-er Bim, Wien

43 Wahlplakat der "Nationaldemokratischen Partei Deutschlands" 2008

44 Wahlplakat der Schweizerischen Volkspartei 2008

45 Quelle: Schweizer Zeitung "Sonntag" vom 30. März 2008

46 Dieses Flugblatt ist an vielen öffentlichen Plätzen in Österreich zu finden. Man achte auf den angegebenen Herausgeber.

47 Entdeckt u.a. am Enkplatz in Wien

48 Gefunden u.a. am Enkplatz in Wien

49 „Das vorliegende Heft ist keine Parteiwerbung. (. ) Worum geht es dann
„Das vorliegende Heft ist keine Parteiwerbung. (...) Worum geht es dann? Um politische Bildung und Info, die nicht langweilig ist.“ Auszug aus dem Vorwort eines Comics, das im Mai 2009 mit persönlichem Anschreiben an Jugendliche ab 14 Jahren in Österreich verschickt wurde.

50 Karikatur in der Straßenzeitung „AUGUSTIN“ vom 17.6.2009
Mit freundlicher Genehmigung von Thomas Kriebaum

51 Bachgasse, Mödling

52 Bushaltestelle Perchtoldsdorf (NÖ)

53 Bahnhof Mödling (NÖ)

54 „Svabos“ – oder auch „Schwabos“ hat sich als abwertende Bezeichnung für Österreicher_innen ohne Migrationshintergrund etabliert. Die Wortherkunft ist relativ unklar – einer Theorie zufolge hat es sich aus „Schwabe“ entwickelt – wahrscheinlich auf Grund der sog. „Donauschwaben“. Donauschwaben bezeichnet eine deutschstämmige Minderheit in der Vojvodina (heute Teil von Serbien), Slawonien (Kroatien) und Südungarn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten Donauschwaben aus der Vojvodina vertrieben, ebenso wie die Angehörigen anderer deutscher Minderheiten in Ostmitteleuropa. Ihre Vorfahren wurden ursprünglich als Kolonisten (nicht nur aus Schwaben) ins Land geholt, als die Gebiete zur habsburgischen Donaumonarchie gehörten. Davon abgeleitet werden insbesondere die deutschsprachigen Österreicher_innen noch heute im ehemaligen Jugoslawien und in Bulgarien als Schwaben (Švabi) bezeichnet. In Tschechien taucht der Begriff švábi (Schwaben) ebenfalls auf, gemeint sind hier aber allgemein die Deutschen. In der Schweiz versteht man auch heute unter „Schwabe“ als Schimpfwort generell Deutsche.

55 „Serben Ficken albaner in der Muschi“ – Wien-Margareten, Schlossquadrat

56 Mauer des Augartens, Wien

57 u.a. „Kroatien hat Serbien gefickt“ Parkgarage in Mödling (NÖ)

58 Die vier „c“ stehen für „Само слога Србина спашава“ (kyrillisch), auf serbisch „Samo sloga Srbina spasava“, was übersetzt „Nur Eintracht rettet den Serben“ bedeutet. Während der Kriege der 1990er Jahre in Kroation, Bosnien und Kosovo wurde das sog. „serbische Kreuz“ von Soldaten, Söldner und Zivilisten als Symbol für das Serbentum verwendet und war – analog zum Schachbrett der Kroaten oder den Lilien der bosnischen Muslime – häufig auf Ruinen und in eroberten Orten des Gegners gemalt zu sehen. Badener-Bahn-Strecke bei der SCS in Vösendorf

