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Gesundheitsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Symposium der BAG Gesundheit und Soziales: Gesundheitsversorgung der Zukunft Berlin 11.07.2015.

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Präsentation zum Thema: "Gesundheitsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Symposium der BAG Gesundheit und Soziales: Gesundheitsversorgung der Zukunft Berlin 11.07.2015."—  Präsentation transkript:

1 Gesundheitsförderung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe Symposium der BAG Gesundheit und Soziales: Gesundheitsversorgung der Zukunft Berlin 11.07.2015 Prof. Dr. Beate Blättner, Professorin für Gesundheitsförderung

2 „Darwinsches Gesetz der Prävention“ (Kühn, Rosenbrock 2004) Medizinische Prävention (Erreger, Gene) Verhaltens- prävention (riskanter Lebensstil) Gesundheits- schutz: (physische Umwelt) Veränderung von Lebens- bedingungen (soziale Teilhabe) Aus Public Health Perspektive wirksam Den gesellschaftlichen Bedingungen angepasst Prof. Dr. Beate Blättner2Berlin, 11.07.2015

3 Legaldefinition im Präventionsgesetz (PrävG § 20) Leistungen zur Verhinderung und Verminderung von Krankheitsrisiken (primäre Prävention) sowie zur Förderung des selbstbestimmten gesundheitsorientierten Handelns der Versicherten (Gesundheitsförderung) Berlin, 11.07.2015Prof. Dr. Beate Blättner3 Delegation einer staatlichen Aufgabe an die Sozialversicherung: Sozialversicherung wird nunmehr auch für Nicht-Versicherte tätig Zuschreibung: individuelles Handeln und Eigenverantwortung; damit Verstärkung der sozial bedingt ungleichen Gesundheitschancen Einteilung nach Zeitpunkt (individuell) und nicht nach Breite der Zielgruppe (bevölkerungsbezogen)

4 Legaldefinition PrävG (§ 20) Leistungen …. zur Förderung des selbstbestimmten gesundheitsorientierten Handelns der Versicherten (Gesundheitsförderung) Jakarta Erklärung 1997 ein Prozess, der Menschen befähigen soll, mehr Kontrolle über ihre Gesundheit zu erlangen und diese durch die Beeinflussung der Determinanten für Gesundheit zu verbessern Definition der Weltkonferenzen seit 1997 Prof. Dr. Beate Blättner4Berlin, 11.07.2015 vgl. auch BzgA: Leitbegriffe der Gesundheitsförderung, www.bzga.de/leitbegriffe; Abruf 10.07.2015 www.bzga.de/leitbegriffe Mitgestaltung gesellschaftlicher Prozesse (Partizipation)

5 Sozialökologisches Modell Mensch-Umwelt Prof. Dr. Beate Blättner5Berlin, 11.07.2015 Wechsel- beziehungen zwischen Mikro-, Meso-, Exo- und Makro- Systemen Chronosystem für Entwicklung relevant

6 Determinanten für Gesundheit Prof. Dr. Beate Blättner6Berlin, 11.07.2015 Frieden Angemessene Wohnbedingungen Bildung Ernährung Einkommen Ein stabiles Ökosystem Eine sorgfältige Verwendung vorhandener Naturressourcen Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit Armut als größte Bedrohung von Gesundheit (Jakarta 1997) Globalisierung, Urbanisierung, Klimawandel Ottawa-Charta 1986

7 Anforderungen an die Gesundheitsförderung Health in all policies – Ansatz umsetzen Sozialer Ungleichheit von Gesundheitschancen in und zwischen Ländern entgegentreten, Recht für alle Settings-Ansatz umsetzen, dort Lebens- und Arbeitsbedingungen verändern Partizipation und Empowerment anstreben: Bestimmung über die Determinanten der Gesundheit Prof. Dr. Beate Blättner7Berlin, 11.07.2015

8 Erklärung gesundheitlicher Ungleichheit Prof. Dr. Beate Blättner8Berlin, 11.07.2015 Soziale Ungleichheit Ungleichheit im Zugang zur Gesundheits- versorgung Ungleichheit in gesellschaftlicher Teilhabe und Gestaltung Ungleichheit in Belastungen und Ressourcen Ungleiche Gesundheitschancen Ungleichheit im Lebensstil vgl. Mielck 2005

9 Wie Gesundheit entsteht GRRs- GRDs- Kontinuum SOC Health ease - Disease - Kontinuum Coping Soziokultureller Kontext: Lebensbedingungen Lebenserfahrungen Modell der Salutogenese nach A. Antonovsky 1997 Prof. Dr. Beate BlättnerBerlin, 11.07.20159

10 SOC Beständigkeit von Regeln Verfügung über Ressourcen Teilhabe an sozial anerkannten Aktivitäten Lebens- erfahrungen Verstehbarkeit Comprehensibility Handhabbarkeit Manageability Bedeutsamkeit Meaningfulness Entstehung des SOCs 10 1 3 2 Prof. Dr. Beate BlättnerBerlin, 11.07.2015 Soziale Ungleichheit

11 Partizipation Prof. Dr. Beate Blättner11 9. SelbstorganisationGeht über Partizipation hinaus 8. EntscheidungsmachtPartizipation 7. Teilweise Entscheidungskompetenz 6. Mitbestimmung 5. EinbeziehungVorstufen von Partizipation 4. Anhörung 3. Information 2. Erziehen und BehandelnNicht-Partizipation 1. Instrumentalisierung Wright MT et al. 2010 Empowerment: Entdecken und Entwickeln der eigenen Stärken in einer Situation des Mangels; Voraussetzungen bei denen schaffen, die es nicht gewohnt sind, dass es auf ihre Meinung ankommt Berlin, 11.07.2015

12 Health in All Policies Bei jeglicher Entscheidung auf jeder Ebene politischen Handelns (Institution, Kommune, Land, Bund) zu jedem Thema die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung anstreben Beteiligung der Betroffenen an jeder Entscheidung über Ziele und Maßnahmen; insbesondere artikulationsschwache Gruppen, Konsensprozesse Dafür sinnvoll: Health Impact Assessment (HIA oder Gesundheitsverträglichkeitsprüfung GVP) bei Entscheidungsprozessen (z.B. Gesetzesvorhaben) Prof. Dr. Beate Blättner12Berlin, 11.07.2015

13 Health Impact Assessment Berlin, 11.07.2015Prof. Dr. Beate Blättner13 SichtungPlanungBewertung Berichts- legung Monitoring Systematischer und partizipativer Bewertungsprozess, ob das Vorhaben positive oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit betroffener Bevölkerungsgruppen haben könnte.

14 Relevante Kriterien des HIA Welche direkten und indirekten Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung könnten mit den Veränderungen verbunden sein? Trägt das Vorhaben direkt oder indirekt zur Verringerung der sozialen Ungleichheit in und zwischen Ländern bei? In welcher Form wurden Betroffene an den Entscheidungen beteiligt? Wie konnte gesichert werden, dass sich nicht die artikulationsstarken Bevölkerungsgruppen durchsetzen? Prof. Dr. Beate Blättner14Berlin, 11.07.2015

15 Prävention und Gesundheitsförderung sind in Deutschland als gesamtgesellschaftliche Querschnittsaufgaben mit hoher und gesicherter Leistungsqualität zu etablieren. Prof. Dr. Beate Blättner15Berlin, 11.07.2015 GKV-Spitzenverband 2013


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