59 Parkbank bei einem Spielplatz in Wien-Wieden

60 Parkbank „Nur für Serben“ Spielplatz in Wien-Wieden

61 Wer sich gut integriert fühlt neigt normalerweise nicht dazu andere auszugrenzen.

62 RASSISMUS Rassismus versucht kulturelle Fähigkeiten und Entwicklungslinien der menschlichen Geschichte nicht auf politische und soziale, sondern auf biologisch-anthropologische Ursachen zurückzuführen. Meist wird aus solchen Zusammenhängen eine Über- beziehungsweise Unterlegenheit einer menschlichen »Rasse« gegenüber einer anderen behauptet, um Herrschaftsverhältnisse zu rechtfertigen. Rassistische Behauptungen dienen der Rechtfertigung von Diskriminierung und Feindseligkeiten und fördern das Überlegenheitsgefühl von Mitgliedern einer Gruppe. Mit rassistischen Behauptungen wird oft versucht, Menschen für politische oder wirtschaftliche Interessen zu gewinnen und zu mobilisieren. Der Rassismus liefert innenpolitisch die Begründung für Diskriminierung, Unterprivilegierung oder Unterdrückung ethnischer Gruppen (oft Minderheiten), die als Vertreter anderer „Rassen“ bezeichnet werden. Außenpolitisch wird der Rassismus gerne zur Rechtfertigung von Imperialismus und Kolonialismus herangezogen.

63

64 Badener Bahn (Wien-NÖ)

65 Spielplatz Aspettenstrasse, Perchtoldsdorf

66 Längst überholte Begriffe, die noch immer im Sprachgebrauch sind...

67 Werbekampagne in Österreich, Juli 2009

68 Spielplatz im Begrischpark, Perchtoldsdorf

69 Bim-Haltestelle Rosensteingasse, Wien-Hernals

70 Wahlplakat 2006 Der angebliche Name des hier dargestellten Mannes ist eindeutig muslimisch. So sind in einem Plakat die Begriffe „Asyl“, „Drogen-Kriminalität“ und „Islam“ mit einem Menschen dunkler Hautfarbe verknüpft.

71 In einem Abteil der ÖBB

72 In einem Wagen der ÖBB

73 Wien, Josefstadt, Lederergasse

74 Zeichnung von Gerhard Haderer in der Zeitschrift „Profil“

75 Mike Brennan im Kurier: "Nichts mehr ist so, wie es war„(1.06.2009)
Am 12. Februar 2009 halten zwei Drogenfahnder der Wiener Polizei in der U-Bahn-Stadtion Spittelau einen falschen Mann an, dieser wird bei der Amtshandlung schwer verletzt. KURIER: Wie geht es Ihnen, Mike?  Mike Brennan: Viel besser, danke! Ich war am Freitag zu einem Check-up im Krankenhaus und bin endlich gesundgeschrieben worden. Ich bekomme noch Physiotherapie, aber ich kann wieder normal gehen und meinen Students Turnübungen zumindest vorzeigen. Am Mittwoch kehre in an meine Schule zurück. Ich habe die Kinder und meine Lehrerkollegen schon so vermisst.  In einem amtsärztlichen Gutachten steht, Ihre Verletzungen stammten eher von einem Sturz als von Misshandlungen.  Das ist schon möglich. Ich habe nie behauptet, dass meine Verletzungen von den Schlägen stammt. Immerhin war einer der Fahnder auf mir drauf, als ich zu Boden gezerrt wurde. Ich stieg aus der U-Bahn und wurde aus heiterem Himmel niedergeschlagen. Haben die Beamten sich bei Ihnen entschuldigt?  Nein. Dabei hätte einer von ihnen das sogar persönlich tun können. Ich habe ihn nämlich am 29. März wieder in der U4 getroffen. Er hat mich gesehen und kein Wort zu mir gesagt, sondern mich gefilmt. Also hab' ich auch mein Handy ausgepackt und mitgefilmt. Das Video habe ich meinen Anwalt übergeben. Ich wünschte mir, dass immer mehr Menschen in Österreich beginnen, ihre Handys und Kameras zu benutzen, wenn ihnen Vorfälle seltsam vorkommen. Man kann es ja wieder löschen. Take action, you know. Wissen Sie etwas über den letzten Stand der Ermittlungen?  Vergangene Woche wurden ich und meine Freundin getrennt einvernommen. Auch die beiden Fahnder und weitere Zeugen sind befragt worden. Erst in den kommenden Wochen entscheidet sich, ob Anklage erhoben wird oder nicht. Ich selbst habe mit der Polizei kein Problem, ich habe nur ein Problem mit den Männern, die mir das angetan haben. Inwiefern hat das, was passiert ist, Ihr Leben verändert?  Nichts mehr ist so wie es war. Ich bin so wachsam geworden, nehme jede kleinste Regung um mich herum viel intensiver wahr. Komischerweise passe ich sogar auf andere, fremde Menschen, auf. Die fünf Wochen, in denen ich nicht ohne Krücken gehen konnte, waren furchtbar. Als Sportlehrer und ehemaliger Football- Profi bin ich es nicht gewohnt, meinen Körper so verletzt zu erleben. Ich habe mich gefragt, ob er je wieder so funktionieren würde wie früher. Sind "bad feelings" gegenüber unserem Land zurückgeblieben?  Oh nein. Ich bin gern in Österreich. Ich werde nicht zulassen, dass ein einziges böses Ereignis über mein künftiges Leben entscheidet. Ich will ein Vorbild für meine Schüler sein. An Problemen müssen wir wachsen, nicht zerbrechen.  Wenn es stimmt, dass es sogar in den dunkelsten Momenten ein Licht gibt, was ist dieses Licht? Die unglaubliche Solidarität. Mutige Menschen in Österreich und weltweit stehen hinter mir, trotz unerhörten Gerüchten, ich hätte simuliert. Ich kann dazu nur so viel sagen: Die Schmerzen, die ich hatte, wünsche ich nicht einmal denen, die diese Gerüchte in die Welt gesetzt haben.

76 Erst „NEGER“, dann „DEUTSCHE“ - Hauptsache „RAUS“ Schönbrunnerstrasse, Margareten

77 Breitenfurterstraße in Liesing

78 Kanaken sind melanesische Eingeborene in Neukaledonien (Südwestpazifik). Sie machen 45 % der Einwohner Neukaledoniens aus. Das Wort entstammt von kanaka maoli, einer hawaiianischen Bezeichnung für „Mensch“ (kanaka), die in der Vergangenheit oftmals von europäischen Entdeckern, Händlern und Missionaren Ozeaniens für sämtliche nicht- europäische Insulaner genutzt wurde. Vor der europäischen Entdeckung gab es keinen vereinten Staat in Neu-Kaledonien und dementsprechend gab es keine umfassende Selbst- bezeichnung für die Einwohner. Viele Kanaken pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen und Gebräuche. Auch heute werden noch ca. 25 dieser Kanak-Sprachen in den verschiedenen Stammesgebieten benutzt.

79 Wortherkunft Kannakermann war im späten 19. Jahrhundert unter deutschen Seemännern eine verbreitete Bezeichnung für Kameraden aus Polynesien oder Ozeanien. Da diese im Ruf standen, besonders fähige und treue Kameraden zu sein, wurde dieser Begriff sowohl für diese Gruppe meist im positiven Sinne und oft auch als „Ehrentitel“ für besonders gute Kameraden europäischer Herkunft gebraucht. Entlehnt ist das Wort vom polynesischen kanaka für „Mensch“, der hawaiischen Bezeichnung für die Kanaken Neukaledoniens. Kanake als Schimpfwort Kanake ist eine abwertende Bezeichnung für als Ausländer wahrgenommene Menschen mit südländischem Aussehen. In der Frühphase der Anwerbung von Gastarbeitern in den 1970er Jahren oft gegen Italiener, Spanier und Griechen verwendet, zielt der Ausdruck heute meist auf die sprachliche Diskriminierung von und die aggressive Abgrenzung gegenüber Menschen arabischer, türkischer, persischer, süd- und südosteuropäischer aber auch südostasiatischer Abstammung.

80 Fremdenfeindlichkeit ist keine Erfindung von Menschen, die fremdenfeindlich sind, sondern ein Versagen derer, die nichts dagegen tun.

81 ISLAMOPHOBIE Islamfeindlichkeit
Islamophobie kann als (unbegründete) Angst vor dem Islam oder den Muslim_innen definiert werden. Diese Angst entspringt einem von Verallgemeinerungen und Vorurteilen behafteten Bild von „dem“ Islam und „den“ Muslim_innen, denen bestimmte (negative) Merkmale und Eigenschaften, sowie kulturelle Aspekte zugeschrieben werden. So werden Angehörige des Islam als "das Andere" im Gegensatz "zum Eigenen„ (z.B. Christlichem Glauben) ausgegrenzt. Islamophobie ist kein neues Phänomen, sondern lediglich eine Erscheinung, die zunehmend eine bedeutendere Stellung in unserer Gesellschaft einnimmt. Muslim_innen werden hier bei "uns" nicht nur als Wahlkampfthema instrumentalisiert. Islamophobie äußert sich in Vorurteilen, sozialer Ausgrenzung und manchmal sogar in physischen und / oder verbalen Attacken. Der Begriff Islamophobie wird nicht einheitlich verwendet. Die islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich und die Initiative muslimischer Österreicher_innen verwenden z.B. den Begriff „Islamfeindlichkeit“.

82 „Scheiß Koran“ Bushaltestelle in Perchtoldsdorf

83 Donauinsel, Wien

84 "WAS UNSEREN VÄTERN DER JUD IST FÜR UNS DIE MOSLEMBRUT SEID AUF DER HUT! 3. WELTKRIEG - 8. KREUZZUG" wurde in der Nacht zum 12. Februar 2009 an der Außenmauer der KZ-Gedenkstätte Mauthausen angebracht.

85 Tür eines Kindergartens in Linz im Sommer 2009

86 Wiener Westbahnhof im August 2009

87 Plakat zum Volksentscheid in der Schweiz vom 29. November 2009

88 ANTISEMITISMUS Abneigung und Feindseligkeit gegenüber Juden und Jüdinnen. Auch (nationalistische) Bewegungen mit ausgeprägten judenfeindlichen Tendenzen. Der Begriff „Antisemitismus“ ist insofern irreführend, da nicht die Gesamtheit der semitischen Völker (z. B. auch Araber) gemeint ist. Als Semiten werden Menschen bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Semitischer Völker waren im Altertum auf der arabischen Halbinsel verbreitet. Völkerwanderungen brachten sie nach Mesopotamien, Syrien und Palästina und Afrika (Ägypten, Äthiopien), mit der phönizischen Kolonisierung bis an die Küsten des westlichen Mittelmeers. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts gewann der rassistische Antisemitismus v. a. in Deutschland, Österreich-Ungarn und auch in Osteuropa wachsenden politischen Einfluss. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er für breite Schichten in diesen Ländern zur irrationalen Schlüsselerklärung der sozialen und politischen Strukturkrise. Die hemmungslose antisemitische Agitation erklärte den Einfluss von Menschen jüdischer Herkunft und Tradition in Wirtschaft, Kunst und Literatur als »zersetzend«. Sie stellte Liberalismus, Kapitalismus und Sozialismus als verschiedene Ausprägungen einer zielgerichteten, »parasitären« jüdischen »Unterwanderung« dar und gipfelte in Weltverschwörungstheorien.

89 Schulgelände Perchtoldsdorf

90 Ketzergasse Perchtoldsdorf Entfernt im Rahmen der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Oktober 2008

91 Öffentliche Toilette in Liesing

92 Entdeckt nähe Gaußplatz in Wien, Februar 2009

93 Badener-Bahn-Station „Gutheil-Schoder-Gasse“ Wien

94 Spielplatz im Begrischpark Perchtoldsdorf Entfernt während der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Oktober 2008

95 Ausgrenzung während der NS-Zeit 1933 – 1945

96 Antisemitisches Flugblatt zu den Wahlen zur
Nationalversammlung in Berlin 1919

97 Vor den Olympischen Winterspielen in Garmisch-Partenkirchen 1936 wurden manche öffentlichen Signale des Antisemitismus aus dem Straßenbild entfernt, z.B. "Juden unerwünscht"-Schilder an Restaurants und Hotels. Andere Schilder blieben hängen.

98 Plakat mit der Aufforderung, jüdische Geschäfte zu boykottieren Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes 1933.

99 Schon bevor das Tragen des Judensterns zur Pflicht wurde, begann die Ausgrenzung der Juden aus dem öffentlichen Leben. Diese Frau sitzt auf einer Bank mit der Kennzeichnung "Nur für Juden" und versteckt ihr Gesicht hinter ihrer Handtasche.

100 Am 1. April 1933 erfolgte der erste Schlag gegen die Juden Deutschlands.
Die Nazis riefen zum landesweiten Boykott jüdischer Geschäfte, Ärzte und Rechtsanwälte auf. Ein SA-Mann steht mit einem Schild vor einem jüdischen Geschäft: "Deutsche! Wehrt Euch! Kauft nicht bei Juden!"

101 Wien im Mai 1938

102 Aufnahme vom 1. November Nazis haben eine jüdische Schneiderei in Wien mit anti-jüdischen Parolen beschmiert und warnen den Besitzer: Entferne er die Schmierereien, werde er ins Konzentrationslager Dachau deportiert.

103 Die Nationalsozialisten verboten den Kontakt zwischen Juden und Nichtjuden, dazu gehörten getrennte Bänke in Parks. Diese Aufnahme aus der frühen Nachkriegszeit nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reichs„ zeigt Berliner Bürger auf einer Bank mit der Kennzeichnung "Nicht für Juden".

104 „FÜHRERKULT“ aktuell

105 „Colosseum“ im Begrischpark Perchtoldsdorf

106 Berlin, Bahnhof Ostkreuz – August 2011

107 Spielplatz im Begrischpark Perchtoldsdorf Entfernt während der Aktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Oktober 2008

108 Gecrosstes Graffiti – Bachgasse, Mödling

109 Klotür einer Ausbildungsstätte in Liesing

110 Pavillon in Leopoldsdorf

111 Badener Bahn Station Wiener Neudorf

112 In einer Konditorei in Maria Enzersdorf (NÖ)

113 Angebot einer Konditorei in Maria Enzersdorf (NÖ)

114 „RUHM UND EHRE DER SS“ Bushaltestelle in Perchtoldsdorf

115 Wien, Radetzkystraße

116 Wien, Radetzkystraße

117 „18 / 88“ – bezieht sich auf den 1. bzw. 8
„18 / 88“ – bezieht sich auf den 1. bzw. 8. Buchstaben im Alphabet „Adolf Hitler / Heil Hitler“ – Perchtoldsdorf, Bushaltestele

118  Zahlencodes Die Zahl 88 steht für zweimal den 8. Buchstaben im Alphabet und bedeutet »Heil Hitler«. Da die Grußformel »Heil Hitler« strafbar ist, greifen Rechtsextreme zu solchen und ähnlichen Zahlenspielereien. Beispielsweise wird die Zahl 18 analog dazu als Codierung des Namens »Adolf Hitler« verwendet. 18: Die Zahlenkombination „18“ steht für den 1. und 8. Buchstaben des Alphabets und wird als Synonym für die Initialen Adolf Hitlers verwendet. 28: Steht für den 2. und 8. Buchstaben des Alphabetes und dient als Abkürzung für Blood and Honour. B&H ist eine in vielen Staaten aktive neonazistische Bewegung, die sich nach der Losung „Blut und Ehre“ der Hitler-Jugend benannt hat. Blut und Ehre steht ebenso als Begriff im Mittelpunkt der Nürnberger Rassengesetze von 1935, deren offizieller Name „Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ lautet. Seit dem Verbot der Organisation Blood & Honour und deren Jugendorganisation White Youth im September 2000 wird die 28 als Synonym für B&H verwendet. Beispiele für T-Shirt-Motive: »28 - ich lass mich nicht verbieten«, »28 Supporter«. 74: steht für den 7. und 4. Buchstaben des deutschen Alphabetes und dient als Abkürzung für „Großdeutschland“. 84: steht für den 8. und 4. Buchstaben des deutschen Alphabetes und dient als Abkürzung für „Heil Deutschland“. 88 bzw. 18/88: Steht für zwei mal den 8. Buchstaben des Alphabetes und dient als Abkürzung für den Gruß „Heil Hitler“. Wenn man das Alphabet von hinten abzählt steht 88 für die Buchstaben „SS“ (für Schutzstaffel). 19/8: steht für den 19. und den 8. Buchstaben des Alphabets, als Abkürzung für „Sieg Heil“. 1919: zwei mal den 19. Buchstaben des Alphabets, also „SS“

119 1488: steht für die 14 Words von David Eden Lane und die Abkürzung „Heil Hitler“, 8= achter Buchstabe im Alphabet, 88 = HH= Heil Hitler. 14 words steht für „We must secure the existence of our people and a future for white children“ („Wir müssen den Fortbestand unseres Volkes und die Zukunft unserer weißen Kinder sichern.“) und bezieht sich auf ein Zitat des US-amerikanischen Rechtsterroristen und Rassisten David Eden Lane. 4/20, auch 4:20 oder 420. Steht in der englischen Datumsangabe für den 20. April, den Geburtstag Hitlers. 311: 3 mal steht für K, den 11. Buchstaben des Alphabetes, daher KKK, das Kürzel für den Ku-Klux-Klan 33/6: 33 steht ebenfalls für 3 mal 11 und damit für KKK. 6 steht für die „gegenwärtige Ära“ des Ku-Klux-Klan 100 %: rein arisch. 168:1 Die Zahlenkombination versteht sich als Code für den Sprengstoffanschlag 1995 in Oklahoma/USA, bei dem 168 Menschen ums Leben kamen. Der rechtsextreme Attentäter Timothy McVeigh wurde zum Tode verurteilt und 2001 hingerichtet. In makaberer Verherrlichung dieses insbesondere antisemitisch motivierten Terroranschlags gibt der Code das »Ergebnis« wieder. B & H: steht wie auch 28 für „Blood and Honour“ (dt. Blut und Ehre). WAR (In Deutschland auch WAW): Steht für „White Aryan Resistance“ (weißer arischer Widerstand). W.A.P.: steht im neueren Gebrauch für „White Aryan Power“ (weiße arische Macht) in Erweiterung und Anlehnung an vorstehende Kürzel. W.O.T.A.N.: steht für „Will Of The Aryan Nation“ in Anlehnung an den germanischen Gott Wotan. WP: steht für „White Power“ (weiße Macht), einen Wahlspruch des Ku-Klux-Klan. Später wurde es von dem britischen Neonazi Ian Stuart Donaldson, dem Sänger der Band Skrewdriver, zusammenfassend für die nazistische und rassistische Theorie von der Vorherrschaft der „weißen Rasse“ benutzt. Ähnlich SWP: „Supreme White Power“, höchste (überlegene) weiße Macht. WPWW: „White Pride World Wide“ (weltweiter weißer Stolz).

120 „AUSLÄNDER RAUS 88“ Buslinie 13A, Wien

121 Wien, Esterhazygasse

122 Spielplatz Friedhofstrasse Perchtoldsdorf Entfernt während der Aktion 72 Stunden ohne Kompromiss im Oktober 2008

123 Spielplatz im Begrischpark Perchtoldsdorf Entfernt während „72 Stunden ohne Kompromiss“ im Oktober 2008

124 Mödling, Bachgasse

125 Bim Linie 5 in Wien

126 „Heil Hitler für immer“ – Eintrag im Gästebuch der KZ-Gedenkstätte Mauthausen

127 Gerd Honsik ist Mitglied der Wiener Burschenschaft Rugia-Markomannia, des Ringes Freiheitlicher Studenten und war bis 1991 Vorsitzender der österreichischen „Volksbewegung gegen Überfremdung”. Wegen der Herausgabe seines Buches „Freispruch für Hitler?“ wurde er am 5. Mai 1992 von einem Geschworenengericht in Wien zu einer eineinhalbjährigen unbedingten Haftstrafe verurteilt. Dieser Haftstrafe hat Honsik sich durch Flucht entzogen und hielt sich seitdem in Spanien auf. Am 23. August 2007 wurde Honsik mittels eines vom Wiener Straflandesgericht ausgestellten Europäischen Haftbefehls von der Polizei in Málaga festgenommen.

128 Eines der zahlreichen Pickerl „Freispruch für Honsik“, die Österreichweit zu finden sind

129 Mödling, Ufer des Mödlingbaches Gerd Honsik wurde am 27
Mödling, Ufer des Mödlingbaches Gerd Honsik wurde am 27. April 2009 vor dem Landgericht Wien wegen Verstoßes gegen das Verbotsgesetz zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Am 9. September 2010 wurde er wegen zwei anderen Veröffentlichungen zu weiteren zwei Jahren unbedingter Haftstrafe nach dem Verbotsgesetz verurteilt. Seit 8. September 2011 ist Honsik wieder frei.

130 Plakatiert in Tulln, Sommer 2011

131 Mödling Kirchplatz

132 „RAPID“ und Wiederbetätigung Mödling, Kirchenplatz im Oktober 2009

133 „UR“ – die Fangruppierung „Ultras Rapid“ in Verbindung mit „88“ - ihrem Gründungsjahr.
Kirchplatz in Mödling im Oktober 2009 zeitgleich wie die Nazisymbole hinterlassen.

134 Rapid-Kapitän Steffen Hofmann

135 Titelseite eines Österreichischen Nachrichtenmagazins nach der Wien-Wahl am 10. Oktober 2010

136 Die Ausstellung wird ständig aktualisiert
Die Ausstellung wird ständig aktualisiert! Wer fremdenfeindliche oder rassistische Schriften entdeckt, bitte fotografieren (auch gerne mit dem Handy) und mit einer kurzen Beschreibung des Fundortes per an schicken. Schulen und Jugendeinrichtungen in ganz Österreich können die Ausstellung beziehen und dürfen sie gerne für ihre Region adaptieren, indem sie „ihre Jugendlichen“ dazu auffordern, Bildmaterial & Ideen beizusteuern. Kontaktieren Sie uns einfach! Alle Inhalte sind nach bestem Wissen anhand mehrerer Quellen recherchiert und zusammengestellt. Für eventuelle Korrekturen, Anmerkungen etc. sind wir jederzeit empfänglich und sehr dankbar. Vielen Dank allen Jugendlichen für’s Augen und Ohren offen haben, für’s Fotografieren und die vielen Anregungen, sowie allen Besucher_innen der Ausstellung, die in Gesprächen, mittels Fragebögen, in unserem Gästebuch und in unseren Internetplattformen ausschließlich positive Rückmeldungen und viel Aufwind gegeben haben! Tausend Dank auch allen, die uns ihr urheberrechtlich geschütztes Bildmaterial bereitwillig zur Verfügung gestellt haben!

137 Trägerverein des Projekts:


Herunterladen ppt "ALLTAG-RASSISMUS JUGEND ≠ FREMDENFEINDLICH"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen